ASP jetzt Topthema auf Spiegel online

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Gelöschtes Mitglied 7846

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Nur damit ich das richtig verstehe - zur Bekämpfung einer Seuche, die für den Menschen harmlos ist, schicken wir Treiber und Hunde in Lebensgefahr? Sollte sowas tatsächlich stattfinden, möchte ich bitte weit außerhalb der Gefahrenzone von Querschlägern sein.

Besonders interessant werden solche Methoden bei den Schweinen die sich in Großstädten breit gemacht haben. Naja, die Bundeswehr ist ja im Häuserkampf geschult...

na die UVV sollst schon beachten, das wird ja nicht ausser Kraft gesetzt.

Es wäre keinesfalls zwingend, wild und kopflos um sich zu schießen :?
 
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Diesen Vorschlag höre ich immer wieder mal, klingt für mich aber völlig unrealistisch. Gibt es denn eine solche Pille für Schweine überhaupt, und falls ja, wie und wie oft müsste man sie verabreichen und wie würde man das bewerkstelligen? Wie stellt man sicher, dass dann hormonell belastetes Fleisch nicht in Verkehr kommt, wie verhindert man, dass andere Tiere Schaden nehmen?:what:
Bei Jagdgegnern konnte ich zumindest mal einen Hinweis auf ein Präparat finden, dass nicht auf Hormonen basiert: https://www.wildtierschutz-deutschland.de/single-post/2018/01/08/Pille-Wildschwein
Dort wird aber auch eingeräumt, dass die Frage der Verabreichung noch ungeklärt ist. D.h. für die aktuelle Lage mit der ASP ist die Pille für die Wutz noch Zukunftsmusik.
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus



https://forum.wildundhund.de/showthread.php?116399-ASP-jetzt-Topthema-auf-Spiegel-online&p=2701949&viewfull=1#post2701949

servus


...

Ich frage mich dabei allerdings, wieviel 70% von bislang unbekannter Schwarzwilddichte 100% ist :what:


Hab ich Da grad ein Dejaú :what:

:lol:

Dieter Mahr schrieb:
....

„Werner Schwarz vom Deutschen Bauernverband wirft eine Zahl in den Raum, die sich gut anhört, doch nichts mit einem ernsthaften Diskussionsbeitrag zur ASP-Problematik zu tun hat“, sagt LJV-Vizepräsident Dieter Mahr.

„Die Frage lautet: Worauf beziehen sich diese 70 Prozent?“

Diese Frage ist durchaus berechtigt, da der Bestand von Wildschweinen nicht bekannt ist.

„Alle Akteure, die von einem Ausbruch der ASP betroffen wären, sind sich doch einig, dass der intensiven Wildschweinjagd eine entscheidende Rolle zukommt.“ ...

diesbezüglich fehlt mir die Forderung an eine Art Stützungsfond für den dem starken Preisverfall ausgesetztem Schwarzwildprets...

Jetzt, hier und heute wäre die Chance dazu recht groß!

Finanzierung?
Wie schon mehrfach von mir angedacht!
 
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Moin!

dafür findet sich schon wer...

wie wäre es, wenn man dazu körperlich fähige J ä g e r aussuchen würde?

Ich schaue mich mal eben mit meinem geistigen Auge in meinem Umfeld um: wer dafür körperlich fähig ist, der geht meist schon so oft raus wie es sozial und familiär verträglich ist und mit legaler, bezahlbarer Technik eine Chance auf Erfolg besteht!

Wenn Du das so gesteigert haben willst, dass da auch nur der Hauch einer Chance besteht, die 70% zu erreichen, müsstest Du
- den Leuten bessere Technik verschaffen
- Kinderbetreuung übernehmen
- Pflegekräfte für die Pflege hilfsbedürftiger Familienangehöriger beschaffen
- nichtjagendes Personal beschaffen, das die entsprechenden Arbeiten in den jeweiligen Jobs erledigt
- ...

Viel Spass dabei!

ZEIT ist eine verdammt knappe Ressource.

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Moin!



Ich schaue mich mal eben mit meinem geistigen Auge in meinem Umfeld um: wer dafür körperlich fähig ist, der geht meist schon so oft raus wie es sozial und familiär verträglich ist und mit legaler, bezahlbarer Technik eine Chance auf Erfolg besteht!

Wenn Du das so gesteigert haben willst, dass da auch nur der Hauch einer Chance besteht, die 70% zu erreichen, müsstest Du
- den Leuten bessere Technik verschaffen
- Kinderbetreuung übernehmen
- Pflegekräfte für die Pflege hilfsbedürftiger Familienangehöriger beschaffen
- nichtjagendes Personal beschaffen, das die entsprechenden Arbeiten in den jeweiligen Jobs erledigt
- ...

Viel Spass dabei!

