Malinoise als Jagdhund?

z/7

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Prinzipiell kannn man jeden Hund irgendwie bei der Jagd einsetzen, sogar Hütehunde. Die Rehe wissen ja nicht, daß sie nur gehütet werden.

Die Frage ist, mit welchem Aufwand und welchem Ergebnis. Man wird in der Regel mit vielfachen Einschränkungen leben müssen. Das mag noch vertretbar sein, wenn da erst der Hund war und dann die Jagd. Aber von vornherein eine jagdfremde Rasse für jagdliche Einsatzzwecke anzuschaffen ist wirklich fragwürdig. Selbst bei der Anschaffung eines dedizierten Jagdhundes hat man das immerhin minimale Risiko von Problemen. Vorprogrammierte Probleme hingegen in Kauf zu nehmen ist gegenüber dem Hund, der Umwelt und dem Wild einfach unfair. :no:

Wie viel schaffen sich einen Hund für Totsuchen an, und kommen dann auf den Gschmack, entpuppen sich als Naturtalent auf Schweiß oder entdecken ihre Begeisterung für's Stöbern oder die Wasserjagd. Und dann sitzt man 10 Jahre mit nem Hund da, der kaum für irgendwas zu gebrauchen ist außer sosolala mitzulaufen.

Selbst beim ersten Jagdhund empfiehlt es sich, mit einem Allrounder oder zumindest einer vielseitig einzusetzenden Rasse anzufangen, weil man nicht wissen kann, wo die Reise hingeht.
 
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D

doghunter

Guest
Also ich bin ja seit vielen jahren recht erfolgreich (bis international) im Schutzhundesport, allerdings mit Deutschen Schäferhunden. Züchte seit Jahrzehnten Schäferhunde und habe einige auf dem Hof. Habe auch Dienstlich viel mit Malis / Schäferhunden zu tun....aber auf die Ideen zu kommen diese jagdlich zu nutzen wäre ich nie gekommen. Dafür habe ich bisher DL, DD und Dk gehabt und genutzt! Alles hat seine spezielle "Berufung" und wurde seit über 100 Jahren darauf selektiert
Ich fahre ja auch nicht mit dem CLK Cabrio meiner Frau ins Revier :biggrin:
 

Rotmilan

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Aber Jagdhunde sind für mich wie Profi Sportler, die man fit hält, trainiert und fordert.
Kondition, Nasenarbeit, Reflexe und Agilität...
Schließlich soll der beste freund ja auch die besten Chancen haben und alt werden.

Ich halte nichts davon, einen untrainierten Hund am Anfang der Saison an die Front zu stellen und dann zu hoffen das er nicht stirbt.


Ich habe nur einen kleinen gemütlichen Terrier , daher kann ich bei dem Aufwand der "großen" nicht mitreden


Der erste Teil ist richtig und nachvollziehbar. Den letzten Satz verstehe ich nicht. Wo siehst Du den Unterschied zwischen der Vorbereitung eines Terriers zu den "Großen" (welche Rassen meinst Du?)
 
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Also ich bin ja seit vielen jahren recht erfolgreich (bis international) im Schutzhundesport, allerdings mit Deutschen Schäferhunden. Züchte seit Jahrzehnten Schäferhunde und habe einige auf dem Hof. Habe auch Dienstlich viel mit Malis / Schäferhunden zu tun....aber auf die Ideen zu kommen diese jagdlich zu nutzen wäre ich nie gekommen. Dafür habe ich bisher DL, DD und Dk gehabt und genutzt! Alles hat seine spezielle "Berufung" und wurde seit über 100 Jahren darauf selektiert
Ich fahre ja auch nicht mit dem CLK Cabrio meiner Frau ins Revier :biggrin:

Bin jetzt überzeugt :cool:
 
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Rotmilan

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"Kondition",ist das Stichwort !!
Ein guter Hund sollte nicht nach 30 Minuten oder eine,zwei,drei Stunden Jagen schlapp machen.
Sowas will ich nicht haben oder sehen!!
Ein Hund, der 2-3 Stunden intensiv jagt, ist sehr wohl k.o. Und das darf er auch. Allerdings meine ich auch wirklich jagen und nicht nur in der Nähe seines Frauchens/Herrchens sinnlos herumtollen.

Hunde haben darin einen Fehler und sind nicht Jagdtauglich.
Worin haben sie einen Fehler?
Viele Hundeführer fehlt halt die Zeit ihren Hund täglich zu trainieren,"abrichten"
Es gibt verschiedene Jagdhunderassen. Welche muss man den Deiner Meinung nach "abrichten"?
Ein Teckel reicht dir aus
:roll: Körperliche Größe hat wie viel mit der Passion, der Wildschärfe, dem Finderwillen und der Nasenleistung zu tun? Eben, nichts. Ein guter Teckel will immer jagen und mit der richtigen Vorbereitung ist er genauso lange (aber nicht so weit ;-)) unterwegs wie seine Kollegen mit den längeren Läufen. Ich kenne etliche Führer, die ihrem Dackel in dieser Hinsicht nicht gewachsen sind. Sie sind sehr oft vollwertige und vor allem großartige Jagdhunde.
 
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Ich führe 3 Malinois (dienstlich). Das ist wie DJTx2.
Jagdlich möchte ich diese Rasse nicht führen, obwohl ich jemanden kenne der den Mali auf Schweiß führt. Der Mali ist kein Familienhund, kein Wachhund und kein Jagdhund. Seine Präferenzen liegen im Schutzdienst, in der dualen Hoheitsarbeit und im hochsensiblen Spürhundbereich.

