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Sobald die ersten Schweinemastbetriebe ihre Bestände keulen müssen wird alles erlaubt werden um die SW Bestände radikal zu reduzieren.
 
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Die o.g. Überlegungen zum Einsatz der Armee gegen Sauen halte ich für etwas sehr weit hergeholt.....und für nicht durchsetzbar, evtl. in irgendwelchen wilden Ländern des Balkans, hier definitiv nicht.


Anbei mal ein Link zum DJV, falls nicht schon bekannt.
Hier wurden im letzten Oktober ein paar Infomationen vom DJV und FLI eingestellt.Soviel dazu, dass sich beim DJV nichts tut....diese gingen schon tw. im letzten jahr über die Verteiler an die Mitglieder raus.
Überlegungen gibt es reichlich, Lösungsansätze werden geprüft - sowas dauert nun mal in unserer durchorganisierten Gesellschaft.

https://www.jagdverband.de/content/maßnahmen-gegen-afrikanische-schweinepest

Ich denke, dass nun in naher Zukunft Schalldämpfer auch in den letzten BL erlaubt werden, NZG werden wahrscheinlich freigegeben, Forstflächen werden verdonnert Sauenfänge zu betreiben und die Landwirtschaft wird zur Unterstützung aufgefordert.

Gebühren für Trichinenuntersuchung werden wohl auch erlassen, obwohl dies wieder eher ein Konflikt zwischen Land / Bund nach sich zieht. Über Entschädigungen wird ja auch schon nachgedacht, da kommt garantiert noch was.

Allem in allem ist die Situation neu und bedarf Planungszeit wie man damit umgeht.
Eine Gesetztänderung ist z.Zt. aus bekannten Gründen ja auch nicht so ohne weiteres möglich.

Auf jeden Fall sollten "die Jäger" sich nicht unter Wert verkaufen und überflüssig machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mal ehrlich, die Bundeswehr soll Sauen schießen?

Nötigenfalls ja !



Wenn das nicht klappt, dürften sie auch mit dem G3 schießen

Glaube ich nicht.

Streng Dich an !

Es wäre einfacher normale Jäger zu bezahlen.

Kostet dann doch extra ! Die Y-Truppe ist doch "kostenlos".
Hättest Du auch Bock, innerhalb von zwei Tagen 50 Kilometer Zaun zu ziehen ?


Die haben schon die erforderlichen Kenntnisse und Waffen.

Wo bei einem Wildschwein vorn und hinten ist, sollte sich auch in BW Kreisen rumgesprochen haben.
Schon mal die Kaninchenjagd auf Norderney gesehen ? Alle 10 Meter ein Jäger mit Flinte, auf einer Breite von 1.000 Meter.
Im Falle des Ausbruchs dann alle 10 Meter ein Y, bewaffnet mit einer Büchse mit der Stellung F (-rieden).

Ganz wichtig : Es geht dabei "nur" um die Jagd in der Kernzone !


Klingt sarkastisch, ist es aber (leider)nicht.
 
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Die o.g. Überlegungen zum Einsatz der Armee gegen Sauen halte ich für etwas sehr weit hergeholt.....und für nicht durchsetzbar, evtl. in irgendwelchen wilden Ländern des Balkans, hier definitiv nicht.
Eben. Kommt mal von der Armee weg. Die darf im Inland praktisch nicht aktiv werden. Nach ein bisschen googeln hier mal der aktuelle Sachstand: https://www.tagesschau.de/ausland/bundeswehr-inland-101.html

Da die ASP wohl nicht als Naturkatastrophe durchgeht sind sie wohl aussen vor.

Die Polizei allerdings, siehe Tschechien... :roll:

Mal so rumgesponnen: Wie viele Polizisten mit Jagdschein gibts wohl bundesweit? Und was werden die tun, wenn nach Freiwilligen zum Sauenabschuss gefragt wird? Die müssten nicht mal abkommandiert werden... Dann lasst mal auf einen jagenden Polizisten noch 5 kommen, die von ihm "angelernt" werden und schon steht ein Revier gedrängt voll Polizisten. Nur mal so rumgesponnen, wie gesagt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
um sich ein Bild zu machen, das Wochenende steht bevor.. kann man ja hier einmal rein lesen:

Infektionsschutzgesetz , klick ->

Ich denke, dass man auf Grund dieses Gesetzes schon Handlungsmöglichkeit hat.

Und wenn die komplette Schweinefleischwirtschaft in Deutschland vor dem Verderben stünde, wird man zu harten Maßnahmen greifen. So viel steht fest..

Für die eiligen Überflieger im Lesen sei der §17 erwähnt....

