Bleifrei - und jetzt????

insulaner05 · 26 Dez 2017

HeiLo schrieb:
aufs Blatt zu halten war mit Blei nicht notwendig.

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Ja das ist es, und auf flüchtiges Wild auch schlecht zu verwirklichen. Deshalb bin ich, wo es erlaubt ist, auch erstmal wieder zurückgewechselt

foxl_01 · 26 Dez 2017

kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Statements hier eher nach der subjektiven Meinung abgegeben werden als nach objektiver Betrachtung.
Ich jage seit 7 oder 8 Jahren bleifrei. Die beschriebenen Fluchstrecken konnte ich nicht beobachten.

Special Agent · 26 Dez 2017

Mein Hund teilt meine subjektive Wahrnehmung...

insulaner05 · 26 Dez 2017

Und mich wundert immer wieder das die Erfahrungen so weit auseinandergehen. Glaube tatsächlich bald, das es Psycholgie ist, weil es vorher nichts anderes gab, also auch nicht so explizit ausgewertet wurde.

Die meisten Schweisshundefüherer bestätigen wesentlich mehr Nachsuchen. Ich weiss nicht was stimmt.

Achter · 26 Dez 2017

insulaner05 schrieb:
Und mich wundert immer wieder das die Erfahrungen so weit auseinandergehen. Glaube tatsächlich bald, das es Psycholgie ist, weil es vorher nichts anderes gab, also auch nicht so explizit ausgewertet wurde.

Die meisten Schweisshundefüherer bestätigen wesentlich mehr Nachsuchen. Ich weiss nicht was stimmt.

Das eine und andere Jahrzent der Nutzung von TM (fast alle gebondet) war in der Summe zufriedenstellend bis sehr gut. Die Aussreisser, wie 80-100m Flucht bei gutem Schuß, sind nur bei erwünschter Erinnerung präsent - bleifrei wird zu ähnlichen, zutiefst menschlichen Erinnerungswundern führen

Mein statistisch unzureichend abgesichertes Zwischenfazit:
auf Bewegungsjagden eindeutig splitternden Kupferlingen den Vorzug geben, da reine Blatttreffer in diesen Situationen seltener gewährleistet sind.

jägerenno · 8 Feb 2018

Können die vermehrten Nachsuchen nicht auch mit einer größeren Strecke erklärt werden? Schließlich steigen die Strecken seit Jahren kontinuierlich an, ergo muss es zwangsläufig mehr Nachsuchen geben, denn das Können ist ja mehr oder minder gleich geblieben. Die meisten haben eine subjektive Wahrnehmung. Eigentlich kann man nur eine Aussage treffen, wenn man über einen längeren Vergleichszeitraum eine größere Menge an Daten vergleicht. Nur wer macht das wirklich akribisch. Es halten sich ja auch immer Meinungen, die nachweislich widerlegt wurden z.B. dass man bei Vollmond schlechter schläft. Das stimmt nicht, nur wenn man nachts aufwacht erinnert man sich eher daran, dass der Mond geschienen hat, als daran, dass es stockfinster war.

Gelöschtes Mitglied 3257 · 8 Feb 2018

Dieses JJ hab ich genau 30 Rehe erlegt. Neben den paar Rehen mit Kopf oder Trägerschuss sind von den verbleibenden 2 Dutzend Rehen alle Rehe noch mehr oder weniger weit gegangen. Unterm Strich hatte ich also 24 Schüssen hinter die Blätter 24 "Nachsuchen", wobei man fairerweise sagen muss dass es alles Totsuchen waren. Klar kann ich den Treffersitz so wählen, dass immer das Fahrgestell hin ist, aber das will ich nicht. So hat der Hund immer wieder eine Beschäftigung und freut sich auch.

jägerenno · 9 Feb 2018

Dann bitte nächstes Jahr auch 30 Rehe genauso schießen mit Blei und dann vergleichen. So ist die Aussage Null aussagekräftig.

Gelöschtes Mitglied 3257 · 9 Feb 2018

jägerenno schrieb:
Dann bitte nächstes Jahr auch 30 Rehe genauso schießen mit Blei und dann vergleichen. So ist die Aussage Null aussagekräftig.

Geh mal davon aus, dass es nicht die ersten 30 Rehe waren die ich geschossen habe.

Ich habe auch 3-stellig mit Blei erlegt und da war es definitiv nicht so mit den Fluchtstrecken.

Jagdspaniel · 9 Feb 2018

Forestgump schrieb:
Geh mal davon aus, dass es nicht die ersten 30 Rehe waren die ich geschossen habe. Ich habe auch 3-stellig mit Blei erlegt und da war es definitiv nicht so mit den Fluchtstrecken.

