ASP jetzt Topthema auf Spiegel online

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Gelöschtes Mitglied 15848

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25€ Prämie sind ein toller Ausgleich für unverkaufbares Wildpret. Aber danke, daß wenigsten die Spritkosten zur Entsorgung abfallen. Muss bloß mal überlegen, wie jetzt die Pacht gezahlt werden kann. :what:

Vermutlich werden egun&co jetzt bald vor Ansitzmöglichkeiten platzen. Wenn ich 5 Gäste für je 30€ ins Revier setze, habe ich mehr raus, als wenn sie eine Sau schießen, die ich noch entsorgen muss.
 
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Gelöschtes Mitglied 15976

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25€ Prämie sind ein toller Ausgleich für unverkaufbares Wildpret. Aber danke, daß wenigsten die Spritkosten zur Entsorgung abfallen. Muss bloß mal überlegen, wie jetzt die Pacht gezahlt werden kann. :what:

Vermutlich werden egun&co jetzt bald vor Ansitzmöglichkeiten platzen. Wenn ich 5 Gäste für je 30€ ins Revier setze, habe ich mehr raus, als wenn sie eine Sau schießen, die ich noch entsorgen muss.

Wen das Wildbret inklusive ist sparst du dir auch das entsorgen von hochwertigen Lebensmitteln was ja auch sicher in deinem Sinne sein dürfte!
 
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GentleGuy

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ich vermisse hier etwas die leute, die sonst laut schreien, das sich die Natur von selber regelt.

ob ich mir durch wen anders diktiert den wildpreis ins fast bodenlose drücke. das überlege ich noch.

Ich sehe mich zumindest als Jäger und nicht als Schädlingsbekämpfer.
 
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Dieses "Kein Schädlingsbekämpfer" ist doch Unsinn. Wenn es Probleme mit Wild gibt das dem Jagdrecht unterliegt dann ist das auch unser Problem. Es geht hier auch nicht um Schädlinge sondern um Tierseuchenprävention, ganz klar und eindeutig ein Aspekt der Hege. Schwarzwildhege im Angesicht der herannahenden ASP heißt die Bestände massiv ausdünnen.

Wenn die Jäger hier wie damals mit Rehwild und Naturverjüngung wieder nur den Bremser spielen wollen ist das der nächste Nagel im Sarg unseres derzeitigen Jagdsystems.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Du bist doch der, der im jagdlichen Pechfaden geschrieben hat, er hätte seit knapp 2 Jahren keine Sau mehr geschossen?

Wildschadensrechnung und Pachtzins zahlst du auch?

Genau der Richtige um von Bremsern und Sargnägeln zu reden. Nimms mir nicht übel, ich bedaure dein Jagdpech, aber wer kein Eigentum besitzt, fordert leicht Verstaatlichung.

Da zitiere ich mich gleich mal aus dem anderen ASP Faden
Die einzigen, die jetzt mit dem Gebräch klappern sind die jagdlichen Notständler, die auch mal knallen wollen und diejenigen, die keine große persönliche und finanzielle Verantwortung in die Jagd stecken mussten. Von den regionalen Jägern werden nur wenige helfen das Revier leer zu schießen, um dann anschließend weiter den Pachtzins zu zahlen.
 
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Moin!

Kein Grund, hier persönlich zu werden. @Granites persönliche Strecke hat mit der Grundaussage zur jagdpolitischen Situation nichts zu tun. Und er fordert nicht, er schreibt - ganz neutral - dass etwas kommen könnte. Diesbezüglich hat er nicht Unrecht, denn wenn "die Jäger" das Problem nicht regeln, werden verschiedene andere Inetressengruppen zumindest versuchen,das anders regeln zu lassen.

Viele Grüße

Joe
 
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Und Du glaubst ein ausgedünnter Bestand wird dann nicht mehr befallen??:no:

Alles Quatsch, die ASP wird einzig dafür hergenommen das wir das tun was eh längst überfällig wäre, nämlich den Wildbestand,hier Sauen, zu reduzieren. Wenn man das mal genauer ansieht ist eine Wurzel dieser hohen Bestände das es Jagden gibt die aus den Sauen ein EVENT machen. Die züchten sich künstlich überhöhte Bestände heran um Sie dann bei ein zwei oder drei Eventjagden zusammenzuschießen. Meist beschäftigen sie dazu noch einen oder mehrere Zoo Tierpfleger die sich Berufsjäger nennen um dafür alles vorzubereiten.