Eigentlich liegen die Praefernzen eines Malis im Herdendienst und er ist sehrwohl ein Familienhund und Wachhund. Auf Schweiss arbeitet er ausgezeichnet und fuer etwas anderes nehme ich ihn eh nicht her.
 
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Also ich bin ja seit vielen jahren recht erfolgreich (bis international) im Schutzhundesport, allerdings mit Deutschen Schäferhunden. Züchte seit Jahrzehnten Schäferhunde und habe einige auf dem Hof. Habe auch Dienstlich viel mit Malis / Schäferhunden zu tun....aber auf die Ideen zu kommen diese jagdlich zu nutzen wäre ich nie gekommen. Dafür habe ich bisher DL, DD und Dk gehabt und genutzt! Alles hat seine spezielle "Berufung" und wurde seit über 100 Jahren darauf selektiert
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Im Grunde genommen hast du recht aber für die paar Totsuchen und 2 oder 3mal den Hund durch die Einstände feuern lassen braucht es weder DD noch DK oder DL.
Täte mir leid um die Hunde, gibt schon genug versaute.
Wenn er mag soll er sich nen Mali holen und mit dem Samstag auf den Hundeplatz fahren. Ne kurze Totsuche AM RIEMEN kriegt der auch hin und für die Drückjagden kann man sich jemand mit Hund einladen.
Ich würde mir auch keinen Land Rover Defender mit Treckerstolle und Seilwinde kaufen wenn ich nur zwei oder drei mal bei nem Kumpel mit rausgehe und mir sonst ein Fahrrad reicht.
 
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Eigentlich liegen die Praefernzen eines Malis im Herdendienst und er ist sehrwohl ein Familienhund und Wachhund. Auf Schweiss arbeitet er ausgezeichnet und fuer etwas anderes nehme ich ihn eh nicht her.

Deswegen sind die Tierheime voll mit Malis, weil Leute glauben sich einen tollen Familienhund anschaffen zu müssen...dieser Rasse aber niemals gerecht werden können. Ein unausgelasteter Mali kann zur Plage werden.
 
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Moin

Ich würde als Erstlingsführer erstmal klein anfangen mit einen 8,0kg - 9,5 kg
Teckel .
"Fast" überfall einsetzbar.

ein schlechter Rat.
Jeder Vorstehhund ist leichter abzuführen als ein Dackel.
Ein Vorstehhund ist ein A.....kriecher von seiner Veranlagung her.
Ein Dackel sieht sich gleich als Mitglied des Vorstands,bei aller nötigen Konsequenz ,wenn Du da eine gewisse Funkpeilung nicht herbekommst hast Du Pause:biggrin:
KF
 
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Ich frage mich, wie solche Fragestellungen ernsthaft in Erwägung gezogen können? Da hat doch die komplette Jungjägerausbildung und das jagdliche Umfeld versagt.
 
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ein schlechter Rat.
Jeder Vorstehhund ist leichter abzuführen als ein Dackel.
Ein Vorstehhund ist ein A.....kriecher von seiner Veranlagung her.
Ein Dackel sieht sich gleich als Mitglied des Vorstands,bei aller nötigen Konsequenz ,wenn Du da eine gewisse Funkpeilung nicht herbekommst hast Du Pause[emoji3]
KF
Moin!
Ein guter gepeilter Rat!

Vielleicht hast Du die Funkpeilung in Tiere nicht hinbekommen!

Schon mal mehrere Vorstehhunde erfolgreich Jahrzehnte geführt?
Schon mal Prüfungen bestanden?
Auch mit den Teckel?
 
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Moin
Ein guter gepeilt Rat!

Vielleicht hast Du die Funkpeilung in Tiere nicht hinbekommen!

Schon mal mehrere Vorstehhunde erfolgreich Jahrzehnte geführt?
Schon mal Prüfungen bestanden?
Auch mit den Teckel?

mach Dir um mich mal keine Sorgen.
Alles erfolgreich hingekriegt.
- komme aus dem Vorstehhundlager-(KLM und Weimaraner)
mit der Energie die Du für einen Dackel brauchst um ihn frei und führig zu arbeiten,führst Du zwei Vorstehhunde ab.
Wer behauptet,dass Dackel(Bracken+Terrier und oft auch die DW) so easy zu handhaben sind wie ein üblicher Vorstehhund und das auch noch in der Praxis beweist hat meinen größten Respekt.
Ich mach halt was falsch.
KF
 
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mach Dir um mich mal keine Sorgen.
Alles erfolgreich hingekriegt.
- komme aus dem Vorstehhundlager-(KLM und Weimaraner)
mit der Energie die Du für einen Dackel brauchst um ihn frei und führig zu arbeiten,führst Du zwei Vorstehhunde ab.
Wer behauptet,dass Dackel(Bracken+Terrier und oft auch die DW) so easy zu handhaben sind wie ein üblicher Vorstehhund und das auch noch in der Praxis beweist hat meinen größten Respekt.
Ich mach halt was falsch.
KF


Wenn du keine "fast überall einsetzbare" Teckel,
erfolgreich jagdlich abgerichtet hast,
"so hört es sich an"
warum kann man so was schreiben ??
 

z/7

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Weil er seine Energie falsch einsetzt, da kommt beim Hund nur wenig davon an. Teckel SIND Bracken. Plus einer gehörigen Portion Terrier. Die muß man völlig anders angehen, und das Ergebnis wird trotzdem ein anderes sein. Mit der Erwartungshaltung, das Verhalten eines Vorstehers zu erzielen, verpulvert man unnötig Ressourcen.Das ist zum Scheitern verurteilt.

Richtig angegangen ist die Erziehung und Ausbildung eines DJT, DW oder einer Bracke nicht aufwendiger als die eines Vorstehers.
 

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