Ich habe noch gar keine Erfahrung mit bleifrei. Lediglich am Stand konnte ich kürzlich eine Labo Hornady GMX testen. Die flogen absolut untauglich, verbleit packt der Lauf wirklich Alles zur vollsten Zufriedenheit. Ich habe 9 Angrenzer im Revier, solche Totfluchten wären nicht tragbar bei mir.

Granite · 9 Feb 2018

Jagdspaniel schrieb:
Ich habe noch gar keine Erfahrung mit bleifrei. Lediglich am Stand konnte ich kürzlich eine Labo Hornady GMX testen. Die flogen absolut untauglich, verbleit packt der Lauf wirklich Alles zur vollsten Zufriedenheit. Ich habe 9 Angrenzer im Revier, solche Totfluchten wären nicht tragbar bei mir.

Die GMX wurde für Waffen aus deutscher Fertigung durch die ETX ersetzt weil dieses Problem der mangelnden Präzision wohl öfter auftaucht

Mantelträger · 9 Feb 2018

Nun hat sich extra eine Studie in größerem Ausmaß damit befasst und signifikant höhere Fluchtstrecken bei bleifreien festgestellt.
Damit braucht man keine subjektiven Empfindungen.
Man kann die ergebnisse einfach nutzen.

Trotz oben genannter Mängel lieferten die bleihaltigen Projektile bei den Feldversuchen eine signifikant bessere Stoppwirkung. 53,4 % der Stücke verendeten sofort am Anschuss, bei bleifreier Munition lagen lediglich 44,1 % im Feuer. Auch wenn man kurze Todesfluchten bis 40 Meter (m) als tierschutzkonform akzeptiert, hat bleihaltig die Nase vorn (87,5 % zu 81,6 %). Bei systematisch angelegten, fairen Praxistests ist eine weitere Steigerung der Stoppwirkung bleihaltiger Projektile zu erwarten.
Aus der Gremse/Rieger-Studie kann eine ausreichende Funktion der „Bleifreien“ abgeleitet werden. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die bessere Tötungswirkung bleihaltiger Geschosse wird in den „Empfehlungen“ und in der „Zusammenfassung“ unterschlagen.

https://wildundhund.de/grenzwertig-toetungswirkung-bleifreier-geschosse-7631/
Würde man mderne Bleigeschosse in die Betrachtung mit ein beziehen, wäre das Ergebniss noch einmal erheblich deutlicher pro Blei.

jägerenno · 9 Feb 2018

Forestgump schrieb:
Geh mal davon aus, dass es nicht die ersten 30 Rehe waren die ich geschossen habe. Ich habe auch 3-stellig mit Blei erlegt und da war es definitiv nicht so mit den Fluchtstrecken.

In 20 Jahren mit Blei und 15 bleifrei sind bei mir auch schon dreistellige Strecken an Rehwild zusammen gekommen und ich kann das so nicht bestätigen. Hinters Blatt= läuft noch ein wenig, Auf´s Fahrgestell= läuft eher nicht mehr. Egal womit.

FlorianK · 9 Feb 2018

Bleifrei - Bei echtem Kammertreffer marschierten Rehe alle noch 30 bis ca 200m. Tendenz absolut noch zum Laufen vorhanden. Keine Blattschüsse / Keine Getriebeschüsse.
Bleihaltig - Kammertreffer / lag ( Reh ) eigentlich Alles sofort / Down
Sauen: Mal so - mal so. Ende des Jahres auf 90Kg Keiler geschossen. Kammertreffer. Lief noch ca 2 Km.
Grundsätzlich kann alles passieren und kam auch Alles mal so oder ähnlich vor. Tendenziell kann mir aber keiner erzählen, das Bleifrei auch nur eine halbwegs so gute Wirkung hat wie Bleihaltig. Und für was ?
Geschosse: TSX / TTSX / GMX / E-Tip.
Bin von Bleifrei mit diesen Geschossformen absolut nicht überzeugt. Aber ist gut, das wir so etwas den Idiologen überlassen müssen. Die erklären uns schon wie die Welt funktioniert.

OhneHut · 9 Feb 2018

Granite schrieb:
Die GMX wurde für Waffen aus deutscher Fertigung durch die ETX ersetzt weil dieses Problem der mangelnden Präzision wohl öfter auftaucht

Eher bei Waffen aus Isny. Ich habe ne Waffe aus deutscher Fertigung und die verdaut die GMX sehr gut.

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