Das schlimmste ist das diese Leute nicht einmal merken was da falsch läuft weil Sie und Ihresgleichen es nicht anders kennen und wollen. Entschuldigung wenn sich einige über meine Aussage ärgern, aber wenn ich Jagden sehe, hier bei uns die auf 500ha Fläche einen geschätzen Schwarzwildbestand von 120 Stücken oder mehr haben das kommt mir der Hut hoch. Wildschäden spielen keine Rolle weil man sowieso auf dem eigenen Grund jagd oder Millionär ist.

Nicht nur das Sie mit Ihren Jagdevents die Preise für Wildbret bodenlos in den Keller ziehen, es werden dann auf 800ha so 120 Sauen erlegt und in den Markt gedrückt, nein auch die umliegenden Bauernjagden müssen die hohen Bestände erdulden und mit den Schäden leben:evil:

In DE läuft vieles auf der Jagd schon lange nicht mehr korrekt, man kann aber auch einfach fröhlich zu so einer Geschichte eingeladen werden und mitmachen.............Bestände wie im Schwarzwildfieber garantieren ein "tolles Jagderlebniss" für Jäger die keine Zeit mehr haben um anständig zu jagen. Und diejenigen die es nicht anders kennen
halten dies für normal...........

Armes Deutschland
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Persönlich wird man mit jeder Aussage. Und für den angestellten Förster oder den zu nichts verpflichteten Begeher im Revier ohne Sauen ist die persönliche Sicht eine andere als für jemand, der für einen 9-Jahresvertrag über ein paar tausend Euro jährlich persönlich einsteht.

Auch ist es ein Unterschied ob ich 20 Sauen mit entsprechenden Aufwand und Wildschadendruck im JJ erlege, die ich noch selbst verkaufen muss oder so gern mal eine Sau erlegen würde.

Das wollte ich nur mal ansprechen, wenn es zu scharf war, dann tut es mir leid.
 
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Nein, ich muss nichts zahlen. Bei uns gibt es sogar noch eher wenig Sauen, von daher habe ich extrem leicht reden.

Aber wenn die ASP wirklich kommt dann gibt es am Ende zwei Möglichkeiten, Teil der Lösung zu sein oder zur Seite treten und dabei zuschauen wie andere die Reviere leerschiessen. die Tschechen machen es vor. Wenn ein Minister Hauk in BaWü verlangt die Schwarzwildstrecke müsse um 40% steigen dann höre ich auch das unausgesprochene "sonst" das damit zusammenhängt.
Glaubt hier ernsthaft jemand wenn wir sagen wir schießen keine Sauen mehr weil wir ja keine Schädlingsbekämpfer sind kommen wir langfristig damit durch?

Wir sollten eher unsere Verbände dazu drängen mit Forderungen selbstbewusster zu sein. Ein garantierter Mindestabnahmepreis vom 3,50 pro Kilo in der Schwarte zum Beispiel wäre mehr wert und weniger leicht zu manipulieren als 25EUR pro Frischling. Gibt es halt im Landratsamt zweimal in der Woche Wildschwein in der Kantine.
 
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ASP ist erstes Thema auf Spiegel online. Also, jetzt noch schnell über ASP informieren, bevor Euch in ein paar Tagen Kollegen und Freunde danach fragen...;-)

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...befuerchten-milliardenschaeden-a-1186721.html

Der Schwarzwildbestand in M-V wird lt. Spiegel online auf 25.000 geschätzt. :what: Dabei lag allein die SW-Strecke vor 10 Jahren glaub ich schon bei rund 75000.

Da stimmt was nicht, fiel mir auch auf. Das Budget für die Prämie würde auch für mehr als 80.000 Sauen reichen lt. Artikel.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Wir sollten eher unsere Verbände dazu drängen mit Forderungen selbstbewusster zu sein. Ein garantierter Mindestabnahmepreis vom 3,50 pro Kilo in der Schwarte zum Beispiel wäre mehr wert und weniger leicht zu manipulieren als 25EUR pro Frischling. Gibt es halt im Landratsamt zweimal in der Woche Wildschwein in der Kantine


Volle Zustimmung! Nur bisher hat sich Politik und Landwirtschaft nicht wirklich bewegt und das müssen sie auch nicht, wenn wir uns gleich eilfertig anbieten.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Persönlich wird man mit jeder Aussage. Und für den angestellten Förster oder den zu nichts verpflichteten Begeher im Revier ohne Sauen ist die persönliche Sicht eine andere als für jemand, der für einen 9-Jahresvertrag über ein paar tausend Euro jährlich persönlich einsteht.

