ASP jetzt Topthema auf Spiegel online

Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
"Salo, ein Schinken..." Spricht sich Sala und ist kein Schinken sondern Speck vom Haus/Zuchtschwein. Schmeckt gut und wird in den Länder gern gegessen, bevorzugt mit einem 50 Gramm Gläschen "Wässerchen" dazu.
Da heisst also die ASP ist in diesen Ländern im Haus/Zuchtschweinebestand durchaus verbreitet aber die daraus gewonnenen Produkte werden trotzdem noch verarbeitet? :unbelievable:


Kurze Antwort, (ist eigentlich ganz einfach, wen man wie du ein wenig die Verhältnisse in den ländlichen Regionen den östlichen Ländern kennt, was ich aus deiner Kenntnis über Salo und "Wässerschen" hoffentlich richtig schließe)):
natürlich gibt es in den östlichen Ländern sehr, sehr viele Hinterhofhaltungen von Hausschweinen in Subsistenzwirtschaft, was natürlich zur Konsequenz hat, das dort keinerlei seuchenhygienischen Maßnahmen eingehalten werden(können) und die Schweine z.T. noch freilaufend ihr Futter suchen müssen (mit potentiellem Kontakt zu infizierten Wildschweinpopulationen) und so natürlich ein kaum zu kontrollierender Seuchenherd sind!
Wie hoch die Durchseuchung dieser Subsistenzhaltungen sind, darüber liegen mir zumindest aktuell keine Zahlen vor!
Deine steile These "Da heisst also die ASP ist in diesen Ländern im Haus/Zuchtschweinebestand durchaus verbreitet..." kann ich also nicht wirklich beantworten; sie scheint mir allerdings nicht so hoch zu sein wie du es vermutest, sonst lägen mittlerweile wahrscheinlich konkrete Zahlen vor!
Das in diesem System infizierte Tiere in der sehr kurzen Inkubationszeit auch noch geschlachtet und für den Eigenbedarf verarbeitet werden ("Hausschlachtungen"), halte ich persönlich nicht für so unwahrscheinlich!
War früher auch bei uns nicht so selten, das nicht hundert Prozent fitte Tiere noch als Hausschlachtung auch für den Eigenbedarf verwertet wurden; und bei den wirtschaftlichen Verhältnissen in diesen
Ländern wiegt der Verlust des über ein Jahr durchgefütterten Schweines sicherlich schwerer als in unserer saturierten Gessellschaft, was die Hemmschwelle für solches Vorgehen sicherlich massiv senkt!

Gruß

Prinzengesicht
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
[h=2]Mit Bestandsreduzierung ASP vorbeugen agrarheute.com[/h]Zur Vorbeugung gegen die sich in Osteuropa ausbreitende Afrikanische Schweinepest fordert der Deutsche Bauernverband den Abschuss von 70 Prozent der in Deutschland bestehenden Wildschweinpopulation. 600.000 würden jedes Jahr geschossen, ohne dass sich die Population verringert. Auf einer Pressekonferenz in Berlin stellte der DBV weitere Präventivmaßnahmen vor und bezifferte die wirtschaftlichen Folgen durch einen möglichen Ausbruch der Afrikansichen Schweinepest.

[h=2]ASP würde zu dramatischem Preisverfall am Schweinemarkt führen[/h]„Bereits das Auftreten im Wildschweinbestand würde bedeuten, dass kein Schweinefleisch mehr in Drittländer, also in Länder außerhalb der EU, exportiert werden kann. Diese Restriktionen würden somit zu einem dramatischen Preisverfall im deutschen Schweinemarkt führen.
Für unsere Schweinehalter könnten die Verluste geschätzt zwei bis drei Milliarden Euro pro Jahr bedeuten. Mit Folgekosten für die vor- und nachgelagerten Bereiche und für die eigentliche Seuchenbekämpfung würden Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe entstehen. Dies würden viele Betriebe nicht verkraften“, erklärte Schwarz.

[h=2]Der Mensch als Überträger der ASP[/h]„Die Branche mit ca. 120.000 Erwerbstätigen in knapp 24.000 Betrieben mit Schweinehaltung ist in großer Sorge vor einem Einschleppen der Tierseuche. Übertragen wird die Afrikanische Schweinepest durch direkten Tierkontakt, aber auch durch Speiseabfälle oder über kontaminierte Gegenstände wie Fahrzeuge, Geräte, Kleidung.

