Offener Brief der Jägervereinigung Oberhessen ASP

Terraz · 16 Jan 2018

Forderungen der Jägervereinigung Oberhessen zur Bekämpfung der ASP
Ein offener Brief an die hessische Umweltministerin Priska Hinz und den Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt,
sowie die Umwelt- u. Landwirtschaftsministerien der anderen Bundesländer.

http://fuerjagd.de/2018/01/15/offen...um-kampf-gegen-die-afrikanische-schweinepest/

Achter · 16 Jan 2018

[video=youtube;I857TUXkzJs]https://www.youtube.com/watch?v=I857TUXkzJs[/video]

Teufelsmoorer · 16 Jan 2018

Den Vorschlag eine Prämie für jedes Stück über den Vorherigen Jahresabschuss hinaus gehendes Stück zu Gewähren find ich gut.

Bacjhus sein Einwand : "nicht zu Kontrolieren" lass ich nicht gelten :

Entweder gibt es Abnahmerechnungen vom Wildhandel oder Trichinenbescheinigungen. Die Mengen sind also gut zu erfassen.

Zusätzlich währ zu überdenken ob Abfälle die bei der Verarbeitung von SChwarzwild ( Aufbruch; Schwarte; Reste vom Zerwirken ) nicht kostenlos durch die Tierkörperbeseitiung
Entsorgt werden.

Natürlich nur in Zusammenhang mit Trichinenproben und Blutproben auf ESP/ASP.

Wir Jäger sind schon bereit unseren Teil der Verantwortung zu bringen;
das darf aber nicht zu einer zusätzlichen Finanziellen Belastung werden.

TM

Gelöschtes Mitglied 15851 · 17 Jan 2018

Teufelsmoorer schrieb:
Den Vorschlag eine Prämie für jedes Stück über den Vorherigen Jahresabschuss hinaus gehendes Stück zu Gewähren find ich gut.

So werden die Faulen vom Vorjahr mal wieder belohnt.
Wer eh schon scharf bejagt hat und jede Gelegenheit genutzt hat ist der Dumme.
Die Faulenzer tun jetzt mal etwas und werden auch noch belohnt.

Meetschloot · 17 Jan 2018

Moin

Ein Problem, welches ich bei der „Pürzelprämie“ sehe, irgendein **** wird sich denken, wie schlau und gerissen er doch ist und bringt bei der nächsten Jagdreise in den Osten einfach nochmal eine Kiste mit abgeschnittenen Bürzeln mit und streicht das Geld ein.
Der Betrug ist nicht das Problem, es wird anderswo mehr Geld verschwendet, das fällt also nicht ins Gewicht. Problem wäre dann aber ein mögliches Verbringen von Erregern.

Waidmannsheil

Meetschloot

Mohawk · 17 Jan 2018

Moin!

Andiman schrieb:
Die Faulenzer tun jetzt mal etwas und werden auch noch belohnt.

Das wäre ja auch der Grund für die Prämie, so hart das klingt. :roll: Für die "fleissigen" ist das prozentual zu ihrer "normalen" Strecke nicht signifikant, die jagen aber doch sowieso schon. Für die anderen ist es eventuell interessant und die gehen dann vermehrt raus (so die Theorie), genau das, was man erreichen will.

Viele Grüße

Joe

Gelöschtes Mitglied 20129 · 17 Jan 2018

Die Prämie ist doch obsolet. Was habe ich davon? Noch tiefer sinkende Wildpreise? Im Grunde wäre der richtige Ansatz aus zweifach richtiger Sicht folgender. Jeder Jäger der kann will und tauglich ist bekommt ein Wärmebildzielgerät subventioniert. Die Vorteile die das WB ZF bietet sind nur mit Befürchtungen weg zudiskutieren, die im Rahmen der Angst oder der Verlustangst geschürt werden.
Man muss vernünftig mit umgehen. Sprich jedem, der einen JS muss man dies zutrauen. Er hat ja weitreichende Prüfungen gemacht. Passt so schön zum Thema, ich bin auch für eine Abschaffung der Jagdzeiten. Entbürokratisierung und Entgängelung. Wer wildbiologisch fit ist und auch das unterstelle ich weiß was zu tun und zu lassen ist. Natürlich darf aus dem Vertrauensvorschuß kein Vernichtungsfeldzug werden und auch keine Untätigkeit.

cast · 17 Jan 2018

Natürlich darf aus dem Vertrauensvorschuß kein Vernichtungsfeldzug werden und auch keine Untätigkeit.

Deswegen gibt's aber Regeln und Verordnungen, weil eben nicht jeder unkontrolliert losziehen sollte.

Ich bin mir momentan noch nicht so sicher, ob die ASP genauso eine Problem ist, wie die Vogelgrippe.

Mohawk · 17 Jan 2018

Moin!