Auch ist es ein Unterschied ob ich 20 Sauen mit entsprechenden Aufwand und Wildschadendruck im JJ erlege, die ich noch selbst verkaufen muss oder so gern mal eine Sau erlegen würde.

Das wollte ich nur mal ansprechen, wenn es zu scharf war, dann tut es mir leid.

Du erwähnst sowohl die Einen, wie auch die Anderen...

aber in Pächter befindet sich im Allgemeinen im Vollbesitz seiner geistiogen Kräfte, bevor er seine Unterschrift unter einen Pachtvertrag setzt?

Weiss man als interessierter Pächter nicht, was auf einen zukommt oder verdrängt man geflissentlich den immer möglichen Worst Case, mit dem man rechnen m u s s :what:

Wenn ich das ganz klar ausdrücken will, so behaupte ich, dass man sich eine Jagdpacht auch dann leisten können muss, wenn der Wildpreterlös die Kosten dafür auch nicht nur annähernd abdecken wird!

Ich weiss schon, weshalb ich "nur" Jagdgelegenheitnehmer bleiben muss!

Jagarei ist und war schon immer ein völlig unkalkulierbares Hobby.
Es gibt da so ein Sprichwort:

Schuster, bleib bei Deinen Leisten!
 
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Moin,

seit Jahren höre ich nun schon insbesondere auch aus Jägerkreisen, dass die Sauenbestände zu hoch sind und entsprechend gesenkt werden müssen. Trotzdem gab und gibt es anscheinend noch Pächter, die sich Sauen im Revier wünschen und entsprechend kirren / handeln - den Ausführungen von @Füxlein kann ich diesbezüglich nur zustimmen. Natürlich wurde auch in der Vergangenheit versucht, die Schwarzwildpopulation in den Griff zu bekommen. Ich habe aber noch die Äußerungen unseres ehemaligen Kreisjägermeisters im Ohr, der meinte, die Schwarzwildpopulation sei mehr oder weniger konstant und damit im Griff.

Die Bestände sind hauptsächlich in Gegenden gewachsen, in denen der Mais- und Rapsanbau immer weiter intensiviert worden ist. Leider hat der Gesetzgeber aber nichts unternommen, um uns Jäger mit neuen jagdlichen Mitteln (NZT, Schalldämpfer, Lampentechnik, ...) zu unterstützen, sondern die Dinger galten und gelten als großes Pfui (auch in Jägerkreisen). Nun droht also die ASP auch auf Deutschland überzugreifen und auf einmal sind alle möglichen "Schweinereien" :cool: möglich - bis hin zum Sauenfang.

Auf allen Drückjagden auf denen ich dieses Jahr war, wurden Sauen sehr großzügig freigegeben (es gab eigentlich nur die Einschränkung: "abhängig führende Bachen") und es wurde zumindest bei uns ordentlich Strecke gemacht (insbesondere durch revierübergreifende Bejagung). Was ich erst einmal als durchaus positiv für die Jägerschaft im Hinblick auf die Aufgabe ASP herausstellen möchte.

Ich bin etwas skeptisch, ob diese Anstrengungen wirklich dauerhaft Wirkung zeigen - dafür ist das Schwarzwild zu intelligent und reagiert ja auch über die Reproduktion entsprechend schnell - will sagen, wenn das Biotop stimmt, werden die Sauen es auch entsprechend nutzen. Und wir wollen ja schließlich nicht den Mais- oder Rapsanbau einschränken, oder?

Ich zumindest, möchte diese Wildart auch nicht wie die Pest bekämpfen, zumal ich die Jägerschaft auch nicht als Hauptverursacher der Sauenschwemme sehe.
Wir müssen und werden unsere Hausaufgaben bezüglich der Sauenreduktion machen, da habe ich keine Zweifel, aber das Ganze sollte doch auch jagdethisch noch vertretbar sein - das sind wir dieser faszinierenden Wildart mMn schuldig.

munter bleiben!!

hobo
 

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