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Ich wollte mich ungelogen schon im Thread der Selbsthilfegruppe für erfolglose Saujäger melden,
Hab aber; heute zum Jagdkollegen gesagt, zum Jahresabschluss geh ich nochmal schön raus auf die Wutzen, mal Jahrestypisch nichts sehen , nichts schiessen oder sonst was, auf jedenfall nichts, denn so war die Sausjagd diesjahr bei mir.
Anders bei den Rehen, da hat alles wunderbar gepasst.
Im Februar hab ich noch einen kleinen Ül Keiler erlegt, aber mit schlechtem beigeschmack.. scheiss schuss, und dann noch mit pistole abgefangen, nachts um4 alleine im knietiefen Schnee...
Der Hatte mich sehr nachdenklich gestimmt, ich glaub ich hatte hier auch irgendwo von berichtet.
Nicht das ich dann keine Wutz mehr schiessen wollte, aber es hat nie gepast, nie.
Das war Dianas Rechnung für den schlechten Schuss, das kam mir so.....aber egal, das nehme ich an und geh raus, und wieder und wieder.
Ich war echt viel draussen auf wutz das Jahr und ohne Erfolg, aber dennoch mit viel Freude.
Zurück zu heute..
Ich komme grad Von der Familienfeier, und springe direkt in die Sachen, das Wetter hat einfach eingeladen.
Nach eineinhalb stunden war nichts los im Wald, ausser bei meinem Hund im Magen....die Weihnachtsleckerlies schlagen zurück. unglaubliches Grummel von den Füssen her, der Magen macht mehr Sound als der Wind in den Bäumen...
Also den Hund mal erlöst, vom Sitz runter und mal ne kleine Runde im Wind vom Sitz weg drehen.
Grass fressen, furzen und pipi, der Hund sieht entspannter aus... ich mich auch des kaffees entledigt, und wieder hoch auf den Sitz, Mist denke ich genau zur besten Uhrzeit vom Sitz runter, das wars.
Also entspannt eine kippe angemacht, und die Nacht genossen.
Nur 10 Min später Kommt eindeutiges Gekruschpel und knacken aus dem Wald gegenüber, und nach nur paar minuten sehe ich einen Schwarzen Schatten im Wald noch drinnen.
Aber so Dunkel, das an ansprechen nicht zu denken ist.
Also erstmal beobachten.
Sie bleit alleine, keine anderen Sauen kommen nach, und dann geht sie richt. Kirrung, bleibt aber sauber im Mondschatten, und steht schlecht....wie immer halt, irgendwas ist immer, kenn ich schon.
Komischerweise ist sie da recht schnell fertig nach ein bischen rumwerkeln, und sie nimmt fahrt auf, den Waldrand lang, natürlich im Schatten, ist ja noch 2017...alles wie immer.
Kurz vor einer Schonung stoppt sie, und dreht doch tatsächlich um, und geht quer über die Lichtung, im prallen Mond.
Angesprochen war sofort, aber draufkommen mit dem Glas war schwer, da sie spitz und zügig in meine richtung gewechselt kam,....steht kurz , ich war drauf....steht falsch.., dann wieder weiter und steht dann nochmal kurz , ich komme wieder drauf bin aber zu unruhig ( Ich).
Dann dreht sie leicht und kommt breit zu mir, noch 2m zu den Buchenrauschern, letzte Chance....Peng.
Sie liegt an ort und stelle.
Ich kanns kaum glauben, eine Wutz zu Weihnachten, nach dem Jahr ein Traum.
Ich bin echt Dankbar, für dieses Erlebniss, und sitze überglücklich im Wald, dank der Schnöden Sucht bin ich grade dabei mir eine Zigarette zu drehen, nach deren genuss ich zu der Wutz gehen will.
Ich hab noch keine drei Züge gemacht, da kommt das gleiche knacken aus der gleichen richtung, ich bleib enspannt, und rauche weiter, ohne weitere erwartung, denn das kann ja garnet sein, doch kurz darauf wirds lauter, und ich nehme das Glas hoch, und da steht die nächste sau, wieder im absoluten Schatten, also schwarzer klumpen auf fast schwarzem hintergrund....
Die Körperform irritierte mich ein wenig, irgenwie wie ein riesenkeiler , riesen Schultern, schmaler körper und hoher Hintern, aber eben komisch.
Noch nichts dabei gedacht, und 10 min beobachtet, keine mais frass geräusche, aber irgendwie an der kirrstelle beschäftigt, natürlich im Dunkeln....