Natürlich wird die Prämie zumindest teilweise durchgereicht an den Wildhandel. Deshalb muss sie ja so hoch sein, dass sie die Entsorgungskosten deckt, wenn das Stück nicht vermarktbar ist. Und machen wir uns doch nichts vor: selbstverständlich geht es hier um einen Vernichtungsfeldzug gegen die Wildschweine. Was sonst bedeutet die Forderung "Bestandesabsenkung um 70%"? :roll: "Wir Jäger" müssen uns nur entscheiden, wie weit wir als Gruppe und auch jeder von uns individuell da mitgehen kann und will und wie man den anderen Beteiligten entsprechende Mitarbeit und die anteilige Trägerschaft an Verantwortung, Kosten und Arbeit überhilft.

Viele Grüße

Joe

Terraz · 17 Jan 2018

Bischof von Lüttich schrieb:
Die Prämie ist doch obsolet. Was habe ich davon? Noch tiefer sinkende Wildpreise? Im Grunde wäre der richtige Ansatz aus zweifach richtiger Sicht folgender. Jeder Jäger der kann will und tauglich ist bekommt ein Wärmebildzielgerät subventioniert. Die Vorteile die das WB ZF bietet sind nur mit Befürchtungen weg zudiskutieren, die im Rahmen der Angst oder der Verlustangst geschürt werden.

Nö, mit neuer Technik sprichst Du längst nicht jeden an, das kannst Du hier im Forum in den einschlägigen Threads nachlesen.
Ich wäre auch für neue Zieltechnik bei den Sauen, ist aber zweitrangig.

Wogegen unbedingt sofort etwas getan werden muss, sind die unakzeptablen Preise für das Wildbret am Markt.
Wer schießt schon gern gutes Wild für den Abdecker, ethisch gesehen auch nicht das Gelbe vom Ei.
Da muss was geschehen.

cast · 17 Jan 2018

Da muss was geschehen.

Jo, selbst vermarkten.

Gelöschtes Mitglied 20129 · 17 Jan 2018

Es geht nicht darum, das ich die Leute mit Technik ködern will. Ich möchte einfach mehr Strecke machen und sicherer schießen. Das ist alles.

@cast
Deine Aussage bezüglich der Verregelung hat mir gerade ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da das, wofür Du eintrittst durch ein System erzeugt wird, was freie liberale Entfaltung und Einsatz des Gehirns ablehnt.
Nur am Rande....

Im übrigen hat der Granufink oder wie den Brief schon an der richtigen Stelle im Forum vor Tagen platziert.

Der Zuagroaste · 17 Jan 2018

In manchen Regionen könnte auch ein Inserat in einer Zeitschrift: "Biete uneingeschränkte Jagdgelegenheit auf Schwarzwild gegen Wildpretübernahme 2Euro/Kg an" einiges an Absatz generieren. Dann hat man recht unbekannte Leute im Revier aber auf einfachem Wege eine sinnvolle Verwertung zu einem akzeptablen Preis erreicht. In der nähe von Großstädten funktioniert das doch garantiert.

TopHunter · 17 Jan 2018

Was für eine Panikmache wegen der ASP!

In den baltischen Ländern und in Weißrußland gibt es seit etlichen Jahren, das hat bis vor ein paar Wochen hier noch niemanden interessiert.

Sie kommt langsam näher, dass ist richtig. So oder so, ob wir jetzt noch 100.000 Sauen in Deutschland mehr erlegen oder nicht.

TH

prinzengesicht · 17 Jan 2018

TopHunter schrieb:
Was für eine Panikmache wegen der ASP!

In den baltischen Ländern und in Weißrußland gibt es seit etlichen Jahren, das hat bis vor ein paar Wochen hier noch niemanden interessiert.

Sie kommt langsam näher, dass ist richtig. So oder so, ob wir jetzt noch 100.000 Sauen in Deutschland mehr erlegen oder nicht.

TH

Zu deinem ersten beiden Sätzen:
Es geht nicht um Panikmache!
Es gibt einen kleinen aber entscheidenden Unterschied zwischen Deutschland und den Baltischen Staaten und Weißrussland;
wir haben eine sehr effektive und intensive landwirtschaftliche Veredelungsproduktion im Bereich Schweinefleisch; die Konsequenzen und Kosten eines ASP-Ausbruchs in Deutschland hätten "geringfügig" andere Konsequenzen und Kosten zur Folge als bei den oben genannten Staaten; das wurden doch auch hier schon zur Genüge durchgekaut!

Zum deinem letzten Satz:
Es mag sein und besser formuliert auch wahrscheinlich sein, das die ASP kommt; auch wenn die Jäger 500.000 Sauen mehr erlegen.
Auch mit dieser Anzahl erlegter Sauen hätten wir wahrscheinlich wenig Einfluss auf einen potentiellen Eintrag.
Es geht primär auch darum einen evt. auftretenden Ausbruch der ASP so schnell wie möglich lokal einzudämmen und da sind geringe Sauendichten durchaus von Vorteil!
(ASF containment)

Gruß

Prinzengesicht

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