klassisch oder modern?

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15 Jan 2015
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Ich bin da wohl eher der konservative Typ der das ganze eher so sieht, meine bekannten nutzen auch moderne 300 Euro Rucksäcke zum jagen usw... Wie handhabt ihr das Kleidungstechnisch bzw. Ausrüstungstechnisch?
Ganz Schwabe kaufe ich das, was im Sonderangebot ist. Die Jacke im Tarnmuster war reduziert, die gleiche in grün hätte mich das doppelte gekostet. Da überleg ich nicht lange, Hauptsache wasser- und winddicht.
 
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2 Nov 2014
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Ich würde mir darüber jetzt noch nicht so viele Gedanken machen. Ich trage gerne Baschlikmützen und Loden und hatte zu Anfang z. B. auch den traditionellen Leinen-Jägerrucksack. Mich hat aber irgendwann das ganze Durcheinander im Rucksack und der Rucksack selbst nur noch genervt. Jetzt trage ich die meiste Zeit des Jahres eine beige tactical-style Hüfttasche (weniger Sachen, geordnet, angenehm zu tragen) und zur klassischen Lederhose eine Softshelljacke und bin sehr zufrieden. Vorfreude ist die schönste Freude, aber ich würde mich an Deiner Stelle zum jetzigen Zeitpunkt nicht voll ausstatten, sondern die Praxis abwarten. Dann findest Du schnell raus, was Dir gefällt und was Dir wichtig ist.
 
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5 Jan 2018
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Danke für die vielen anregenden Antworten.

Ich werde mir Euren Rat zu herzen nehmen und mich in Erster Linie auf die Ausbildung konzentrieren.

Trotzdem bin ich über das ein oder andere Stück Ausrüstung froh, denn das spornt einen doch auch an.

Vielen Dank
 
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15 Mrz 2016
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Ich denke, die goldene Mitte passt immer.

Schuhe mit Membran - ich hatte da so billige Dinger, die beim ersten Morgentau sofort klatschnass waren... Ätzend.

Bei der Bekleidung bin ich im Moment auf der Suche nach einer Lodenhose mit modernem Schnitt, da die ganzen "Wie-auch-immer-Tex" Materialien dann doch rascheln wie die Sau, wenn's mal leise sein muss. Selbst die ohne Membran und wenn "Silent1000" drauf steht. Ich sehe definitiv den Vorteil von qualitativ gutem Loden für die Jagd; leise, wasserabweisend, atmungsaktiv und warm.

Ich kenne jemanden, der das volle Hightechprogramm von Hä***la hat. Und mittlerweile die x-te Hose, bei der die Nähte aufgehen und die x-ten Stiefel, bei denen die Reißverschlüsse defekt sind. Nach weniger als zwei Jahren!! Ich hatte selber eine Jacke, die ich nach weniger als einem Jahr reklamiert habe. Teuer und Hightech heißt eben nicht unbedingt Qualität und gut...

Und was den Auftritt in der zivilen Öffentlichkeit angeht: Camouflage (auch wenn ich das Digital Camouflage liebe und es einfach funktioniert) ist da wohl genauso kontraproduktiv wie komplett in LodenGRÜN. Ich denke, ein kleines bißchen ziviler tut dem modernen Bild der Jagd zumindest in der Öffentlichkeit ganz gut. Auf der Gesellschaftsjagd dann aber klassisch mit Hut statt mit Basecap!
 
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30 Aug 2015
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Man zeiht das an was zweckmäßig ist. Früher gab es ja nur Loden..... und Drillinge....
Heute ist das Spektrum breiter und jeder kann anziehen (und führen) was ihm taugt

CD
 
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27 Apr 2013
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Hallo Schwarzwild,

mit klassisch macht man nie was falsch.

Ich persönlich laufe nur in klassischem Jagdoutfit rum. Loden, Lodenrucksack etc. das modernste an mir sind dann eher die Schuhe von Lowa.

Was früher gut war muss heute ja nicht schlecht sein.

Außerdem ist das ja auch alles Geschmackssache.

Der eine mag halt Membrane und Realtree, der andere Lederhose und Gamaschen.

Muss jeder für sich entscheiden auch wenn es immer welche gibt die andere von ihrem Standpunkt überzeugen wollen was richtig und was falsche ist und dauernd und überall ihre Senf dazu geben müssen.

Also überleg´s für Dich ;-)

Viele Grüße
Thomas
 
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mit klassisch macht man nie was falsch

Wenn es denn klassisch ist...

Nicht alles aus Loden ist klassisch, vieles ist nur altbacken.

Meine Lodenjacke, okay Melton wool ist nur ähnlich, ist im Schnitt eines amerikanischen Mackinaw Cruisers und geht fast 100 Jahre im Stil zurück. Das ist klassisch.
Oder ein Lodenjanker, oder ein klassischer Loden Mantel mit Dachschulter und Kellerfalte. Wobei ich einen Janker nicht in NRW oder in meinem Fall Hessen tragen würde, der ist mir zu trachtig.

Modern wäre eine Jagdhund Zwettl oder eine Roughstuff Jacke, oder ähnliches.

