Bezahljagd vs. kostenlose Standschnaller vs. bezahlte Durchgeher

Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Sehr spannend Minute 4:00 und wenn wohl die Durchgeher ganze fünf Sekunden später aufgetaucht wären...


An Tag 1 der Jagd war das Wetter eine maximale Katastrophe.

Ansonsten ist es halt ein grundsätzliches Problem, wenn Menschen im Treiben sind. Durchgehende Hundeführer sind in den Dickungskomplexen wahrscheinlich das 'Mittel der Wahl' und damit teilweise unverzichtbar. Ansonsten haben Treiber (die keine Hunde führen) innerhalb des Treibens, nach meiner persönlichen Auffassung' absolut nichts zu suchen.

Grundsätzlich machen sich die durchgehenden Hundeführer akustisch deutlich bemerkbar. Soweit die nach meiner Einschätzung auch nur ansatzweise gefährdet sein könnten, bleiben meine Kugeln im Lauf. Damit können die dann auch mal etwas früher oder später sichtbar werden ohne im Risiko zu sein.


Grosso
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Stimmt [emoji106]

Ist das nicht eine ärmliche Strecke in Anbetracht der Kosten ?

Von welchen Kosten redest Du? Meinst Du den Preis, den die K&Ks aufrufen? Ich wundere mich durchaus auch über die Bereitschaft, solche 'Antrittsgelder' zu entrichten.

Am zweiten Tag lagen allerdings 85 Sauen.


Grosso
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
.....Am zweiten Tag lagen allerdings 85 Sauen.....

Was auch nur den Jägern nützt, die daran einen Anteil haben! ;-)

Was mich wundert, ist die offenbar ungebrochene Bereitschaft der Solo-Stöberhundeführer, an solchen Jagden mitzuwirken. Wenn dort Premium-Gäste bedient werden sollen, weil sie mit so viel Standgeld selbstverständlich eine top-Platzierung erwarten dürfen, passen dazu m. E. nur noch bezahlte Durchgeh-Hundeführer, deren Einsatz als reine Dienstleistung zu sehen und entsprechend zu vergüten ist.
 
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.729
Wenn dort Premium-Gäste bedient werden sollen, weil sie mit so viel Standgeld selbstverständlich eine top-Platzierung erwarten dürfen,
Die Jagdveranstalter befreien sich mit der Vermarktung über eine Agentur von lästigen und kostenintensiven Arbeiten im administrativen Bereich und konzentrieren sich auf das Wesentliche.
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
Die Jagdveranstalter befreien sich mit der Vermarktung über eine Agentur von lästigen und kostenintensiven Arbeiten im administrativen Bereich und konzentrieren sich auf das Wesentliche.

das Wesentliche? - ich war ein wenig enttäuscht u. vermisse die Sequenzen des Umziehenens vor und nach der Jagd am Auto, womit diesmal fahrlässig die Vorteile der diversen Outfox Kollektionen dem darbenden Guckst-du-Röhre-Konsumenten vorenthalten wurden. :roll:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Von welchen Kosten redest Du? Meinst Du den Preis, den die K&Ks aufrufen? Ich wundere mich durchaus auch über die Bereitschaft, solche 'Antrittsgelder' zu entrichten.

Am zweiten Tag lagen allerdings 85 Sauen.


Grosso

Ja , diese Preise meine ich

Wollte diese Saison mir auch mal etwas gönnen

Bei den Preisen muss es schon Rotwild regnen
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Was auch nur den Jägern nützt, die daran einen Anteil haben! ;-)

Was mich wundert, ist die offenbar ungebrochene Bereitschaft der Solo-Stöberhundeführer, an solchen Jagden mitzuwirken. Wenn dort Premium-Gäste bedient werden sollen, weil sie mit so viel Standgeld selbstverständlich eine top-Platzierung erwarten dürfen, passen dazu m. E. nur noch bezahlte Durchgeh-Hundeführer, deren Einsatz als reine Dienstleistung zu sehen und entsprechend zu vergüten ist.

So ein Wachtel ist schon klasse ;-)

In der zweiten Saison biste in der Gewinnzone :lol:

Der Carl hatte schon recht Stöbermafia :cool:
 
Registriert
1 Feb 2002
Beiträge
2.663
Was mich wundert, ist die offenbar ungebrochene Bereitschaft der Solo-Stöberhundeführer, an solchen Jagden mitzuwirken.

Genau, verdammte Marktwirtschaft! Nimmt sie doch den Solo-Stöberhundeführern ihr verbrieftes und selbstverständlich hochverdientes Recht auf die Topstände bei Gesellschaftsjagden. SKANDAL!;-)
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Genau, verdammte Marktwirtschaft! Nimmt sie doch den Solo-Stöberhundeführern ihr verbrieftes und selbstverständlich hochverdientes Recht auf die Topstände bei Gesellschaftsjagden. SKANDAL!;-)

Das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.
Der Jagdveranstalter braucht für ein erfolgreiches (SW-)Treiben i.d.R. gute Hunde und die wachsen nicht auf den Bäumen. Der Welpe kostet rund 1000,-€ und wenn man ihn hat, darf man erst mal zwei Jahre intensiv mit ihm arbeiten, bis er die nötigen Prüfungen und Leistung hat. Dann ist jede Jagd ein Roulettespiel mit dem Tod. Und was bekommt der Hundeführer für diesen Einsatz, wenn er seinen Hund dort jagen lässt? Nix, außer der hoffentlich fairen Chance auf Beute. Die sehe ich bei "Premium-Jagden" in weite Ferne gerückt, weil natürlich zuerst die Premium-Gäste zu hofieren sind. Schießen dann doch die Hundeführer die Masse der Strecke, sind die Premium-Kunden (zu recht) sauer. Das muss nun jeder Hundeführer mit sich ausmachen, ob er dafür anreisen möchte.

