Das Wildschwein und die Jägerin

steve

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12 Seiten Kommentare binnen 13 Stunden seit Veröffentlichung, Donnerwetter. Übrigens sind die 12 Seiten lesenswerter als der Artikel selbst. Sie enthalten eine breite Bandbreite an Meinung, wirklich irre. Mehrheitlich (ich habe nicht gezählt, nur geschätzt) ist übrigens der Hauptkritikpunkt Jagd als Sport zu betreiben sei "unethisch".
 
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Naaaaja.

Zeit.de ist auch nur so eine Art bento.de, aber halt für Senioren und solche, die es im Geiste bereits sind.
 
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12 Seiten Kommentare binnen 13 Stunden seit Veröffentlichung, Donnerwetter. Übrigens sind die 12 Seiten lesenswerter als der Artikel selbst. Sie enthalten eine breite Bandbreite an Meinung, wirklich irre. Mehrheitlich (ich habe nicht gezählt, nur geschätzt) ist übrigens der Hauptkritikpunkt Jagd als Sport zu betreiben sei "unethisch".

Naja, ich finde aber auch, dass die Begriffe Sport oder Hobby für die Jagd unangemessen sind (und habe mich da dahingehend mal verewigt). Grüße, Allons!
 
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steve

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Das mag mal gestimmt haben. Und ich glaube tatsächlich, dass die Jagd - wenigstens wenn sie eben doch wie bei einem richtigen Jäger vielleicht neben Familie und Beruf Hauptlebensinhalt ist - ein gewisses Mehr an Leidenschaft, Instinkt und Drang beinhaltet als ein "schnödes" Hobby. Aber Jagd und Jägerschaft sind - wie der Rest der Gesellschaft auch - in einem steten Wandel begriffen. Ohne irgendwelche Beweise würde ich meinen, dass für prozentual immer mehr Jäger die Jagd eben doch nur noch den Stellenwert anderer Hobbies hat. Man siehe auch den Kommentar (#24.1) unter dem Artikel à la "Ich mache halt gerne Scheine...". Es mag uns gefallen oder nicht, aber dieser Wandel ist wohl unaufhaltsam.
 
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Das mag mal gestimmt haben. Und ich glaube tatsächlich, dass die Jagd - wenigstens wenn sie eben doch wie bei einem richtigen Jäger vielleicht neben Familie und Beruf Hauptlebensinhalt ist - ein gewisses Mehr an Leidenschaft, Instinkt und Drang beinhaltet als ein "schnödes" Hobby. Aber Jagd und Jägerschaft sind - wie der Rest der Gesellschaft auch - in einem steten Wandel begriffen. Ohne irgendwelche Beweise würde ich meinen, dass für prozentual immer mehr Jäger die Jagd eben doch nur noch den Stellenwert anderer Hobbies hat. Man siehe auch den Kommentar (#24.1) unter dem Artikel à la "Ich mache halt gerne Scheine...". Es mag uns gefallen oder nicht, aber dieser Wandel ist wohl unaufhaltsam.
Ich finde es interessant, dass die Wahrnehmung in den Kommentaren in Bezug auf das Jagen primär auf das Töten bzw den Schuss liegt und nicht um die ganzen anderen Inhalte, welche eigentlich den Aufwand beinhalten...
Zusätzlich war ich aber um die Recht nüchterne Kommentierung erstaunt und die Diskussion bzgl der Geschlechter finde ich eher amüsant :)

WH
JJ


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.... Ohne irgendwelche Beweise würde ich meinen, dass für prozentual immer mehr Jäger die Jagd eben doch nur noch den Stellenwert anderer Hobbies hat ....
Das gab es in den 70er oder 80ern auch schon; vielleicht sogar noch schlimmer. Da war die Jagd in der Gesellschaft "anders" verankert, was eben oft auch dazu führte, sie für solche gesellschaftlichen Zwecke zu instrumentalisieren. Angesichts vieler Veränderungen könnte ich mich zwar niemals in einen heutigen Jungjäger versetzen - allein der teilweise Wegfall der Niederwild-Jagd hat doch viele Bereiche ärmer gemacht. Aber die Qualität der Jagd-Passion für sich genommen ist schon eine ganz Besondere; und wen es packt, der wird die Jagd ebenso leidenschaftlich ausüben, wie andere vor 40 Jahren. Sich als "Sonntagsjäger" zu bekennen entsprach auch ganz und garnicht nicht der politischen Korrektness von damals ;-) Wenn sich also heute viele so outen, so muss das noch nicht bedeuten, dass sie (anteilig) mehr geworden sind.
 
