Mauser 98 von 1916 - Laufwechsel möglich/sinnvoll ?

Shamrock · 13 Jan 2018

Moin Moin zusammen,

ich habe einen Mauser 98 Rep. von 1916 in meinem Bestand.
Nun zu meiner Frage. Da der Lauf inzwischen schon einige Jährchen auf dem Buckel hat... ganze 102...
Die Schussleistung ist immernoch gut. ca. 2,5-3cm auf 100m
Kann man den Lauf einfach wechseln lassen oder macht das bei dem Gesamtalter der Büchse keinen Sinn mehr ?

WMH
Shamrock

Stomberger · 13 Jan 2018

Shamrock schrieb:
Moin Moin zusammen,

ich habe einen Mauser 98 Rep. von 1916 in meinem Bestand.
Nun zu meiner Frage. Da der Lauf inzwischen schon einige Jährchen auf dem Buckel hat... ganze 102...
Die Schussleistung ist immernoch gut. ca. 2,5-3cm auf 100m
Kann man den Lauf einfach wechseln lassen oder macht das bei dem Gesamtalter der Büchse keinen Sinn mehr ?

WMH
Shamrock

Ich hab in welchen von vor 1916 und einem von 1918 neue Läufe drin . So der Zustand des Laufes und die Schussleistung und Konfiguration keiner Änderung bedarf kann er auch drin bleiben .

Zivilmauser · 13 Jan 2018

Die Schussleistung ist doch mit 2,5-3cm mehr als zufriedenstellend.
(Das macht teilweise heute kaum eine neue Serienbüchse "out-of.the-box")

Ich würde das alte historische Stück nicht "verschandeln".

Um welches Kaliber handelt es sich jetzt und was soll evtl. neu rein?

bonni · 13 Jan 2018

Sehe ich auch so ! Ein Bild wäre nett

eisenkraut · 13 Jan 2018

Teste mal ein paar Sorten Munition...
Meine "Neue" (Import Papieren dauern noch..) DWM 1904 in 8x57 schafft mit PPU einen Bierdeckel, mit Geco und RWS hingegen die 2 Euro oder enger.

manni3006 · 13 Jan 2018

Hallo,
um die ursprüngliche Frage zu beantworten: ja, es geht problemlos, bei einem Lothar-Walter-Lauf kostet das Ganze um die 600 Euro (Stand vor ca. 3 Jahren). Ich hab das öfter machen lassen, habs nie bereut. Bei der letzten Büchse hab ich die Gelegenheit gleich mitgenutzt, ein Ceracote-Finish aufbringen zu lassen, absolut problemlos, pflegeleicht, abriebsicher.
Wenn das System also noch gut ist, würd ichs machen. Ein neuer Lauf ist ein neuer Lauf, und besser als 3 cm kann man fast garantieren.
Gruß
Manni

Lightweight · 13 Jan 2018

Die Frage wurde ja schon beantwortet.
Aber warum möchtest du denn den Lauf wechseln?
Es gibt genügend Schützen, die selbst mit der neuesten und besten Waffe solch ein Schußbild nicht hinbekommen.
Willst du ein anderes Kaliber haben?

Treibholz · 14 Jan 2018

Zwischen 1916 und 1918 wurden auch Systeme mit schmalem Hülsenkopf gefertigt, welche um die Laufauflage im Hülsenkopf freigestellt sind. Das ist dann die Stelle, an der das Systemen versagen könnte. Das sieht man aber nur nach Entnahme des Laufes.
Falls es ein Standardsystem ist, dann spielt das keine Rolle.

Ansonsten kann ich nur allen anderen beipflichten: Lass alles so, wie es ist. Wenn die Büchse mal jagdlich umgebaut wurde, dann könntestt du sie ja in einen weniger genutzten Zustand versetzen lassen. Falls sie noch original sein solle, dann ändere gar nichts.

manni3006 · 14 Jan 2018

Hallo,
bei Kaliberwechsel ist halt zu bedenken, dass der Magazinkasten die neue Patrone auch aufnehmen können muss und die Büchse dann zuverlässig zuführt. Grad letzteres kann dem Büchsenmacher schon graue Haare bescheren.
Richtig nett wirds aber dann beim Ordnungsamt. Zumindest bei uns kostete mich das 5 Einträge in die WBK: Waffe als "in wesentliche Teile zerlegt" austragen, den alten Lauf als "vernichtet" austragen, Verschluss wieder eintragen, neuen Lauf eintragen, zusammengesetzte Büchse als vollständige Waffe eintragen:lol:. Goil, was?
Manni

Gelöschtes Mitglied 7846 · 14 Jan 2018

servus

manni3006 schrieb:
Hallo,
.
.
.

Richtig nett wirds aber dann beim Ordnungsamt. Zumindest bei uns kostete mich das 5 Einträge in die WBK: Waffe als "in wesentliche Teile zerlegt" austragen, den alten Lauf als "vernichtet" austragen, Verschluss wieder eintragen, neuen Lauf eintragen, zusammengesetzte Büchse als vollständige Waffe eintragen:lol:. Goil, was?
Manni

jo.. schoo :?

Lüderitz · 14 Jan 2018

manni3006 schrieb:
Richtig nett wirds aber dann beim Ordnungsamt. Zumindest bei uns kostete mich das 5 Einträge in die WBK: Waffe als "in wesentliche Teile zerlegt" austragen, den alten Lauf als "vernichtet" austragen, Verschluss wieder eintragen, neuen Lauf eintragen, zusammengesetzte Büchse als vollständige Waffe eintragen:lol:. Goil, was?
Manni

Ist eine Folge des NWR, da bleibt dem Sachbearbeiter keine andere Wahl.
Laufwechsel bei M66 verursachte bei mir 4 Einträge...

anonym · 14 Jan 2018

Warum kann man nicht auf den neuen Lauf die selbe Nummer wie auf den alten Prägen und diesen dann vernichten lassen. Das ganze macht doch sowieso ein Büchsenmacher, der alles genannte auch darf. :what:

manni3006 · 14 Jan 2018

Hi,
So wirds gemacht bei gleichem Kaliber. Wie Lüderitz schon anmerkte, es krankt am Waffenregister, das kann nicht damit umgehen, dass eine Büchse cal. 8x57 plötzlich .270 win ist.
Gruß
Manni

Shamrock · 17 Jan 2018

Hallo zusammen,

vielen Dank für die vielen Antworten,
Austauschen möchte ich den Lauf bei der momentan guten Schussleistung nicht. Es ging um die grundsätzliche Möglichkeit und Kostenrahmen dies zu tun, wenn der Lauf mal runter sein sollte.
Bei 102 Jahren Gebrauch macht man sich ja schon so seine Gedanken.

Das Kaliber ist 8x57IS.
Fotos stelle ich noch ein, damit ihr das "Schmuckstück" auch mal seht.

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