Horrido
 
Registriert
1 Nov 2013
Beiträge
3.596
Moin!



Das ist der häufigste Fall, wobei weit nicht jeder Kontakt zwischen einer kranken und einer gesunden Sau zu einer Infektion führt. Deshalb rottet ja auch die ASP die Sauen nicht aus. IIRC (finde die Folien gerade nicht ... :sad:) liegt die Infektionsrate je nach Untersuchung bei da. 10%, wenn eine Sau infiziert wird hat sie in 90 - 95% eine der beiden "akuten" Verlaufsformen und ist binnen weniger Tage tot. Die Symptome sind aber anfangs oft unspezifisch, d.h. es ist unklar, ob die nur einen "Schnupfen" hat oder doch "Männergrippe". In den Fällen mit einer nicht-tödlichen Verlaufsform und in den ersten Tagen der Erkrankung könnte so eine Sau bei entsprechend unvorsichtigem oder unwissendem Vorgehen durchaus noch in die Wurst gelangen. In professionellen Schweinmastanlagen und Schlachtbetrieben wohl eher nicht, aber in einer Hausschlachtung?




Viele Grüße

Joe


Vielleicht kann ich dir helfen:

https://rp-giessen.hessen.de/sites/.../content-downloads/ASF-Giessen Juli 2016.pdf

Bei diesem Vortrag wird das Thema bezüglich der Epidemiologie der ASP hervorragend zusammengefasst!

Gruß

Prinzengesicht
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
von Externer Autor, am Dienstag, 12.08.2014 - 07:29 Uhr
Die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, breitet sich weiter aus. Allein dieses Jahr verzeichnet man 80 Fälle in Lettland, Litauen und Polen. 29 davon waren Hausschweine.

540243.jpg

Bei Hausschweinen sind vor allem Kleinsthaltungen von der Afrikanischen Schweinepest betroffen. © Markus Walti/pixelio.de
Seit Jahresanfang berichtet das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) von 80 bestätigten Fällen der Afrikanischen Schweinepest in den osteuropäischen Staaten Lettland, Litauen und Polen. Während sich ein Großteil der Fälle (51 Stück) auf Wildschweine konzentriert, entfallen immerhin 29 auf Hausschweinbestände. Zwar sind die meisten davon dem FLI zufolge Kleinsthaltungen, in Littauen war aber auch ein Betrieb mit rund 20.000 Tieren betroffen.

In den von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Regionen gelten die nach EU-Recht üblichen Restriktionsmaßnahmen.




[h=2]Zwei neue Fäller außerhalb des bislang betroffenen Gebiets[/h]
614658.gif

Die Verbreitung der Afrikanischen Schweinepestm mit Stand 11. August 2014. © FLI
Die jüngsten ASP-Fälle meldete Lettland. Einen Fall verzeichnete das Land in einer Kleinsthaltung in einem bestehenden Restriktionsgebiet. Zwei Wildschweine wurden im Distrikt Madonas - außerhalb der bisher betroffenen Regionen - positiv getestet.

Das Friedrich-Loeffler-Institut will eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest in weitere Länder der Europäischen Union nicht ausschließen. Das Virus kann über Transportfahrzeuge, die aus betroffenen Regionen zurückkehren, sowie mit Produkten aus nicht durchgegartem Fleisch (Schinken, Salami) infizierter Schweine weiter verbreitet werden. Besonders das (illegale) Verfüttern von Speiseabfällen stellt eine Infektionsquelle dar.

Viele weitere Informationen zur Afrikanischen Schweinepest finden Sie in unserem Themendossier ...