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Das mag mal gestimmt haben. Und ich glaube tatsächlich, dass die Jagd - wenigstens wenn sie eben doch wie bei einem richtigen Jäger vielleicht neben Familie und Beruf Hauptlebensinhalt ist - ein gewisses Mehr an Leidenschaft, Instinkt und Drang beinhaltet als ein "schnödes" Hobby. Aber Jagd und Jägerschaft sind - wie der Rest der Gesellschaft auch - in einem steten Wandel begriffen. Ohne irgendwelche Beweise würde ich meinen, dass für prozentual immer mehr Jäger die Jagd eben doch nur noch den Stellenwert anderer Hobbies hat. Man siehe auch den Kommentar (#24.1) unter dem Artikel à la "Ich mache halt gerne Scheine...". Es mag uns gefallen oder nicht, aber dieser Wandel ist wohl unaufhaltsam.

Ich jage persönlich nicht weil es besonders kurzweilig ist, sondern weil ich an den grundlegenden Fragen Natur/Umwelt/Mensch Interesse habe und hinter den ethischen Grundentscheidungen stehe und aktiv dabei mithelfen will, diese Grundentscheidungen umzusetzen. Jagen heißt daher für mich, ehrenamtlich im Naturschutz tätig zu sein, der Gesetzgeber/die Verwaltung traut mir zu, erlaubtermassen bewaffnet in der Öffentlichkeit rumzurennen und Tiere zu erlegen. Das ist (gerade heute) alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

Wer etwas als Hobby betreibt, ist lediglich sich selbst gegenüber verantwortlich, ob und wie und wie gut er das macht. Er schuldet niemandem Rechenschaft darüber, das er grade aus Versehen oder Unkenntnis eine blaue Mauritius oder ne Märklin Dampflok geschrottet hat. Natürlich tangiert die Jagd viele Aktivitäten, die man genausogut als Hobby betreiben kann, Naturbeobachtung/Schießen/Körperliche Betätigung/Hunde etc. etc. Aber Jäger sein ist nicht damit identisch.

Als Jäger schulde ich im Grunde jedem Mitbürger gegenüber Rechenschaft, dass ich ein Mindestmaß an Kenntnis, Umsicht und Fähigkeiten erwerbe und halte und das mein Handeln den Intentionen des BJagdG entspricht. Diese Intention/Verantwortlichkeit unterscheidet m.E.n. Jagd von Sport/Hobbies und deshalb wird mir persönlich auch unwohl, wenn jemand Jagd als Sport oder Hobby bezeichnet.

Wenn wir Jagd und die Jagdausübung als Hobby bezeichnen, dürfen wir uns nicht darüber wundern, dass sich andere Menschen irritiert zeigen. Tiere töten und öffentliches Führen von Schußwaffen als reines Hobby sind heute nicht mehr vermittelbar wenn dahinter nicht ein rationaler Zweck liegt. Und diesen Zweck müssen wir als Jägern wollen und kommunizieren und uns daran messen lassen.

Grüße, Allons!
 
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Mein Hobby ist die Jagerei, allerdings ist Jagd mehr als Tiere töten und das öffentliche Führen von Waffen.
 
G

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Guest
Jagd habe ich nie als "Hobby" angesehen, aber wenn man meint, das müsse so sein....
 
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Ich finde, der Titel "Das Wildschwein und die Jägerin" hat etwas....verruchtes :bye:

CD
 
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Ich finde, der Titel "Das Wildschwein und die Jägerin" hat etwas....verruchtes :bye:

CD

Das einzig positive von den Flitterwochen war die Trichinenprobe.. :biggrin:

P.S.@Bollenfeld: Das versteht sich von allein, in den Kommentaren im ZEIT- Artikel sind das aber die Hauptthemen um die alles kreist.
 

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