Drückjagdglas - Braucht man das wirklich?

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Geht wirklich keiner mehr ohne Optik jagen?
Bis 100m sollte/könnte man doch auch über Kimme/Korn schiessen und treffen.

Wenn ich das Wetter der letzten Tage sehe (Schnee in allen Formen, oft waagerecht)- keine Ahnung was ich da mit einem Glas hätte anfangen können...

Ich bin KEIN Profi mit ein paar Dutzend Drückjagden, aber die Leute vor Ort mit mehr als 200 Sauen haben nichts montiert oder wieder verworfen...
 
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Das kannst du mit 20 prima machen, mit zunehmenden Alter leistet das Auge die Akkomodation zwischen drei Punkten, Kimme-Korn-Ziel nicht mehr. Dann wird das jenseits von 20 m murks.
 
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Bin bisher mit meinem 2,5-10x56 in allen Situationen zurecht gekommen.
Natürlich kann ein DJ-Glas in manchen Situationen geschickter sein, aber ich BRAUCHE es nicht.

Wenn man sich bei Drückjagden darauf beschränkt, ausschließlich auf stehendes, verhoffendes Wild zu schiessen, braucht man kein DJ-Glas.
Will man aber auch bei Drückjagden versuchen das Bestmögliche zu erreichen, kommt man an einem DJ-Glas nicht vorbei.
Ich persönlich sehe da Doctersight oder Aimpoint erst an zweiter Stelle - es fehlt diesen "Geräten" die notwendige Vielseitigkeit - einsetzbar bis max. 30/40 m.
 
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Geht wirklich keiner mehr ohne Optik jagen?
Doch, bei 1/3 meiner DJen schieße ich noch per K&K. Allerdings hat man als HF auch sehr überschaubare Schussdistanzen ;-)

Nein K&K und auch reine Reddots, nutze ich nicht mehr gerne. Schlicht aus dem Grund, dass ich Wild ab einer gewissen Distanz nicht mehr ansprechen kann. Und gerade auf Rehwild und die 2x im Jahr wo ich auf Rotwild mitjage ist das nunmal unerlässlich. Ich bin mit dem Aimpoint auch noch am schnellsten drauf, aber es hat auch besagten Nachteil.

Und bei Regen, habe ich das vordere Flipcover am Objektiv einfach dauerhaft zu und klapp das dann beim in Anschlag gehen mit dem linken Daumen auf.
 
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Das kannst du mit 20 prima machen, mit zunehmenden Alter leistet das Auge die Akkomodation zwischen drei Punkten, Kimme-Korn-Ziel nicht mehr. Dann wird das jenseits von 20 m murks.

Ich muss da widersprechen.
Es geht - sowohl in meinem Alter, als auch bei Leuten über 60 aus meinem Umfeld...
Wenn die Rekorde bei 2km liegen, wird man wohl auch als profaner Jäger bis 100m treffen können....:)
 
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Ich bin guter Christ und so um Weihnachten glaube ich fast alles....
 

tar

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Damals...im Krieg...hat man noch Steilfeuer geschossen auf 2 Km! :biggrin:
 
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Ich bin guter Christ und so um Weihnachten glaube ich fast alles....

Das ist schön! Ein fester Glaube ist gut.

Wenn ich als übungsfauler Enddreissiger mit dem Luftgewehr(HW35, Diopter) noch auf 30m treffe, Füchse auf DJ erlege und der alte Herr nebenan noch Sauen auf 80 oder 120m gut! trifft, sollte es möglich sein ohne Optik auf 100m zu treffen.

Nett:
https://www.youtube.com/watch?v=M3I3YaUgrL0
 
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Nachdem nun wieder einmal alle pro und contras für ein DJ Glas durchgekaut wurden, lässt sich wohl am Ende auch wieder einmal eines feststellen. Jeder empfindet und schätzt die jagdliche Situation bei der DJ anders ein. Der eine schiesst flüchtig auf alles, der andere braucht den Elfmeter in Form einer langsam ziehenden Sau mit Keulenschuss. Andere machen aus 30 Meter 100 Meter usw..

Am Ende ist es immer das Vermögen (Training!) des Jägers mit seinem Material in der jeweiligen Situation richtig umzugehen bzw. die gewählte Kombo in Fleisch und Blut zu übernehmen.

Richtig oder deutlich mehr Strecke auf der DJ macht man sicher nicht durch die Wahl speziellerer Optik.
Eher durch Steigerung der Aufmerksamkeit durch: Waffe in der Hand in der heissen Zeit nach Hundeschnallen, 360 Grad „Blick“, mgl. keine aufgesetzten „aktiven“ Kopfhörer oder Actioncams, trockenes Taschentuch für beschlagene Optik, kein Gefummel am Handy, Ersatzmagazin griffbereit, keine Rucksäcke oder Gewehrtaschen die den Platz einschränken etc..

Zum Einsatz bei mir kommt zu 90% ein Z6i 1-6x24 mit LDi Absehen und ein Aimpoint H1 für Sicht unter 30 Meter bis max. 50 Meter.
 
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Und trotzdem kann er eine Meinung haben und diese auch vertreten... Sollte jedem gestattet sein!

Petra

Ich bin überschaubar oft mit Casts Argumentation einverstanden, aber hier gebe ich ihm recht:
eine Meinung darf durchaus ansatzweise fundiert sein und wenn sie (die Meinung) mal erwachsen wird, darf sie sich dann selbstbewußt Auffassung nennen. ;-)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

...

da ich auf dem linken Auge eine Sehschwäche habe,
konnte ich ein Aimpoint nicht benutzen.
...
P.:)

eine Frage, bitte, dazu: muss man bei mit Aimpoint schießen beide Augen offen halten ?

(..weil ich sehtechnisch auch links gehandicapt bin und mich das Thema interessiert...)
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich habe mein Ansitzglas drauf (3-12×50) und ein Aimpoint H2 dabei.
Am Stand mache ich mir erstmal ein Bild vom Schussfeld und entscheide dann. Meist bleibt das Ansitzglas drauf. Beim Durchgehen nur K&K.
Drückjagdglas hab ich noch nicht vermist.
 
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Ich habe mein Ansitzglas drauf (3-12×50) und ein Aimpoint H2 dabei.
Am Stand mache ich mir erstmal ein Bild vom Schussfeld und entscheide dann. Meist bleibt das Ansitzglas drauf. Beim Durchgehen nur K&K.
Drückjagdglas hab ich noch nicht vermist.


Genau so:

3-12x50 oder Docter Sight.

Wird entschieden vor Ort.

Praktiker halt;-)
 

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