Dieser Artikel stammt aus 2014, was wurde seitdem unternommen? Jäger haben die Erlegungszahlen gesteigert, von gut 200.000 Ende der 90er Jahre auf mittlerweile über 600.000. Was hat die Landwirtschaft unternommen, um der drohenden ASP Gefahr entgegen zu wirken? Dank Energiewende ist der Maisanbau stetig gestiegen, wurde vielleicht mal darüber nachgedacht den Anbau zu beschränken, Die Anbauer zu verpflichten, die Flächen Sauensicher mit E-Zäunen ab Aussaat zu schützen? Gibt es irgend eine Massnahme seitens der Maisanbauer, ausser hier und da vielleicht mal eine freiwillige Bejagungsschneise???
Die heutigen Presseerklärungen des Bauernverbandes sind arrogant und schieben uns den Schwarzen Peter zu. So kann es nicht gehen. Sonst wird immer nach Einigkeit und Schulterschluß gejammert und dann solch ein Blödsinn... Die Landwirte mit denen ich gesprochen habe, schütteln auch mit dem Kopf.
Ich bin stinksauer!

Horrido
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.760
Nötigenfalls ja !

Kostet dann doch extra ! Die Y-Truppe ist doch "kostenlos".
Hättest Du auch Bock, innerhalb von zwei Tagen 50 Kilometer Zaun zu ziehen ?

Wo bei einem Wildschwein vorn und hinten ist, sollte sich auch in BW Kreisen rumgesprochen haben.
Schon mal die Kaninchenjagd auf Norderney gesehen ? Alle 10 Meter ein Jäger mit Flinte, auf einer Breite von 1.000 Meter.
Im Falle des Ausbruchs dann alle 10 Meter ein Y, bewaffnet mit einer Büchse mit der Stellung F (-rieden).

Ganz wichtig : Es geht dabei "nur" um die Jagd in der Kernzone !

Klingt sarkastisch, ist es aber (leider)nicht.

Hallo.

Mir ist bekannt, dass ich wenig Phantasie besitze. Dafür sagt man mir einen gesunden Menschenverstand und halbwegs Kenntnisse unseres Staatssystems nach.

Die Bundeswehr wird mit Sicherheit nicht mit Abschüssen in irgendwelchen Regionen beauftragt. Dies ist rechtlich nicht möglich. Logistische Hilfe im Seuchenfall kann ich nicht ausschließen.

Das "Säbelrasseln" einiger Vertreter des Bauernverbandes ist mittlerweile gängige Praxis in der Problembewältigung und erinnert mich an die eine oder andere Äusserung vor, bzw. während der Sondierungsgespräche seit der Bundestagswahl. Manche möchten sich persönlich mal in Stellung bringen, andere die Interessen ihrer Partei oder Verbandes in der Öffentlichkeit noch mal bekunden.
Hier sind die Hintergründe die Nachricht und nicht der Inhalt. Wer das nicht erkennt schaut zu viel Privatfernsehen oder liest zuviel "BLÖD" etc.

Ich halte es auch nicht für zielführend auf diese Forderungen jeweils sofort eine Antwort "der anderen Seite" in Form von Jagdverbänden zu fordern. Wenn Fakten gesammelt sind, Möglichkeiten besprochen wurden, dann kann auch die jagdliche Vertretung sich zu Wort melden. Hier gilt es dann den "Lautsprechern" klar zu machen, was überhaupt praktikabel und rechtlich möglich ist. Gemeinsam kann man dann Strategien absprechen. Das die Landwirte ihren Teil dazu beitragen müssen sollte dabei selbstverständlich sein und bedarf keiner weiteren Erläuterung.

Was der Gesetzgeber dazu beiträgt bleibt abzuwarten. Sowohl durch Änderung von Gesetzen und Verordnungen, als auch ggfs durch tatkräftige Unterstützung. In unserem föderalen System gibt es diverse Ebenen, die helfen oder rechtliche Dinge verändern können.

Nach wie vor halte ich es momentan für die beste Idee eigene, eventuell liebgewonnene Jagdabläufe auch mal zu hinterfragen. Letztlich bietet das ganze Dilemma den Jägern auch die Möglichkeit gemeinsam "den anderen Seiten" zu zeigen, dass wir verlässliche Partner sind.
Selbst immer zunächst Forderungen an andere Stellen zu richten finde ich zum ko...n.

Die hiesige Jagdgenossenschaft will im Anschluss der jährlichen Versammlung gemeinsam mit den Revierinhabern besprechen, was jeweils jeder leisten kann. Das sind für mich vernünftige Vorgehensweisen und auf kleinster Ebene kann man vermutlich damit was erreichen.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
ROT von mir!