Deshalb halte ich es für einen weit besseren Deal, dort nur bezahlte Durchgeh-Hundeführer einzusetzen, die keine Konkurrenz für die Premium-Gäste sind. Machen die Adligen in ihren Eigenjagden doch auch so.
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.175
Was auch nur den Jägern nützt, die daran einen Anteil haben! ;-)

Was mich wundert, ist die offenbar ungebrochene Bereitschaft der Solo-Stöberhundeführer, an solchen Jagden mitzuwirken. Wenn dort Premium-Gäste bedient werden sollen, weil sie mit so viel Standgeld selbstverständlich eine top-Platzierung erwarten dürfen, passen dazu m. E. nur noch bezahlte Durchgeh-Hundeführer, deren Einsatz als reine Dienstleistung zu sehen und entsprechend zu vergüten ist.


Ja, kann man so sehen! Die entsprechende Form der Vermarktung solcher Bewegungsjagden empfinde ich im Kontext der mit der Notwendigkeit der Reduktion und entsprechenden Effizienz argumentierten Erforderlichkeit als grenzwertig.

Ich jage mit meinem Hund, weil ich Spaß daran habe und weil ich mehrheitlich Menschen treffe, die ich mag und mit denen ich gerne jage.

Wenn ich darüber nachdenken will oder muss, ob ich Geld dafür nehmen muss/ sollte, werde ich es tendenziell lassen und zuhause bleiben. Das muss ein Meuteführer mit mehreren Hunden möglicherweise anders sehen.

Ob der einzelne Zahlgast in dem Fall mehr oder weniger Premium ist, mag man diskutieren. In Anbetracht des doch ambitionierten Preises, kann man sich natürlich fragen, ob er nicht der **** ist.

Wenn der wesentliche Teil der Hundeführer nicht im Kern sitzt und in der Nähe der Dickungen, wird es mit dem Jagderfolg nicht sonderlich gut bestellt sein.


Grosso
 
Registriert
1 Feb 2002
Beiträge
2.663
Das hat nix mit Marktwirtschaft zu tun.
Der Jagdveranstalter braucht für ein erfolgreiches (SW-)Treiben i.d.R. gute Hunde und die wachsen nicht auf den Bäumen. Der Welpe kostet rund 1000,-€ und wenn man ihn hat, darf man erst mal zwei Jahre intensiv mit ihm arbeiten, bis er die nötigen Prüfungen und Leistung hat. Dann ist jede Jagd ein Roulettespiel mit dem Tod. Und was bekommt der Hundeführer für diesen Einsatz, wenn er seinen Hund dort jagen lässt? Nix, außer der hoffentlich fairen Chance auf Beute. Die sehe ich bei "Premium-Jagden" in weite Ferne gerückt, weil natürlich zuerst die Premium-Gäste zu hofieren sind. Schießen dann doch die Hundeführer die Masse der Strecke, sind die Premium-Kunden (zu recht) sauer. Das muss nun jeder Hundeführer mit sich ausmachen, ob er dafür anreisen möchte.

Deshalb halte ich es für einen weit besseren Deal, dort nur bezahlte Durchgeh-Hundeführer einzusetzen, die keine Konkurrenz für die Premium-Gäste sind. Machen die Adligen in ihren Eigenjagden doch auch so.

Endlich verstehe ich den Unterschied zwischen Standschnallern und durchgehenden Hundeführern (so wie ich einer bin, unbezahlt natürlich) die einen machen das, um die besten Stände und damit die Chancen auf Beute möglichst garantiert zu bekommen und die anderen, um MIT ihren Hunden zu arbeiten, das (Schwarz) Wild aus den dicksten Einständen vor die Schützen zu bringen, die Einstände, wo die Standschnallerhunde meist einen großen Bogen drumherum machen, aber das bekommt der Standschnaller nicht mit, weil er Meilenweit von seinem Hund entfernt auf die guten Chancen lauert, die Ihm ja selbstverständlich zustehen, weil sich sein Hund 3 Stunden mit 4 Rehen vergnügt hat :lol: Danke für die Aufklärung.
 
Registriert
12 Apr 2016
Beiträge
6.440
...
Ob der einzelne Zahlgast in dem Fall mehr oder weniger Premium ist, mag man diskutieren. In Anbetracht des doch ambitionierten Preises, kann man sich natürlich fragen, ob er nicht der **** ist.
...
Grosso

Das Geschäftsmodell ist einträchtig u. mittlerweile scheinen auch manche Landesforsten zunehmend Alibistände zu vergeben.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
15
Zurzeit aktive Gäste
531
Besucher gesamt
546
Oben