Dann zieht sie los nach rechts, wieder den schatten lang wie ihr kollege..
in einem Kurzen lichtschlag kann ich sehen das die Sau ein unglaublich langes gebräch hat und selbst sehr lang war.
Hmmmm dachte ich mir, nimm mal die taschenlampe hinzu, und schau sie dir mal an, also am hochsitz festgeklemmte Lampe an, und gleichzeitig durchs zf draufbleiben, ein erstversuch, nach dem die ober sinnbefreite reglung bei uns aktiv wurde mit dem Lampenblödsinn ohne waffenbefestigung..
Ich mache an und habe sie doch schon fast im Kegel, eine leichte korrektur, und ich sehe sie klar und deutlich im Zf....und ich sehe eine total abgemagertre sau, wie in der afrikanischen trockenzeit die mich genau anglotzt.,
Und dann dreht sie den Kopf von mir weg, und ich kanns sehen, Gebrächschuss, untenrum alles weg.
Scheisse denke ich, und wie solls anders sein, die sau nimmt fahrt auf.
Ich versuche sie reinzubekommen, raus aus dem Lampenkegel und fahre hinterher, sie stoppt kurz vor der sie verschluckenden schonung, aber natürlich hinter einer dicken Buche...doch noch 2017 denke ich , ist halt so..
Dann zieht sie los, ein meter schussfeld vielleicht, vergessen nachzudenken, und einfach geschossen.
Hat sich gut angefühlt, sollte relativ gut sitzen, hoffe ich....
Die Sau geht noch , sie geht nochs ordentlich...
Ich höre zu, und versuche die geräusche zu deuten, hört sich weit an..... mist.
Doch dann nach einer kurzen Pause höre ich das finale Zappeln, dann ist ruhe.
Ich warte trotzdem mal bischen länger, und gehe dann los den Wagen holen, mit Hundegeschirr und co.
Numer eins ist schnell gefunden, und aufs auto geladen, wobei die 60m durch den Schlamm ziehn mich etwas aus der puste gebracht hat..
Dann mit dem Hund los den anschuss suchen und anschauen.
Friedchen hat den anschuss sofort.
Hmmm keine Teile von Lunge Herz Leber etc.. aber schweis, recht hell, kein Lungenschweiss denke ich.
Langsam los durch den Dschungel der Buchenrauscher, mein gefühl sagt mir auf den ersten 20 m , mach das morgen, aber dann Schweiss, viel Schweiss in regelmässigen abständen.
Ich bin mir nun sicher, Totsuche.
Nach rund weiteren 80 M durch die feinsten Rauscher stehen wir vor ihr, der armen Sau.
Feines Hundchen..
Die auch noch den Berg runtergeschleift, was aber mit 30 Kg sehr leicht war, bei körpermassen, die locker 50 bis 65 kilo zulassen..
Dann los zum Aufbrechen und versorgen.
Dabei merke ich , das sind warsch. Brüder, gleiches Alter fast gleich gross, die Magere war etwas länger und höher, aber Zähne sagen auch alter gleich.
Die Gesunde hat 52Kg.
Was für ein Weihnachten denke ich mir, 2 Wutzen, das ist fein.
Und die kranke Wutz hatte auch ihr weihnachten heute, die erlösung.....
Im Auto bin ich hin und her, pure Jagdfreude, riesengross nach der Schwarzwildabstinenz,
Gedanken daran ob ich diana damit den scheiss schuss von letztem Jahr bezahlt hab (ich spinne da in gedanken rum, nicht alzu ernst..) und ob es jetzt wieder läuft.
Und dann realisier ich noch dazu was sich da noch abgespielt hat, dann war ich echt gerührt/Bewegt/Baff, wie auch immer.
Beim anblick der Kirrung wars zu sehen, die gesunde Wutz, der ev .Bruder des Ül. hat die Kirrung aufgemacht, und nichts gefressen, der Mais war noch drinnen in 2 stellen, nur eine wo die kranke länger war, war fast leer.
Sie hat sie echt für die andere aufgemacht, und nix gefressen, den Bruder versorgt.
Die Verletzung am Kiefer ist zugeheilt, nicht vorstellbar wie so was gehen kann.
Sogar der Oberkiefer ist gelocht von einem Splitter.
Unglaublich mit der hilfsversorgung, wenn das so laufen kann bei den Wutzen, respekt , da ziehe ich meine Hut vor.
Vielleicht wars auch zufall, oder warum auch immer, aber als mir die Möglichkeit klar wurde,
war ich tief bewegt, so hatte mich Jagd schon lange nicht mehr bewegt.
Ein etwas anderer , aber wunderbarer Jagdtag mit tiefgang.