Alles gut geschrieben!
Aber...
Die Effektivität leidet unter der Wald/Feld-Teilung exorbitant mehr als unter dem Fehlen von NZG, WBK usw. Kramzeugs. Wenn jeder, der jagt, auch eine reelle Chance auf Beute hätte, sprich da sitzt, wo die Sauen sind, wäre die Strecke viel größer, als wenn dem Waldbesitzer mit seinen aktuellen Strecke von 5Sauen/100ha/Anno auch noch ein NZG spendiert wird.
Setz doch mal den Gipfelzipfel hier irgendwo in die Gegend...der verzehnfacht seine jetzige Strecke mit Freuden ohne den geringsten zeitlichen und materiellen Mehraufwand.
Gruß-Spitz


:thumbup:

:biggrin:

ein paar mehr als momentan würden es schon werden ;-)

Ich gebe auch nach 12 Monaten das NZG wieder zurück.. versprochen :lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ich greif´ einfach wahlllos einen Deiner zahlreichen engagierten Beiträge auf, der, wie leider viele davon, sich in etwas unrealistischen Annahmen oder Mutmaßungen usw. ergeht.

Nein, die UVV wird nicht "außer Kraft" gesetzt, sie gilt ganz einfach nicht für die Bundeswehr - weder im Normal - noch im Seuchenfall!

Pech.. die Bundeswehr war gar nicht angesprochen in dem Beitrag, auf den ich Bezug genommen hab :biggrin:

Wir haben vorher über " körperlich fähige Mitglieder des 380000 Mann Vereines " gespaßt"


Dagegen ist für den Jäger - außerhalb des Seuchenfalls, also im Falle der regulären Jagdausübung - sowohl Jagd- als auch z.B. Waffengesetz bindend; damit bleiben Rechtsgrundsätze wie Bindung von Jagdrecht an Grund und Boden, Muttertierschutz, Verbot von Besitz und Nutzung von NZT, usw. ganz einfach gültig.

Anders ist dies im Falle des tatsächlichen Seuchenauftritts zu beurteilen; dann überlagern nämlich die Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen u.U. die o.g. Gesetzesregelungen.


hab auch nie etwas anderes behauptet
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
noch ein Bsp.; das verlinkte Gesetz giltet schlicht und ergreifend für den ASP-Fall gar nicht


was habe ich als lestzten Satz drunter geschrieben ?

um sich ein Bild zu machen, das Wochenende steht bevor.. kann man ja hier einmal rein lesen:

Infektionsschutzgesetz , klick ->

Ich denke, dass man auf Grund dieses Gesetzes schon Handlungsmöglichkeit hat.

Und wenn die komplette Schweinefleischwirtschaft in Deutschland vor dem Verderben stünde, wird man zu harten Maßnahmen greifen. So viel steht fest..

Für die eiligen Überflieger im Lesen sei der §17 erwähnt....

Ich lese daraus durchaus Handlungsspielraum für die Behörden der Länder

falls irgendwer also meint, insbesondere Du, dass die Länder im Falle der ASP nicht anders reagieren und handeln könnten / würden / wollten, dann denke ich (persönlich für mich) dass das ein Trugschluss ist.

Der Hinweis auf das Infektionsschutzgesetz sollte ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, was heute schon möglich ist.


Such noch ein wenig weiter.. da gibts noch mehr von mir zum Zerpflücken :biggrin:

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Nichts wird passieren....
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Mal sehen, ob das Thema medial Fahrt hält oder wieder versinkt.

Nötig wäre nun die Antwort der Jagdverbände, dass man nach einer Reduktion der Maisanbaufläche um 70% auch über eine Verringerung der Sauenbestände nachdenken könnte.
Ohne neue technische Mittel und Anreize wird sich nichts tun, einstweilen wird ja bundesweit nicht einmal der Zuwachs abgeschöpft, da ist es zur Reduktion der Population ein sehr sehr weiter Weg.

mindestens genau so unrealistisch.

Da wurden ja Biogasanlagen aus dem Boden gestampft, noch und nöcher.

