Die nicht auszurottende Mär von GEschossen, die auf kurze Distanz nicht ansprechen...

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9162
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Auf sehr kurze Entfernung treffen Geschosse mangels Stabilisierung, nicht fluchtend auf das Zielmedium.
Ob das tatsächlich dazu führen kann, daß sie nicht wie geplant reagieren, kann ich nicht beurteilen. Es wäre aber ggf. eine Erklärung.

Das ist die Mär von den Geschossen die sich erst während des Fluges stabilisieren. Entweder sie sind es von Anfang an, oder sie sind es überhaupt nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Eine gute sogar , ich hab ein .338 200 grains Accubond das laut Beschussamt meinen Lauf mit knapp unter 900m/s verlassen hat aus einem 30 Kilo Frischie den es auf 50m nicht durchschlagen hat . Kaum Aufgepilzt nur an der Spitze schräg abgeplattet .
Der lag aber im Feuer.

Das ist dann der Impalaeffekt...:twisted:
 
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Auf sehr kurze Entfernung treffen Geschosse mangels Stabilisierung, nicht fluchtend auf das Zielmedium.
Ob das tatsächlich dazu führen kann, daß sie nicht wie geplant reagieren, kann ich nicht beurteilen. Es wäre aber ggf. eine Erklärung.

So ist das. Aber nur auf sehr kurze Entfernung. Hat etwas mit Kreiselwirkung der Geschossspitze zu tun, die sich aber stabilisiert. Man lese Kneubuehl, Nutation und Präzession (nicht Präzision).
Hat mit dem "Ansprechen", sprich dem Start der Zerlegung aber nur wenig zu tun. Alle Geschosse zerlegen bzw. deformieren nach wenigen Zentimetern Eindringweg. Da das Geschoss nicht weiß, ob diese cm aus "Fuchs" oder "Lebenshirsch" bestehen, ist die Mär vom "harten Geschoss" oder "fehlendem Zielwiderstand" im Prinzip widerlegt.
Je dichter an der Mündung, je schneller das Geschoss und je stärker die Zerlegung / Deformation. Auf ganz dichte Entfernung tun Nutation und Präzession ihr Übriges dazu, was zu fehlenden oder an ganz anderer Stelle sitzenden Ausschüssen führen kann.
Gegenfrage: wenn ein Geschoss mit z.B. 800 m/s auf ein Ziel trifft und dort mit steigendem Eindringweg wegen des Widerstandes zwangsläufig langsamer wird, warum sollte dieses Geschoss bei den angenommenen 800 m/s nicht, aber später dann erst bei z.B. 750 m/s zerlegen?
Wer´s nicht glaubt, der schieße mit Vollmantel (nicht unter 7mm, sonst ist der Mantel sowieso zu dünn) auf dichte Entfernung auf einen Baum mit ca. 30BHD. Ergebnis vermutlich: Steckschuss. Nun bitte das Ganze nochmal auf 100m mit gleicher Waffe und Munition auf gleichen Baum, handbreit darunter: Ausschuss. Versuch macht klug.
 
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Eine gute sogar , ich hab ein .338 200 grains Accubond das laut Beschussamt meinen Lauf mit knapp unter 900m/s verlassen hat aus einem 30 Kilo Frischie den es auf 50m nicht durchschlagen hat . Kaum Aufgepilzt nur an der Spitze schräg abgeplattet .
Der lag aber im Feuer.

Aber nur dann wenn es ABSOLUT sicher ist das auch dieses 338er die 900m/s beim verlassen des Laufes hatte. Es soll schon vorgekommen sein, das weniger Pulver in der Hülse war als man vorhatte reinzuschütten.

Ansonsten wäre es noch möglich das Du eventuell das Geschoß aus der 2. Sau, die hintendran stand, geborgen hast.

Ich will damit nur sagen dass es auch andere Gründe geben kann als klassischer "bullet fail".

Viele ältere Jäger sprechen oft von Geschoßen die schlecht oder kaum "ansprechen" oder von welchen die auf der Blattschaufel hängen bleiben......man muss die Möglichkeit das die auch nur ansatzweise Recht haben könnten zumidest in Betracht ziehen:lol:

Füxlein
 
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Aber nur dann wenn es ABSOLUT sicher ist das auch dieses 338er die 900m/s beim verlassen des Laufes hatte. Es soll schon vorgekommen sein, das weniger Pulver in der Hülse war als man vorhatte reinzuschütten.

Ansonsten wäre es noch möglich das Du eventuell das Geschoß aus der 2. Sau, die hintendran stand, geborgen hast.

Ich will damit nur sagen dass es auch andere Gründe geben kann als klassischer "bullet fail".

Viele ältere Jäger sprechen oft von Geschoßen die schlecht oder kaum "ansprechen" oder von welchen die auf der Blattschaufel hängen bleiben......man muss die Möglichkeit das die auch nur ansatzweise Recht haben könnten zumidest in Betracht ziehen:lol:

Füxlein


Sei versichert das da genug Pulver drin war , und die 2 Stücke die ich vom selben Stand erlegt hab hatten auch Auschuss .
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Ich glaube auch dass er soetwas im Sinn hatte. Aber überstabilisierte Geschosse gibt es leider auch nicht. Es gibt stabilisiert oder eben nicht stabilisiert. Ist der Drall z.b. zu schnell für ein schweres Geschoss, so ist das Geschoss nicht überstabilisiert, sondern gar nicht stabilisiert. Es taumelt.
Überstabilisierung ist genau so ein unglückliches Wort wie "Unkosten".
Aber hey, es gibt wichtigeres.

Grüße
 
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Mit "mangel's", meinte ich einen Mangel an Stabilisierung, der besteht, bis diese vollständig abgeschlossen ist. Dafür kann, je nach Geschoß und Dralllänge, eine Strecke von über 100m nötig sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Hast Du für diese Behauptung auch eine belastbare Quelle? Interessiert mich wirklich. Mir fehlt das Vorstellungsvemögen.

Ein Geschoss dass 100m durch die Gegend eiert (und sich dann selbst stabilisiert) kann man getrost als abgeschrieben bezeichnen. Präzise damit treffen wird man damit jedenfalls nichts. Für mich fällt das in die Kategorie "nicht stabilisiert".

Ich rede jetzt nicht von den normalen Vorgängen denen auch ein stabil fliegendes Geschoss (jedes) unterliegt (Nutation und Präzession). Hier ändert sich die Lage des Geschosses ja tatsächlich etwas. Das ist aber normal und reproduzierbar.
Vllt meinst Du das?
 

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