Jagd auf Rothirsch, Sika, Sau und Rehbock geht durchaus in der Ukraine.
Allerdings habe ich z.B. immer bei ukrainischen oder russischen Jagdanbietern gebucht, die dann meist weder deutsch noch englisch sprachen, russisch natürlich alle. Egal ob im Westen oder Osten der Ukraine. Die sind hier in D. auch kaum im I-Net zu finden, bzw. man muss schon auf ukrainisch/russisch suchen.
Die Jagd ist dort auch anders als hier organisiert. Der gemeine ukrainische (Fleisch)Jäger kauft sich halt eine Hasenlizens und wenn keiner aufpasst - könnte ich mir jedenfalls so vorstellen bzw. wurde auch so von den Jagdanbietern beklagt - legt er halt alles was so kommt auf die Decke. Allerdings nur auf staatlichem Grund und Boden. Diese Reviere sind aber für zahlende Jagdgäste uninteressant, weil da kaum Wild vorhanden ist. Wie schon geschrieben wurde, man kann lange durch die Gegend fahren, sieht aber kein Wild.
Daneben gibt es aber riesengroße betreute Reviere, von 20.000 - 50.000 ha. Auf diesen Flächen, nicht gegattert oder gezäunt, gibt es dann einen gut gehegten Wildbestand. Die deutschen Jagdanbieter, die hier Jagd in der Ukraine anbieten kaufen sich vermutlich auch nur dort ein. Da jagd dann auch kein Einheimischer mit Hasenlizens drin rum, weil, das könnte doch schlecht für ihn ausgehen. Kostet also harte Dollars, etwas günstiger wohl als in den typischen Jagdländern in der EU, aber auch nicht für Kleingeld zu haben. Trotzdem durchaus zu empfehlen.
Hatte mir auch schon mal zu diesen Revieren vor Ort informiert. Pachtdauer (auch möglich für Ausländer) ist 50 Jahre, je nach Reviergröße müssen feste Arbeitsplätze für Jagd- und Servicepersonal geschaffen werden. Also ein Hotel im Revier bauen oder
was vorhandenes pachten, mieten. Aber...das läuft nur mit Sprachkenntnissen und wohnen vor Ort. Also hier alles aufgeben, alles verkaufen und übersiedeln.
Karpaten - ja auch möglich, aber da gibt es seit einigen Jahren massive Kahlschläge, illegale natürlich.