Empfehlung Buch zur Ausbildung Labrador (working line)

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Hallo allerseits!

Nach 5 Jahren Hundepause habe ich mir wieder einen Jagdbegleiter geholt: eine Labrador Retriever Hündin von der Arbeitslinie.
Da ich sehr viel Niederwild jage, fiel die Wahl auf den Labrador.
Ursprünglich wollte ich nie einen Labrador weil es für mich kein typischer Jagdhund ist, aber da eine sehr gute Züchterin um die Ecke von unserem Revier ist und der Wurf im September 2017 eine Hündin mit Rotstich hatte wurde ich schwach. Und bisher habe ich es nicht bereut.

Da mein letzter Hund ein Terrier Mischling war, ist das abführen natürlich ganz anders nun. Der Labi lernt extrem schnell und ich bin echt beeindruckt wie einfach sie zu führen ist. Beim Apportieren ist sie wirklich schon gut, hatte sie auch schon bei 2 kleinen Drückern dabei. Sie glaubt zwar manchmal noch, dass die Fasane Spielzeug sind, so mancher Feldhase ist ihr noch zu schwer aber alles in allem bin ich recht zufrieden.

Da sie so schnell lernt, würde ich natürlich gerne ihr ganzes Potenzial ausschöpfen und da dachte ich mir, dass ihr mir sicher eine gute Literatur empfehlen könnt?
Im Vordergrund steht natürlich die Niederwildjagd, aber auch Schweiß habe ich schon bisschen trainiert mir ihr und werde ich sicher auch noch vertiefen.
Auch die Feld/Wasser Prüfung möchte ich eigentlich mit ihr machen.

Vielen Dank für euren Input.
LG & WMH, M.

Hier noch ein Bild von ihr- Chloe heißt sie:
Anhang anzeigen 57327
 
G

Gelöschtes Mitglied 15851

Guest
Ist der Hund laut?
Das ist meines Wissens nach bei den meisten Schweißprüfungen Grundvoraussetzung.
 
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An die Schweißprüfung denke ich nicht unbedingt, wie gesagt eher Feld/Wasser.
Wenn sie mir oder anderen Jägern bei der Nachsuche helfen kann, reicht mir das schon.

LG & wmh, M.
 
N

North Hunter

Guest
Moin, die Bücher von Richard A Wolters sind ein netter Einstieg aber für einen LR aus AL ist das wichtigste erstmal die Ruhe zu lernen. Bei Fragen gerne PN

LG und WH
NH
 
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Schau dir mal "Die Kosmos Retriever Schule" von Norma Zvolsky an.

Hat zwar keinen speziellen jagdlichen Teil, sondern ist lediglich Grunderziehung und Dummyarbeit (aber auch mit Wild), aber die Grundlagen werden gut erklärt und man findet darin quasi alles, was Retrievetarbeit ausmacht.


Hope that helps,

Baldr
 
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Normas Buch wäre auch meine Empfehlung für den Anfang. Die Inhalte lassen sich recht treffend auf die Retrievertypische Arbeit mit Wild übertragen.
Daneben gibt es auch noch einige mehr.
Da sich die Dummyarbeit so leicht übertragen lässt, ist auch der Besuch des einen oder anderen Dummyseminar eine Überlegung wert. Aber auch hier gibt es solche und solche Trainer...

Wenn Du wirklich aus dem Hund einen Kollegen machen willst mit dem Du die Vorzüge des ruhigen zusammenarbeiten genießen willst, ist das "abschalten" und "nichtstun" mit das wichtigste was der junge Retriever lernen sollte. Bei der nötigen Veranlagung können die AL-Hunden arbeiten, das müssen die nicht wirklich lernen. Nur werden die bei entsprechender Trieblage auch schon mal nervös. Wenn dann Trieb und Erwartungshaltung mit ihnen durchgehen, kann das dann zu einem lauten Hund führen was in Retrieverkreisen nicht unbedingt erwünscht ist.

Für mich ist es absolut wichtig, dass ich bei der Flintenjagd nicht permanent nach dem Hund schauen muss und mich aufs schießen konzentrieren kann. Ein unruhiger, lauter Hund hinterm Schirm ist da auch nicht förderlich für die Strecke ;-)
 
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Sam, Aport!
von Nel Barendregt

eines der besten Bücher zum Thema Retrieverarbeit.
 
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Wobei ich noch ergänzen würde: Ein Buch alleine ist eine gute Unterstützung und liefert auch viel Hintergrundwissen zum Thema Retrieverarbeit. Ich habe mir z.B. vorher unter "Markieren" ganz was anderes vorgestellt ;-).

Eine gute Hundeschule ersetzt es aber nicht: Man sieht selber seine Fehler nicht, interpretiert vll. die eine oder andere Passage im Buch falsch und vor allem: Der Hund lernt nie, mit anden Hunden und Menschen zu arbeiten.
Als mein Goldie gut ein halbes Jahr alt war, bin ich arbeitsbedingt nicht in der Lage gewesen, die Hundeschule zu besuchen. Als es dann wieder ging, war er 15 Monate alt. Ich habe zwar in der Zwischenzeit trainiert, aber halt solo. Die Basics (Sitz, Platz, Fuß, Apport, Voran, Einweisen links/rechts, ...) haben gut funktioniert.
Die ersten drei Monate im Kurs waren eine Katastrophe: Mit bis zu zehn anderen Hunden gleichzeitig zu trainieren hat ihn total gestresst. Am Platz hat anfangs nicht mal "Sitz" funktioniert! Es hat dann ziemlich lange gedauert, bis alles bisher gelernte auch in der Gruppe gut geklappt hat.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Freude bei der Ausbildung und mit dem Hund!

Waidmannsheil und Horrido,


Baldr
 

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