Ich lese daraus durchaus Handlungsspielraum für die Behörden der Länder
 
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Das Stichwort heißt : " Notverordnung "
Auch das geht nicht. Die Bundeswehr darf nicht per Verordnung im Inland tätig werden. Wenn das so wäre, hätten wir uns de Diskussion der letzten Jahre zum Thema BW zur Terrorabwehr auch schenken können. Dass es diese jahrelange Diskussion ohne Ergebnis (bis jetzt) gab zeigt ja, dass es nicht so einfach ist. Auch nicht, wenns um ein paar Mio Schweine geht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Auch das geht nicht. Die Bundeswehr darf nicht per Verordnung im Inland tätig werden. Wenn das so wäre, hätten wir uns de Diskussion der letzten Jahre zum Thema BW zur Terrorabwehr auch schenken können. Dass es diese jahrelange Diskussion ohne Ergebnis (bis jetzt) gab zeigt ja, dass es nicht so einfach ist. Auch nicht, wenns um ein paar Mio Schweine geht.

es geht unterm Strich um ~ 5.600.000.000 Kilo Schweinefleisch jährlich, die in der Bundesrepublik Deutschland erzeug werden.

Da hängt ein Rattenschwanz dran...


A b e r, was man vielleicht in der momentan aufschwellenden Hysterie übersehen mag ist, dass a) der ASP Erreger bundesweit verbreitet und b) in j e d e n Schweinemastbetrieb eindringen müsste, um ein absolutes Horrorszenario möglich zu machen.

Insofern.... noch ist Deutschland nicht verloren ;)

Der Bauernverband täte gut daran, Maßnahmen zu setzen als Hysterie und Traumvorstellungen in der deutschen Welt zu verbreiten
 
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Moin!

Wobei die Wissenschaftlerin vom Löfler Institut erklärt hat: Infektion - schneller Verlauf - hohe Todesrate, über 90 %. So ganz überzeugt bin ich nicht dass das die einzige Erklärung sein soll.

Das ist der häufigste Fall, wobei weit nicht jeder Kontakt zwischen einer kranken und einer gesunden Sau zu einer Infektion führt. Deshalb rottet ja auch die ASP die Sauen nicht aus. IIRC (finde die Folien gerade nicht ... :sad:) liegt die Infektionsrate je nach Untersuchung bei da. 10%, wenn eine Sau infiziert wird hat sie in 90 - 95% eine der beiden "akuten" Verlaufsformen und ist binnen weniger Tage tot. Die Symptome sind aber anfangs oft unspezifisch, d.h. es ist unklar, ob die nur einen "Schnupfen" hat oder doch "Männergrippe". In den Fällen mit einer nicht-tödlichen Verlaufsform und in den ersten Tagen der Erkrankung könnte so eine Sau bei entsprechend unvorsichtigem oder unwissendem Vorgehen durchaus noch in die Wurst gelangen. In professionellen Schweinmastanlagen und Schlachtbetrieben wohl eher nicht, aber in einer Hausschlachtung?

Zu der Forderung 70% des Sauenbestandes reduzieren, nur wie?

Drücken, drücken ,drücken! Lange Zäune in V-Form errichten und dann die Sauen darauf zu drücken. Am Ende stehen dann Schützen mit mehr als 3 Schuß im Halb- oder Vollautomaten. Alle Reviere mit Schwarzwild als Standwild werden auf links gedreht. Natürlich ist das keine Jagd mehr, Seuchen-control.

Bleibt die Frage: Wer machts? Wer bezahlts?

Viele Grüße

Joe
 
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Die naheliegendste Lösung ist eine orale hormonelle Kontrazeption. Die Pille für die Sau.
Diesen Vorschlag höre ich immer wieder mal, klingt für mich aber völlig unrealistisch. Gibt es denn eine solche Pille für Schweine überhaupt, und falls ja, wie und wie oft müsste man sie verabreichen und wie würde man das bewerkstelligen? Wie stellt man sicher, dass dann hormonell belastetes Fleisch nicht in Verkehr kommt, wie verhindert man, dass andere Tiere Schaden nehmen?:what:
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Moin!

...



Bleibt die Frage: Wer machts?

dafür findet sich schon wer...

wie wäre es, wenn man dazu körperlich fähige J ä g e r aussuchen würde?

Gibt es keine, unter ~ 380.000 Jagdscheininhabern :what:

Was ist eigentlich los???


Wer bezahlts?

Viele Grüße

Joe

wie schon mindestens zwei Mal hier laut angedacht:

Die Schweinefleischindustrie -> über den Verbraucher -> kassieren an der Supermarktkasse für Billigst.-Schweinefleisch

pro Kg verkauftem Schweinefleisch € 0,003 drauf und der Fisch ist engrätet :)

Dass die 3.Stelle hinterm Komma wirkt, sehen wir tagtäglich an jeder Zapfsäule
 
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Drücken, drücken ,drücken! Lange Zäune in V-Form errichten und dann die Sauen darauf zu drücken. Am Ende stehen dann Schützen mit mehr als 3 Schuß im Halb- oder Vollautomaten. Alle Reviere mit Schwarzwild als Standwild werden auf links gedreht. Natürlich ist das keine Jagd mehr, Seuchen-control.
Nur damit ich das richtig verstehe - zur Bekämpfung einer Seuche, die für den Menschen harmlos ist, schicken wir Treiber und Hunde in Lebensgefahr? Sollte sowas tatsächlich stattfinden, möchte ich bitte weit außerhalb der Gefahrenzone von Querschlägern sein.

Besonders interessant werden solche Methoden bei den Schweinen die sich in Großstädten breit gemacht haben. Naja, die Bundeswehr ist ja im Häuserkampf geschult...
 

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