Die meisten, angeblich klassischen Lodenjacken sind IMHO nur altbacken.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Euch würde ich gerne mal bei Shopping Queen erleben ... :lol:
 
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22 Sep 2016
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Auf der Gesellschaftsjagd dann aber klassisch mit Hut statt mit Basecap!
Ich habe die Erfahrung gemacht dass mittlerweile auf Gesellschaftsjagd der Hut "out" ist. Die ganz überwiegende Anzahl der Jäger trägt dort doch auch Basecap oder ähnlich. Schade eigentlich, vor allen Dingen wenn die Brüche verteilt werden und an der Basecap keine Möglichkeit besteht diese dort anzustecken.
 
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Ich sehe nur noch wenige "klassische" Jagdklamotten auf Jagd und finde das auch gar nicht schlimm. Wenn man mit fast 40 als absoluter Anfänger einsteigt hat man auch erstmal andere Probleme....

Loden Fleece Moleskin G1000 Funktion Wolle Softshell Schlagmichtod... in jagdlichen Farben finde ich das alles in Ordnung. die orangenen Realtreemuster, die bräuchte ich am Streckenplatz, beim Schüsseltreiben, in der Mittagspause nicht unbedingt. Da hab ich als Treiber schon immer ne alte Fleece Jacke in oliv im auto, die ich mal eben überwerfe.

Basecaps trage ich eigentlich immer in irgendeiner Form. Kuba Cap, Basecap, Hatteras... in meiner Freizeit sieht man mich eigentlich seltenst ohne Kopfbedeckung. Meist trage ich meine Mützen bis sie meine Frau mit einem Wurf in die Tonne vor dem Zerfallen rettet.

Aber den Hut bei Gesellschaftsjagden, den vermisse ich schon irgendwie. Ich bin nicht gerade der Huttyp, rundes Gesicht mit ordentlich Backen, aber irgendeinen Deckel werde ich mir zu bestandenen Prüfung selbst schenken. Und dann auch tragen. Beim Durchgehen stört der natürlich aber man kann da sicher auch mal zwischen Cap und Deckel wechseln. Man zieht sich ja eh meist mal eben um nach so einem Trieb...
 
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Gibt nix praktischeres auf der Jagd als der gute alte Filz, Krempe nicht zu klein.
Für mich als Brillenträger MUSS der sein.
Im Winter ist er ausreichend warm und im Sommer schützt er vor der Sonne, außer bei sehr tiefen Temperaturen oder sehr hohen habe ich den immer seit 1990 dabei und so sieht er auch aus und das ist gut so.

und bitte keine Lodenhut kaufen, die sind meist nicht besonders dicht bei Regen.
Haarfilz, ob aus ganz banaler Schafwolle oder was edleres ist viel besser.
 
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Ich habe die Erfahrung gemacht dass mittlerweile auf Gesellschaftsjagd der Hut "out" ist. Die ganz überwiegende Anzahl der Jäger trägt dort doch auch Basecap oder ähnlich. Schade eigentlich, vor allen Dingen wenn die Brüche verteilt werden und an der Basecap keine Möglichkeit besteht diese dort anzustecken.

Auf der letzten DJ hatte ich als JJ als Einziger einen Lodenmantel an. Da wurde ich schon ein wenig ausgelacht aber eigentlich waren sie alle neidisch! Es nieselte leicht und ich schlug meinen Kragen hoch und den Hut tiefer ins Gesicht;)
Den trage ich aber nur zum rumstehen, auf der Jagd selbst habe ich mir eine DJ Jacke gekauft- ist viel, viel besser zu sehen!
Der Hut bleibt aber immer auf dem Kopf, habe zwar auch ein Basecap aus früheren Zeiten ohne SD.
 
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Meinen Hut habe ich eigentlich tatsächlich "nur" am Sammelplatz und beim Streckenlegen an. Auf dem Stand habe ich eine klassische Strickmütze in signalorange oder, wenn's saukalt ist, eine Fellmütze, beim Durchgehen grundsätzlich eine Basecap. Habe auch zwei von den Dingern mit Möglichkeit für den Bruch; bisher habe ich aber dann doch immer noch den Hut aufgezogen; da ich eh das Jagdhorn aus dem Auto hole, ist das dann ein Gang. Finde ich einfach etwas stilvoller, zumal ich von meiner ersten Sau einen wunderschönen Saubart gebastelt habe (hat ein Jahr gedauert, bis der fertig war) und der an einer Basecap einfach nach nix aussieht...
 
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17 Feb 2015
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Hab auch kein Hutgesicht, aber auf der Jagd immer den grünen Filzhut mit breiter Krempe. Wenns mal kälter sein sollte auch noch so ein breites "Stirnband" als Ohrenwärmer drunter. Hat sich noch kein Wild drüber beschwert ;-)
 
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Ich trage ein gewachstes Bucket Hat ... in zwei Größen, damit im Winter die Wollmütze drunter passt. Stilloser geht es kaum, so dass ich es schon wieder gut finde - einfach weil mich meine eigene Eitelkeit nervt und ich so immerhin das Alleistellungsmerkmal einer etwas ulkigen Erscheinung genießen kann ;-)
Aber eigentlich bin ich der Überzeugung, dass es für die Jagd nix besseres gibt.
 

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