ZEIT ist eine verdammt knappe Ressource.

Viele Grüße

Joe

ich lasse das mal ganzheitlich als Zitat so stehen.

Im Jahr 2015/2016 wurden in Bayern ~ 86500 Stück Schwarzwild als tot gemeldet..

Vorhin lese ich hier etwas von für Bayern knapp über 60000 Stück für 2016/2017.

Es gab keine bessere Technik... ich habe in 2017 aber selbst festgestellt, dass die Sauenpopulation eher rückläufig war.

Jedenfalls in meiner Jagdgelegenheit.

Die 380.000 Jagdscheininhaber sind bundesweit verstreut. Ettliche davon haben keine Jagdgelegenheit auf Schwarzwild... ich bin überzeugt davon, dass sich so mancher schon Zeit nehmen würde.

D a s ist aber nicht das Problem, sondern der Absatz!

Wohin damit :what:

Das Kreisel dreht sich um die eigene Achse.. immer wieder :?


edit meint, gerade eben erhalte ich auf vorherige Anfrage bezüglich Sauen von meinem Kumpel die Antwort:

"....nix los :? :? :? !! "

Ich werde mich trotzdem bald wieder auf den Weg machen und so manche Stunde erfolglos die Nacht durch sitzen !
 
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Moin, die aktuelle Preisentwicklung am Schweinemarkt, macht mir grössere Sorgen, als eine weggeworfene Mettwurstpelle. Denn die grössten Schweinehalter sind lägst keine Landwirte mehr, sondern Geschäftsleute.
.-Preis (€ /kg)
1,34
1,37
1,37
1,40
1,45
1,45
1,45
1,45
der aktuelle Preis steht vorn!

ich habe vorhin erstmal meinen Besten Freund angerufen, nachdem ich seit heute früh um 1/2 6 im Auto, in jeden Nachrichten gehört habe, dass der Bauernverband verlauten lassen hat, dass "die Jäger" 70% der Sauen abschiessen sollen. Ich hab Ihn gebeten doch als Mitglied mal nachzufragen, ob man das wirklich so gesagt hat und warum nichts über die Mithilfe der Landwirtschaft bei der hohen Zunahme der Population ( 00-Raps, Mais usw.) zu hören war.

Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Moin, die aktuelle Preisentwicklung am Schweinemarkt, macht mir grössere Sorgen, als eine weggeworfene Mettwurstpelle. Denn die grössten Schweinehalter sind lägst keine Landwirte mehr, sondern Geschäftsleute.
.-Preis (€ /kg)
1,34
1,37
1,37
1,40
1,45
1,45
1,45
1,45
der aktuelle Preis steht vorn!
bleibt Dir noch mehr als € 7,- / Sau :what:

ich habe vorhin erstmal meinen Besten Freund angerufen, nachdem ich seit heute früh um 1/2 6 im Auto, in jeden Nachrichten gehört habe, dass der Bauernverband verlauten lassen hat, dass "die Jäger" 70% der Sauen abschiessen sollen. Ich hab Ihn gebeten doch als Mitglied mal nachzufragen, ob man das wirklich so gesagt hat und warum nichts über die Mithilfe der Landwirtschaft bei der hohen Zunahme der Population ( 00-Raps, Mais usw.) zu hören war.

Horrido

nun, wenn es schon der LJV so angeprangert hat... Wird wohl etwas drans ein.

Ich meine, sich davon distanzieren kann man sich im Nachhinein ja immr noch
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
"An den Grenzen soll mehr und mit Spürhunden kontrolliert werden"

wenn es noch Zweifel gab, ob man im Bauernverband noch richtig tickt dann sind die jetzt ausgeräumt. Welche Grenzen, welche Hunde, welche Beamte?

Und außerdem führt die kleinste Stockung der LKW Fluten über die Grenzen längst zu massiven Ausfällen in der Wirtschaft und Straßenkollaps. Lagerhaltung auf der Straße und Just in time production sei Dank. Die Bayern zoffen sich ja gerade mit den Ösi, weil die es sich erdreisten Fahrzeuge zu kontrollieren und so Rückstaus und Ausweichverkehr auf Nebenstraßen erzeugen. Was glauben die was an den Ostgrenzen los wäre, wenn man da wieder Fahrzeuge kontrollieren würde? Dank verlängerter Werkbank, Billigproduktion, Tagelöhnern und Co. sind dort solche Automassen unterwegs, daß die Straßen, Rast- und Parkplätze längst völlig überlastet sind. Da gehen am Tag hundertausend Fahrzeuge über die Grenze und wenn sie die Kontrolle umgehen wollen, dann fahren sie einfach eine andere Straße. Es gibt dort keine Grenze mehr, auch niemand mehr der wirklich kontrollieren könnte, denn der Staat hat ja längst die Chance ergriffen Personal, Ausrüstung und Immobilen drastisch abzubauen.
 