Alle finanziert über Banken (glaube ich zumindest), deren Schließung hätte nicht nur für Bauern Konsequenzen.

Edit meint, ein Großteil des Maisanbaus wird ja immer noch als Viehfutter verwendet.

Was sollen die Bauern dem Vieh hinschmeissen ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
15 Jan 2015
Beiträge
585
na die UVV sollst schon beachten, das wird ja nicht ausser Kraft gesetzt.

Es wäre keinesfalls zwingend, wild und kopflos um sich zu schießen :?
Lass es mich mal weniger überspitzt formulieren:

Ich glaube, dass die meisten sicheren Gelegenheiten schon genutzt werden. Die, bei denen sicher angesprochen wird, die, bei denen ein tödlicher Schuss angetragen werden kann, die, bei denen keine führenden Muttertiere entnommen werden, die, bei denen keine Gefährdung für andere besteht. Ansitze im vertrauten Revier, Gesellschaftsjagden unter Freunden und Nachbarn.
Um die Abschüsse wirklich drastisch zu erhöhen, um auf die geforderten 70% zu kommen, müsste oft der Finger krumm werden, wo er vorher aus gutem Grund gerade war.
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
um auf erheblich weniger Schwarzwild zu kommen ( die 70% von was?) sind Massnahmen nötig, die den heutigen Ackerbau betreffen. Weniger Mais und wenn Mais, dann Zäunung durch den Anbauer von Aussaat bis Ernte, da der Raps bei uns viel mehr geworden ist, zu Lasten Zuckerrüben sind auch die Einstände mehr geworden, etwa ab Blüte ist das ein Sauenpuff, die Sauen bleiben tlw. mit dem Großteil des Wildkörpers im Raps und fressen ringsherum die Weizenähren ab, da ist an Schiessen garnicht zu Denken, da man nichts ansprechen kann. Nur mit jagdlichen Mitteln werden es nicht mehr weniger!
Zur Anpassungsfähigkeit der Sauen, wir hatten in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit Grannenweizen an Rapsschlägen, sie sind da durch gezogen um zu anderem Winterweizen zu kommen, wo wir sie erwartet haben, im letzten Jahr haben sie den Grannenweizen gefressen, als wäre es Hafer...

Horrido
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Lass es mich mal weniger überspitzt formulieren:

passt schon, Klartext :thumbup:


Ich glaube, dass die meisten sicheren Gelegenheiten schon genutzt werden. Die, bei denen sicher angesprochen wird, die, bei denen ein tödlicher Schuss angetragen werden kann, die, bei denen keine führenden Muttertiere entnommen werden, die, bei denen keine Gefährdung für andere besteht. Ansitze im vertrauten Revier, Gesellschaftsjagden unter Freunden und Nachbarn.
wenn ich von mir selbst dabei ausgehe, so hätte ich bestimmt eine oder drei mehr bekommen können.
Es hat halt nur vom Licht her nicht gepasst.

Und ich bin überzeugt davon, dass es da nicht nur mir so ergangen ist.

Wir kämen damit zwar wohl auch nicht an annähenrnd 70% mehr, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist und abgerchnet wird unterm Strich

Um die Abschüsse wirklich drastisch zu erhöhen, um auf die geforderten 70% zu kommen, müsste oft der Finger krumm werden, wo er vorher aus gutem Grund gerade war.
:thumbup:

so habe ich das bislang noch gar nicht betrachtet...
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.586
Wo steht eigentlich, dass bei einem regionalen Ausbruch der ASP überhaupt kein Schweinefleisch mehr aus Deutschland exportiert werden darf ? Bei der klassischen Schweinepest wurde ein Exportverbot nur für bestimmte Gebiete verhängt.

https://www.neues-deutschland.de/artikel/443362.eg-exportverbot-fuer-schweinefleisch.html

Wäre ja auch widersinnig, bei einem Ausbruch der ASP in Sachsen eine Exportverbot für das Emsland zu verhängen.

Ich glaube, da ist im Moment auch eine Menge Panikmache dabei. Bei der klassischen Schweinepest gab es jedenfalls keinen Bundeswehreinsatz ...
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
150
Zurzeit aktive Gäste
521
Besucher gesamt
671
Oben