Moin zusammen,
@ TopHunter -
es stimmt, dass viele Politiker nicht allzu viel über die Materie wissen, über die sie ggf. zu entscheiden haben.
"Lobbyisten" sind im Grunde genau die Richtigen, um sie zu informieren - denn nichts anderes tun sie. Es gibt allerdings auch Menschen - und genau die wirst Du meinen - die sich als Lobbyisten "daneben benehmen", indem sie etwa Spenden unter der Hand vergeben, falsch informieren usw. usf. .
Der Lobbyist als solcher ist im Grunde der Mensch, den wir alle brauchen - denn die meisten Gebiete des täglichen Lebens sind für uns alle nur oberflächlich erfassbar.
Was werden zu einem Thema nicht alles für Artikel geschrieben, Videos gedreht, Fernsehsendungen gemacht - das kann kein Mensch alles verarbeiten, beim besten Willen nicht.
Früher, zu Beginn des Zeitalters der Parlamente, waren die Lobbyisten dazu da, die Politiker zu informieren und auch damals gab es - allerdings ganz offen - schon Angebote, weil sie aber offen gemacht wurden, waren sie alle etwa gleich viel wert.
Problematisch wurde und ist es daher immer noch, als die Lobbyisten nicht mehr in der Lobby eines Parlamentes tätig wurden, vielmehr sozusagen im Hinterstübchen.
Dies ist u.a. dafür verantwortlich, dass der Begriff oft eine negative Bedeutung hat, was im Grunde falsch ist.
Nun zurück zum Thema: Kaum jemand hat aufgeschrien als Mais wie blöde angebaut wurde außer vielleicht ein paar Jägern, die die Sauenpopulation explodieren sahen- aber wir Jäger haben ja keine Lobbyisten, auf die man hört.
Jetzt wird ein weiteres Lebensmittel verbrannt - schändlich im Grunde, aber wer will es den armen Ländern geben, die außer einem Händedruck (übertrieben) zu wenig Gegenleistung bieten können, als dass die Weizenbauern davon leben könnten.
Und der gesammelte EU - Formalismus macht die Sache auch nicht preiswerter.
