Schwarzwild stellt sich vermehrt

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GentleGuy

Guest
Hallo,
inspiriert durch den Wolf Thread in dem es heißt das es am Wolf liegt, das sich Sauen mehr stellen hier nun mal eine offene Runde.

Woran liegt es, das sich Sauen vermehrt stellen / schwerer auf die Läufe zu bringen sind?


Ich höre immer wieder das es früher ja anders war, ein zwei DD und es wurde jede Rotte auf die Läufe gebracht, Rotte gesprengt etc.
In den letzten Jahren / Jahrzehnt scheint sich der Trend zu bilden das unser Schwarzwild sich nicht so leicht in Bewegung bringen lässt.

Man hört so vieles und woran liegt es nun?


Wie seht ihr das?


Grüße und WMH

 
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7 Jul 2008
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Jetzt werden zwar wieder einige aufheulen :twisted:, aber MEINE Meinung dazu ist die,
dass zu viele halbscharfe Standschnallerhunde unterwegs sind, denen im Ernstfall nicht geholfen wird.
Am Anfang laufen die Sauen vor den bellenden Hunden davon, bis eine(r) spannt, der tut ja gar nix.
Lästig zwar, aber sonst:no: und draußen gibts Feuer.
Der/die multipliziert das Wissen und schon hast Du Sauen die nicht mehr rücken.
Wenn Hund UND Mensch zusammen arbeiten, weiss die Sau, dass es jetzt ernst wird und marschiert.

Bausaujäger
 
G

GentleGuy

Guest
J...
Wenn Hund UND Mensch zusammen arbeiten, weiss die Sau, dass es jetzt ernst wird und marschiert.

Bausaujäger

die Erfahrung habe ich auch gemacht.
und wer da nicht rückt, der fällt, so kann kein wissen weitergegeben werden.

trotzdem bin ich gespannt auf all die Meinungen die da noch kommen werden. :)
 
Registriert
30 Aug 2007
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4.662
Kann die Aussage bestätigen! Aber ohne jetzt einen Grund dafür anzugeben.
Am letzten Sonnabend, Drückjagd in großem Schilfgebiet, zwei Hunde zum Arzt und einer der Durchgehschützen hat mit leergeschossener Kanone um Hilfe geschrieen.
Das hatten wir in den letzten 15 Jahren noch nicht.
Gruß-Spitz
 
M

Mitglied 21386

Guest
Im Norden habe ich das auch schon öfter gehört mit dem Wolf, ob da wirklich was dran ist mag ich aber nicht bestätigen. In meinem Umfeld gab es dieses Jahr Gott sei dank erstaunlich wenig geschlagene Hunde.

Bei uns in Thüringen haben wir dieses Jahr (also statistisch eher nicht relevant) die Erfahrung gemacht das die Sauen deutlich größere Rottenverbände (bis zu 50 Stück) bilden und viel schneller raus gehen bevor die Hunde auch nur an die Rotte kommen. Soll heißen Leitbache führt fast alle Sauen fast unbeschossen aus dem Treiben. Also da reagieren Sie in diesem Jahr eher wie das Rotwild, HF gehen mit Hunden auf der einen Seite in die Dickung rein, Sauen sofort auf der anderen Seite raus und in gefühlt direkter Linie aus dem Treiben. Es scheint als zeichne sich da auch eine Lernkurve ab die mit dem absolutem vermeiden von Kontakt mit Hunden und HF endet. Wir haben allerdings immer konsequent sich stellende Schweine erlegt ohne wenn und aber und mit vielen mit durchgehenden HF (und halbwegs kurz jagenden Hunden gejagt) die aber nur sich stellendes Wild erlegen und nicht ansonsten noch jagen.

Ist allerdings auch ein reines Waldrevier, also es lässt sich garnicht so viel Druck auf die Sauen aufbauen wie in einem Schilfstreifen oder einer Feldholzinsel.
Aber auch dort hatte ich das Gefühl das die Sauen sich dieses Jahr im Norden gut sprengen ließen bzw. nicht außergewöhnlich aggressiv waren.

Horrido
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Das wurde schon vor zehn Jahren in Foren diskutiert. Ich könnts jetzt nicht sagen, dass sich die Sauen vermehrt stellen, böser werden oder was weiß ich. Es gibt eher immer gewisse Umstände, welche SW dazu bewegt, sich zu stellen. Hohe Schneelagen, Eichelmast, mehr Jagd, Verletzung...

Wie gesagt, mir ists nicht aufgefallen. Ich mein sogar, dass sie sich heuer ziemlich wenig gestellt haben... ;-)
 
Registriert
26 Jun 2006
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Jetzt werden zwar wieder einige aufheulen :twisted:, aber MEINE Meinung dazu ist die,
dass zu viele halbscharfe Standschnallerhunde unterwegs sind, denen im Ernstfall nicht geholfen wird.
Am Anfang laufen die Sauen vor den bellenden Hunden davon, bis eine(r) spannt, der tut ja gar nix.
Lästig zwar, aber sonst:no: und draußen gibts Feuer.
Der/die multipliziert das Wissen und schon hast Du Sauen die nicht mehr rücken.
Wenn Hund UND Mensch zusammen arbeiten, weiss die Sau, dass es jetzt ernst wird und marschiert.

