ASP - Bawü Minister will mehr Wildschweine schießen

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Das mag sein Sus scrofa, meine Beobachtung ist eine andere, die bei uns, trotz Verbot, so etwas haben sind die Kirrmeister und Totschiesserkistenhocker. Von den Kollegen, die ich kenne und die mit mir im Feld jagen, hat niemand sowas. Schneenächte werden im Januar kommen. Die Sauen sind so lange vorsichtig, wie sie keinen Hunger haben. bei scharfem Frost und längeren Schneeperioden sind sie, bei uns, ab 20:00/21:00 auf dem Acker und wenn, so wie 2017 fast überall, schlechte Bedingungen für Rübenernte und Wintergetreideaussat waren, werden sie auch reichlich finden. Beim Wissen um Wann und Wo, hilft Dir keine Technik, das ist immer noch Handwerk.

Horrido

Ich kenne es umgekehrt. Wärmebildkamera, Vorsatzgerät, Auto....dann Felder abfahren, so nah wie möglich ran und schiessen. Auf 30 Meter an einer Kirrung braucht man so ein Gerät nur sehr selten (ok ein paar Sauen mehr könnte man schießen).
Man sieht diese ideologische Verbohrtheit auf allen Seiten....dieses Geschwurbel ist beispielhaft. Und diese Ideologien werden bleiben, sei es die vom ÖJV, sei es die des wildzüchtenden Geldadels oder die der Drückjagdhasser oder der Kirrungshasser. Und daran werden auch NZG nichts ändern....sie werden denen, die sie konsequent anwenden gute Dienste tun aber an der wirklichen Krankheit der deutschen Jagd, diesem "Jeder gegen Jeden" diesen fanatischen Ideologien, die in fortgeschrittenem Stadium dazu führen, dass Menschen ihre eigenen Vorstellungen und Fantasien für Tatsachen halten und hinter allen wissenschaftlichen Erkenntnissen die nicht ihren Vorstellungen entsprechen eine Verschwörung wittern.
Nicht ausser Acht lassen sollte man auch die tatsache, dass NZG bereits weit verbreitet im Einsatz sind und der "Effekt" somit zum Teil schon stattfindet.
Wir werden hier wohl am Ende des Jagdjahres ca. 35 Sauen pro 100 Hektar erlegt haben. Ich möchte gar nicht näher auf die jagdlichen Methoden eingehen, weil es schon genug berichtet wurde. Nur soviel....es wurden (und werden auch nie) keine Jagdmethoden ausgeschlossen (aus ideologischem Wahn schon garnicht). Wenn hier im Umkreis (wo sowohl Revierstrukturen als auch Populationsdichte sehr ähnlich sind) jedes Revier ähnliche Strecken erzielen würde bräuchten wir weder Saufänge noch sonstige Extrawürste. Das passiert aber nicht und die Gründe dafür sind sehr unterschiedlich. Fehldender Wille, fehlendes Können, fehlende Zeit, diverse jagdliche Einschränkungen von Gewichtsbegrenzungen über monatelanges Jagdverbot bis zum Verbot bestimmter Jagdarten und Ausschluss ortsansässiger Jäger.
Und man soll sich ja nicht täuschen...man macht sich alles andere als beliebt wenn man viel Strecke macht....im Gegenteil!!
 
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Der Minister zeigt, wie JL schreibt, in welche Richtung es gehen muss.
Über Saufänge weiß man in BW sehr wenig, da hat man leider Zeit verschlafen, sich Erfahrungen anzueignen.

Nachtzielgeräte sind sinnvoll. Vermutlich nicht nur für die Wildschweinjagd. Die Frage ist: wenn Sie zulässig werden, dann für immer oder nur begrenzt? In Bayern sieht man ja, was das für ein undurchdachtes Gewürge ist. Und wer kauft sich schon ein NZG für 3.000€+, wenn er nicht weiß, ob er es dauerhaft einsetzen darf?
Ob man überhaupt viele zusätzliche Jäger findet, die sich nächtelang raussetzen?

Der NABU fordert übrigens tatsächlich schon länger die Schwarzwildreduktion. Und verwendet die gleichen Argumente. Warum also auf ihn hier eindreschen?

AHA, daher weht der Wind.:twisted:
Knospenbeisser, OVS weiss schon wie er euch beikommen kann.:evil:
 
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Sorry Leupold, Du hörst dich an, wie der Pabst, der über Sex spricht...

wenn Du die Sau nicht im ZF siehst, musst Du den Finger grade lassen. Im NZG oder WBK-Zieloptik, siehst Du die Sau, kannst also eine Sau erlegen. Nächster positiver Effekt, es werden auch weniger Leitbachen so aus versehen auf die Schwarze gelegt. Das alles hilft bei der Reduktion der Sauen ungemein..