Heut geh ich glücklich schlafen.
Gruss Eiche
Hab aber; heute zum Jagdkollegen gesagt, zum Jahresabschluss geh ich nochmal schön raus auf die Wutzen, mal Jahrestypisch nichts sehen , nichts schiessen oder sonst was, auf jedenfall nichts, denn so war die Sausjagd diesjahr bei mir.
Anders bei den Rehen, da hat alles wunderbar gepasst.
Im Februar hab ich noch einen kleinen Ül Keiler erlegt, aber mit schlechtem beigeschmack.. scheiss schuss, und dann noch mit pistole abgefangen, nachts um4 alleine im knietiefen Schnee...
Der Hatte mich sehr nachdenklich gestimmt, ich glaub ich hatte hier auch irgendwo von berichtet.
Nicht das ich dann keine Wutz mehr schiessen wollte, aber es hat nie gepast, nie.
Das war Dianas Rechnung für den schlechten Schuss, das kam mir so.....aber egal, das nehme ich an und geh raus, und wieder und wieder.
Ich war echt viel draussen auf wutz das Jahr und ohne Erfolg, aber dennoch mit viel Freude.
Zurück zu heute..
Ich komme grad Von der Familienfeier, und springe direkt in die Sachen, das Wetter hat einfach eingeladen.
Nach eineinhalb stunden war nichts los im Wald, ausser bei meinem Hund im Magen....die Weihnachtsleckerlies schlagen zurück. unglaubliches Grummel von den Füssen her, der Magen macht mehr Sound als der Wind in den Bäumen...
Also den Hund mal erlöst, vom Sitz runter und mal ne kleine Runde im Wind vom Sitz weg drehen.
Grass fressen, furzen und pipi, der Hund sieht entspannter aus... ich mich auch des kaffees entledigt, und wieder hoch auf den Sitz, Mist denke ich genau zur besten Uhrzeit vom Sitz runter, das wars.
Also entspannt eine kippe angemacht, und die Nacht genossen.
Nur 10 Min später Kommt eindeutiges Gekruschpel und knacken aus dem Wald gegenüber, und nach nur paar minuten sehe ich einen Schwarzen Schatten im Wald noch drinnen.
Aber so Dunkel, das an ansprechen nicht zu denken ist.
Also erstmal beobachten.
Sie bleit alleine, keine anderen Sauen kommen nach, und dann geht sie richt. Kirrung, bleibt aber sauber im Mondschatten, und steht schlecht....wie immer halt, irgendwas ist immer, kenn ich schon.
Komischerweise ist sie da recht schnell fertig nach ein bischen rumwerkeln, und sie nimmt fahrt auf, den Waldrand lang, natürlich im Schatten, ist ja noch 2017...alles wie immer.
Kurz vor einer Schonung stoppt sie, und dreht doch tatsächlich um, und geht quer über die Lichtung, im prallen Mond.
Angesprochen war sofort, aber draufkommen mit dem Glas war schwer, da sie spitz und zügig in meine richtung gewechselt kam,....steht kurz , ich war drauf....steht falsch.., dann wieder weiter und steht dann nochmal kurz , ich komme wieder drauf bin aber zu unruhig ( Ich).
Dann dreht sie leicht und kommt breit zu mir, noch 2m zu den Buchenrauschern, letzte Chance....Peng.
Sie liegt an ort und stelle.
Ich kanns kaum glauben, eine Wutz zu Weihnachten, nach dem Jahr ein Traum.
Ich bin echt Dankbar, für dieses Erlebniss, und sitze überglücklich im Wald, dank der Schnöden Sucht bin ich grade dabei mir eine Zigarette zu drehen, nach deren genuss ich zu der Wutz gehen will.
Ich hab noch keine drei Züge gemacht, da kommt das gleiche knacken aus der gleichen richtung, ich bleib enspannt, und rauche weiter, ohne weitere erwartung, denn das kann ja garnet sein, doch kurz darauf wirds lauter, und ich nehme das Glas hoch, und da steht die nächste sau, wieder im absoluten Schatten, also schwarzer klumpen auf fast schwarzem hintergrund....
Die Körperform irritierte mich ein wenig, irgenwie wie ein riesenkeiler , riesen Schultern, schmaler körper und hoher Hintern, aber eben komisch.
Noch nichts dabei gedacht, und 10 min beobachtet, keine mais frass geräusche, aber irgendwie an der kirrstelle beschäftigt, natürlich im Dunkeln....
Dann zieht sie los nach rechts, wieder den schatten lang wie ihr kollege..
in einem Kurzen lichtschlag kann ich sehen das die Sau ein unglaublich langes gebräch hat und selbst sehr lang war.