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Moin!

Na ja, bei Euch im Süden. Im Norden müssten sie schwimmen wenn man die Oderbrücken sperrte. :twisted:

Viele Grüße

Joe
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Es gibt ein BASt, das ist ein Onlinetool, da kann man die automatische Verkehrszählung an Meßpunkten abrufen. Da sollten sich die Kontrollexperten aus der Landwirtschaft mal anschauen von welchen Dimensionen sie im Ost-West Verkehr reden. Ich habe so das Gefühl, weder weiss man was 70% des SW-Bestandes an Stückzahlen bedeutet, noch hat man eine Ahnung von wie vielen Fahrzeugen man redet, die allein aus östlichen ASP Gebieten täglich nach Deutschland fahren.
 
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Moin!



Ich schaue mich mal eben mit meinem geistigen Auge in meinem Umfeld um: wer dafür körperlich fähig ist, der geht meist schon so oft raus wie es sozial und familiär verträglich ist und mit legaler, bezahlbarer Technik eine Chance auf Erfolg besteht!

Wenn Du das so gesteigert haben willst, dass da auch nur der Hauch einer Chance besteht, die 70% zu erreichen, müsstest Du
- den Leuten bessere Technik verschaffen
- ...
- ...
- nichtjagendes Personal beschaffen, das die entsprechenden Arbeiten in den jeweiligen Jobs erledigt
- revierübergreifende Einsätze auch außerhalb von Drückjagden ermöglichen

Viel Spass dabei!

ZEIT ist eine verdammt knappe Ressource.

Viele Grüße

Joe

ROT von mir!

Alles gut geschrieben!
Aber...
Die Effektivität leidet unter der Wald/Feld-Teilung exorbitant mehr als unter dem Fehlen von NZG, WBK usw. Kramzeugs. Wenn jeder, der jagt, auch eine reelle Chance auf Beute hätte, sprich da sitzt, wo die Sauen sind, wäre die Strecke viel größer, als wenn dem Waldbesitzer mit seinen aktuellen Strecke von 5Sauen/100ha/Anno auch noch ein NZG spendiert wird.
Setz doch mal den Gipfelzipfel hier irgendwo in die Gegend...der verzehnfacht seine jetzige Strecke mit Freuden ohne den geringsten zeitlichen und materiellen Mehraufwand.
Gruß-Spitz
 
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na die UVV sollst schon beachten, das wird ja nicht ausser Kraft gesetzt.

Es wäre keinesfalls zwingend, wild und kopflos um sich zu schießen :?


Ich greif´ einfach wahlllos einen Deiner zahlreichen engagierten Beiträge auf, der, wie leider viele davon, sich in etwas unrealistischen Annahmen oder Mutmaßungen usw. ergeht.

Nein, die UVV wird nicht "außer Kraft" gesetzt, sie gilt ganz einfach nicht für die Bundeswehr - weder im Normal - noch im Seuchenfall!

Dagegen ist für den Jäger - außerhalb des Seuchenfalls, also im Falle der regulären Jagdausübung - sowohl Jagd- als auch z.B. Waffengesetz bindend; damit bleiben Rechtsgrundsätze wie Bindung von Jagdrecht an Grund und Boden, Muttertierschutz, Verbot von Besitz und Nutzung von NZT, usw. ganz einfach gültig.

Anders ist dies im Falle des tatsächlichen Seuchenauftritts zu beurteilen; dann überlagern nämlich die Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen u.U. die o.g. Gesetzesregelungen.
 
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um sich ein Bild zu machen, das Wochenende steht bevor.. kann man ja hier einmal rein lesen:

Infektionsschutzgesetz , klick ->

Ich denke, dass man auf Grund dieses Gesetzes schon Handlungsmöglichkeit hat.

Und wenn die komplette Schweinefleischwirtschaft in Deutschland vor dem Verderben stünde, wird man zu harten Maßnahmen greifen. So viel steht fest..

Für die eiligen Überflieger im Lesen sei der §17 erwähnt....

Ich lese daraus durchaus Handlungsspielraum für die Behörden der Länder


noch ein Bsp.; das verlinkte Gesetz giltet schlicht und ergreifend für den ASP-Fall gar nicht
 
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1 Jan 2010
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Mal sehen, ob das Thema medial Fahrt hält oder wieder versinkt.

Nötig wäre nun die Antwort der Jagdverbände, dass man nach einer Reduktion der Maisanbaufläche um 70% auch über eine Verringerung der Sauenbestände nachdenken könnte.
Ohne neue technische Mittel und Anreize wird sich nichts tun, einstweilen wird ja bundesweit nicht einmal der Zuwachs abgeschöpft, da ist es zur Reduktion der Population ein sehr sehr weiter Weg.
 

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