Fazit: der Pabst sollte auch hin und wieder mal aufs Volk hören, denn die tuen das, von dem der Pabst nur spricht.


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Über das kann der Pabst (Papst) nur.......:lol::lol::lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Die Hybris die sich hier Bahn bricht, ist mal wieder bemerkenswert. Bei den mir bekannten LJV erhalten die Vorstände/Präsidien mit Ausnahme des Präsidenten lediglich eine Aufwandsentschädigung, die man sich auch gleich sparen könnte. Dafür sind diese Leute mehrere Wochen im
Jahr unterwegs, um sich für Euch an allen Ecken und Enden die Hucke vollhauen zu lassen.

Speziell bei diesem Thema kann man es als LJV doch machen wie man will: irgendjemand ist ohnehin wieder unzufrieden. Die Mehrheit der Mitglieder ist allerdings in Jagdforen nicht unterwegs und ist was technische Neuerungen eher konservativ ausgerichtet. Was glaubt ihr, welche Entrüstungsstürme über eine Geschäftsstelle einherbrechen würde, wenn man sich als Verband pro NZG äußert.

Aber ich kann da durchaus beruhigen: nach meiner Erfahrung ist es den LJV durchaus egal, ob Mitglieder wegen einzelner Entscheidungen austreten, da sie im Ergebnis ohnehin nur das Wohl der Jagd insgesamt im Blick haben. Aber auch das wird gleich sicherlich mit erhabenen Worten niedergemacht.

Vorschlag: alle LJV sind verdammt basisdemokratisch ausgestaltet. Seht doch im kommenden Frühjahr auf und verlangt auf der JHV Eurer KG die Abstimmung über eine Beschlussvorlage an die Delegiertenversammlung des LJV betreffend der Freigabe von NZG. Tip: rechtzeitige Anmeldung des TOP nicht vergessen. Ihr habt es es also alleine in der Hand, über die Forderung nach einer Freigabe diskutieren und abstimmen zu lassen.

Ich persönlich halte nach wie vor nichts von NZG. Weder die Privatpächter noch der Forst nutzen derzeit ihre Möglichkeiten bei der Schwarzwildbejagung voll aus. Wenn NZG erstmal freigegeben sind, bekommt man künftig gar keine Ruhe mehr in den Wald. Sonst wird von ökolinks immer der großartige Erfolg der Intervalljagd propagiert, jetzt auf einmal soll Nachtjagd 24/7/12 das Mittel der Wahl sein? Welche Folgen hätte das vor allem auch fürs Rotwild? Außerdem ist es doch hanebüchen zu glauben, NZG würden ungeachtet gesetzlicher Einschränkungen nur auf SW verwendet. Wer sich bei schlechtem Licht mit dem Schießen nicht zurückhalten kann, wird auch mit NZG die neu gesteckten Grenzen ausreizen oder überschreiten.

Von daher bleibe ich skeptisch.

Eine Zulassung könnte ich mir vorstellen, wenn die Nachtjagd im Gegenzug vollständig und auf alles Wild untersagt wird, wenn die Mondausleuchtung nicht wenigstens 50% beträgt. Für diesen Fall bliebe die Nachtjagd im Rahmen des bisher üblichen erlaubt und man könnte auch bei schlechter Witterung waidgerecht jagen. Gleichzeitig könnten sich die bekannten Spitzbuben nicht damit rausreden, bei Neumond auf einen Fuchs geschossen zu haben.


So long: locker bleiben und den eigenen Verband nicht immer pauschal als unfähig darstellen. Alleine sind wir niemand.
Blödsinn. Dann kann man sich die gleich sparen.
Es geht darum mehr Sauen zu schießen. Nicht weniger.
Wer was dagegen hat muss die Teile ja nicht nutzen.
Typisch deutsche Verbotsmentalität.
 
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Wenn ich von einigen gegnern der NST lese Schneenächte usw zu nutzen, frage ich mich wo ihr lebt, bei uns im Südwesten sitze ich jede Schneenacht an, im Schnitt im Jahr etwa 6-8 :no:mehr Schnee haben wir nicht:evil:. Auch jedes Mondlicht wird von mir genutzt, allerdings haben wir SW nur als Wechselwild und die 5-6 Mondlichttage im Monat in den Wintermonaten machn den Kohl auch nicht fett.