Hmmmm dachte ich mir, nimm mal die taschenlampe hinzu, und schau sie dir mal an, also am hochsitz festgeklemmte Lampe an, und gleichzeitig durchs zf draufbleiben, ein erstversuch, nach dem die ober sinnbefreite reglung bei uns aktiv wurde mit dem Lampenblödsinn ohne waffenbefestigung..
Ich mache an und habe sie doch schon fast im Kegel, eine leichte korrektur, und ich sehe sie klar und deutlich im Zf....und ich sehe eine total abgemagertre sau, wie in der afrikanischen trockenzeit die mich genau anglotzt.,
Und dann dreht sie den Kopf von mir weg, und ich kanns sehen, Gebrächschuss, untenrum alles weg.
Scheisse denke ich, und wie solls anders sein, die sau nimmt fahrt auf.
Ich versuche sie reinzubekommen, raus aus dem Lampenkegel und fahre hinterher, sie stoppt kurz vor der sie verschluckenden schonung, aber natürlich hinter einer dicken Buche...doch noch 2017 denke ich , ist halt so..
Dann zieht sie los, ein meter schussfeld vielleicht, vergessen nachzudenken, und einfach geschossen.
Hat sich gut angefühlt, sollte relativ gut sitzen, hoffe ich....
Die Sau geht noch , sie geht nochs ordentlich...
Ich höre zu, und versuche die geräusche zu deuten, hört sich weit an..... mist.
Doch dann nach einer kurzen Pause höre ich das finale Zappeln, dann ist ruhe.
Ich warte trotzdem mal bischen länger, und gehe dann los den Wagen holen, mit Hundegeschirr und co.
Numer eins ist schnell gefunden, und aufs auto geladen, wobei die 60m durch den Schlamm ziehn mich etwas aus der puste gebracht hat..
Dann mit dem Hund los den anschuss suchen und anschauen.
Friedchen hat den anschuss sofort.
Hmmm keine Teile von Lunge Herz Leber etc.. aber schweis, recht hell, kein Lungenschweiss denke ich.
Langsam los durch den Dschungel der Buchenrauscher, mein gefühl sagt mir auf den ersten 20 m , mach das morgen, aber dann Schweiss, viel Schweiss in regelmässigen abständen.
Ich bin mir nun sicher, Totsuche.
Nach rund weiteren 80 M durch die feinsten Rauscher stehen wir vor ihr, der armen Sau.
Feines Hundchen..
Die auch noch den Berg runtergeschleift, was aber mit 30 Kg sehr leicht war, bei körpermassen, die locker 50 bis 65 kilo zulassen..
Dann los zum Aufbrechen und versorgen.
Dabei merke ich , das sind warsch. Brüder, gleiches Alter fast gleich gross, die Magere war etwas länger und höher, aber Zähne sagen auch alter gleich.
Die Gesunde hat 52Kg.
Was für ein Weihnachten denke ich mir, 2 Wutzen, das ist fein.
Und die kranke Wutz hatte auch ihr weihnachten heute, die erlösung.....
Im Auto bin ich hin und her, pure Jagdfreude, riesengross nach der Schwarzwildabstinenz,
Gedanken daran ob ich diana damit den scheiss schuss von letztem Jahr bezahlt hab (ich spinne da in gedanken rum, nicht alzu ernst..) und ob es jetzt wieder läuft.
Und dann realisier ich noch dazu was sich da noch abgespielt hat, dann war ich echt gerührt/Bewegt/Baff, wie auch immer.
Beim anblick der Kirrung wars zu sehen, die gesunde Wutz, der ev .Bruder des Ül. hat die Kirrung aufgemacht, und nichts gefressen, der Mais war noch drinnen in 2 stellen, nur eine wo die kranke länger war, war fast leer.
Sie hat sie echt für die andere aufgemacht, und nix gefressen, den Bruder versorgt.
Die Verletzung am Kiefer ist zugeheilt, nicht vorstellbar wie so was gehen kann.
Sogar der Oberkiefer ist gelocht von einem Splitter.
Unglaublich mit der hilfsversorgung, wenn das so laufen kann bei den Wutzen, respekt , da ziehe ich meine Hut vor.
Vielleicht wars auch zufall, oder warum auch immer, aber als mir die Möglichkeit klar wurde,
war ich tief bewegt, so hatte mich Jagd schon lange nicht mehr bewegt.
Ein etwas anderer , aber wunderbarer Jagdtag mit tiefgang.
Heut geh ich glücklich schlafen.
Gruss Eiche
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