Bausaujäger
Das setzt aber voraus, dass die Hunde kurz jagen (die Altvorderen nannten das "Buschieren unter der Flinte). Ist der Hund weiter weg, kann der Führer nicht mehr eingreifen.
Fernaufklärer kann man dabei vergessen.
Leider werden zu wenige Hunde darauf eingearbeitet, im Gegenteil, meine Frau und ich werden immer belächelt, weil wir eben auf das Kurzjagen großen Wert legen.

Horrido
T.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Das setzt aber voraus, dass die Hunde kurz jagen (die Altvorderen nannten das "Buschieren unter der Flinte). Ist der Hund weiter weg, kann der Führer nicht mehr eingreifen.
Fernaufklärer kann man dabei vergessen.
Leider werden zu wenige Hunde darauf eingearbeitet, im Gegenteil, meine Frau und ich werden immer belächelt, weil wir eben auf das Kurzjagen großen Wert legen.

Horrido
T.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.
 
Y

Yumitori

Guest
Moin,

zwar jage ich nicht auf DJen, die ein oder andere aber helfe ich vor- und nachzubereiten. Seit den Wintern 2014/2015 bis zu dem aufs Jahr 2017 (heuer war ich nirgends dabei) habe ich den Eindruck, dass die Sauen sich vermehrt stellen, aber auch, dass die Rotten erheblich stärker geworden sind. Im Januar 2017 sah ich eine Rotte von 15 oder 16 Sauen, ich dachte, ich träume...
(Ich konnte von oben in einen bewaldeten Talkessel hineinsehen, Distanz ca. 200m)
An d e r Rotte waren keine Hunde dran, aber ich kann mir vorstellen, die sehen gar nicht ein, warum sie sich nicht stellen sollten...
 
M

Mitglied 21386

Guest
Das setzt aber voraus, dass die Hunde kurz jagen (die Altvorderen nannten das "Buschieren unter der Flinte). Ist der Hund weiter weg, kann der Führer nicht mehr eingreifen.
Fernaufklärer kann man dabei vergessen.
Leider werden zu wenige Hunde darauf eingearbeitet, im Gegenteil, meine Frau und ich werden immer belächelt, weil wir eben auf das Kurzjagen großen Wert legen.

Horrido
T.


Naja ein bisschen mehr als buschieren auf Flintenreichweite (30m-40m) darf es wohl schon sein. Wenn mein Hund auf 200m o.ä. etwas klar stellt gehe ich halt hin (lasse ich mir auch bei den wenigen jagden wo ich meinen Hund vom Stand schnalle nicht verbieten). Ich höre ihn ja und habe ihn auch auf dem Navi. Was halt nicht funktioniert ist wenn es 2 km weg ist also die klassische Situation mit der vom Stand eingejagten Wachtel/Bracke etc. .
 
G

Gelöschtes Mitglied 3063

Guest
Was halt nicht funktioniert ist wenn es 2 km weg ist also die klassische Situation mit der vom Stand eingejagten Wachtel/Bracke etc. .

Als klassiche Situation würde ich das nicht bezeichnen. Eher als klassischen Kritikpunkt der Skeptiker.;-)
 
M

Mitglied 21386

Guest
Als klassiche Situation würde ich das nicht bezeichnen. Eher als klassischen Kritikpunkt der Skeptiker.;-)


War nicht böse gemeint ;) :-D habe das nur öfter erlebt das grade u.a. diese rassen völlg außerhalb des Einwirkungsbereiches des Führers jagen (wenn sie vom Stand eingejagt sind, häufig auch sehr ordentlich,ohne Frage) aber halt so lange und weit laufen bis sie Wild finden. Aber nun, dafür wurden Sie ja auch mehr oder weniger gezüchtet.

So und nun genug Off Topic :twisted:
 
Registriert
1 Aug 2013
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7.726
In Revieren in denen alle 14 Tage den Sauen per Drückerchen nachgestellt wird ist schon zu beobachten, dass die "kampferprobten" Schwarzkittel sich öfters stellen und den Hunden böse Verletzungen zufügen. :unbelievable:
EIn Ansitz an den bakannten Wechseln wäre manchmal sinnvoller...
 
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4 Feb 2009
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Habe gestern und vorgestern an DJ teilgenommen, wo Wölfe im Treiben waren, die Sauen trotzdem "gelaufen" sind!
Auch wenn mein Hund anschl. bei einer Nachsuche schwer geschlagen wurde...
Berufsrisiko!
 

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