Für mich stellt sich die Frage wem die Nachtzieltechnik nutzt nicht.
Für mich stellt sich die Frage wem sie schadet:shoot:

Und die Anahme sie gesetzteswidrig nutzen zu können ist Obsolet, den wer sich nicht an bestehendes Recht Halten möchte,
kann dies bereits jetzt tun :cheers:

 
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Moin OVS, hast Du schon auf die von mir beschriebenen Bachen gejagt? Ich habe keine Erfahrung mit Nachtzieltechnik, habe aber schon öfter durch Nachtsichtgeräte geblickt, weil einige Dänenfreunde glauben, nicht ohne leben zu können. Wenn duster, dann duster. Wenn ich die Gesäugeleiste mit dem 10x56 nicht mehr sauber sehen kann, ist für mich Feierabend. Aber ich bin überzeugt, dass wenn jeder der kann und darf auch die Schneenächte in diesem Zeitraum nutzen würde um einige weibliche zu erlegen, könnte man den Bestand absenken...

Horrido

N.S. und es müssten alle JAB mit machen, egal ob Feld, oder Forst!!!

Ich habe ja nur eine Frage gestellt. Um Schwarzwildjagd habe ich mich bisher nicht gekümmert. Deshalb habe ich auch gar kein persönliches Interesse an einem NZG. Ich kann mir nicht vorstellen, eines zu kaufen, wozu auch? Rehe werde ich damit nicht jagen dürfen und nachts werde ich mich nicht außer Haus herumtreiben.
Nach Schnee sieht es einstweilen im Schwarzwald nicht aus. Hier ist bis auf 1000m wieder alles braun.
 
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Für mich stellt sich die Frage wem die Nachtzieltechnik nutzt nicht.
Für mich stellt sich die Frage wem sie schadet

:thumbup::thumbup::thumbup:

Und die Anahme sie gesetzteswidrig nutzen zu können ist Obsolet, den wer sich nicht an bestehendes Recht Halten möchte, kann dies bereits jetzt tun
Nicht kann, ... wenn ich nur die Schüsse bei Neumond zähle die ich regelmäßig höre.
Ich habe das Gefül, dass die bei uns jagenden Ausländer das mit dem "Nur für Auslandsjagden" irgendwie falsch verstanden haben.:twisted:
 
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:thumbup::thumbup::thumbup:


Nicht kann, ... wenn ich nur die Schüsse bei Neumond zähle die ich regelmäßig höre.
Ich habe das Gefül, dass die bei uns jagenden Ausländer das mit dem "Nur für Auslandsjagden" irgendwie falsch verstanden haben.:twisted:

Da kenne ich auch einige Ecken im eigenen und den angrenzenden Landkreis/en.:twisted:
Unter den betreffenden Revierinhabern sind alle Gesellschafts-schichten, vom Arbeitnehmer über Selbständige bis zu "honorigen?" Regional-Politikern vertreten.:evil:
 
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Ich weiß nicht, ob ich es lustig oder traurig finde wie hier argumentiert wird.
Fabulierungen über das Verhalten des Wildes beim Einsatz von NSG sind noch verständlich, dazu wird es in Deutschland kaum Langzeiterfahrung geben. Dieser Punkt ist durchaus sehr interessant, da er stark von den im Revier vorherrschenden Bedingungen abhängig sein wird.

Wie hier allerdings über die Technik geredet wird ist einfach nur traurig und lächerlich.
Wer noch nie ein "gutes" NSG/NZH benutzt hat, aber die Nachtjagd auf schwarze Klumpen anpreist, denn etwas anderes ist die Jagd ab mittlerem Mond oder Bewölkung im Vergleich zum NSG nicht, sollte mal überlegen ob er die Tatsachen falsch deutet.

Auch die Bevormundung, NZH würden dann doch nur von einer kleinen Minderheit benutzt werden finde ich äußerst anmaßend.
Vielleicht ist sie sogar schon Falsch!!!
(Siehe Schüsse bei Neumond weiter oben.)

Dazu kommt, dass bei einigen Methoden die NZH ohne Veränderung der Treffpunktlage unter verschiedenen Waffen gewechselt werden können.
Wer die richtigen und echte Freunde hat (wird bei den ständigen Besserwissern und Neinsagern eher nicht der Fall sein), könnte sich so ein Ding ausleihen oder man legt beim kauf zusammen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Ich weiß nicht, ob ich es lustig oder traurig finde wie hier argumentiert wird.
Fabulierungen über das Verhalten des Wildes beim Einsatz von NSG sind noch verständlich, dazu wird es in Deutschland kaum Langzeiterfahrung geben. Dieser Punkt ist durchaus sehr interessant, da er stark von den im Revier vorherrschenden Bedingungen abhängig sein wird.

Wie hier allerdings über die Technik geredet wird ist einfach nur traurig und lächerlich.
Wer noch nie ein "gutes" NSG/NZH benutzt hat, aber die Nachtjagd auf schwarze Klumpen anpreist, denn etwas anderes ist die Jagd ab mittlerem Mond oder Bewölkung im Vergleich zum NSG nicht, sollte mal überlegen ob er die Tatsachen falsch deutet.

Auch die Bevormundung, NZH würden dann doch nur von einer kleinen Minderheit benutzt werden finde ich äußerst anmaßend.
Vielleicht ist sie sogar schon Falsch!!!
(Siehe Schüsse bei Neumond weiter oben.)

Dazu kommt, dass bei einigen Methoden die NZH ohne Veränderung der Treffpunktlage unter verschiedenen Waffen gewechselt werden können.
Wer die richtigen und echte Freunde hat (wird bei den ständigen Besserwissern und Neinsagern eher nicht der Fall sein), könnte sich so ein Ding ausleihen oder man legt beim kauf zusammen.
Genau. Ob ich jetzt dann das neue V8 für 3500 kaufe und Nachts wieder nix sehe oder ein günstiges ZF für 700 plus 2800 für Einstiegsklasse Vorsatz NSG doe bis 150 M locker reicht. Macht beim Geld nix aus.
Nur mit dem einen seh ich was bei Nacht.

WH
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mit Vorsatzgerät meine Sauenstrecke wohl doppelt so hoch wäre. Ich habe, seit einem Zwischenfall zu Beginn meiner Jägerschaft (ich hatte einen Jagdkameraden der unter einer Böschung lief im Glas), Hämmungen auf schwarze Schatten zu schießen. Bei schlechtem Licht im Schlagschatten der Bäume oder im Mais hatte ich öffter Sauen auf unter 100m vor, und lies sie ziehen. Da wäre ein Vorsatzgerät als Ergänzung zur Wärmebildkamera ideal, Ich würde die Kohle raushaun:shoot:Bei uns ziehen Sauen häufig als Wechselwild durch, leider sind diese sehr Lichtscheu und offt nur in den dunkelen Nächten unterwegs.
 
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Joa, ausserdem braucht es die teuren Jahnke Dinger nicht. Ich wohne direkt an der holländischen Grenze und kenne ein paar Jäger von da. Die investieren für ihr NZG eher ein paar 100 Euro und sind trotzdem erfolgreich. Die Vorsatzgeräte sind ja nur aus der Halblegalität geboren. Es gibt ja auch digitale Zf mit integrierter Nachsicht. Also richtige NZG.
 
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Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass mit Vorsatzgerät meine Sauenstrecke wohl doppelt so hoch wäre. Ich habe, seit einem Zwischenfall zu Beginn meiner Jägerschaft (ich hatte einen Jagdkameraden der unter einer Böschung lief im Glas), Hämmungen auf schwarze Schatten zu schießen. .....


Wilkommen im Club ! Wir haben einen der ist auf den Knien ans Schilfende gerobbt um zu gucken ob auf dem Sitz einer sitzt.

"Ich wollt ja nicht stören !" Der Kamerad hatt ihn auf dem Zielstachel erkannt. War zum Glück am Tag
 
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Vor allem brauchst mit dem Vorsatz auch kein 56er-Glas... Lichteinfall brauchst ja nicht, macht ja der Vorsatz. Also Glas für deutlich unter 1000 und dann ein Vorsatz macht schon Sinn.

Aber auch die bereits angesprochenen "echten" NZGs oder Wärmebildgeräte sind im Verhältnis zu einem "normalen" ZF jetzt nicht wahnsinnig überteuert. Ein Pulsar Apex lrf xq50 mit Vergrößerung 2,8-11,2 und Laser-Entfernungsmesser bis 1000m kriegste für knapp unter 3700 €...

Und weils ein Wärmebildgerät ist, könnte man es auch am Tag nutzen, weil kein Blendeffekt...

Es ist dann zwar handwerklich weniger Jagd, das ist klar, aber dafür eben deutlich effektivitätssteigernd im Bezug auf die ASP.
 

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