Pro und Contra Nachtsichtzielgerät

Was haltet ihr von der Nachtzieltechnik


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Angeheitzt durch die ASP hat sich das kontrovers diskutierte Thema der Nachtsichttechnik zur Wildschweinjagd wieder aufgetan, Nun würde mich interessieren wie ihr dazu steht.
Ich bitte darum diesen Faden nicht zur idiologischen Schlamschlacht werden zu lassen.
Für mich ergibt ein weiteres Festhalten an der jetzigen Regelung keinen Sinn, bei der Freigabe der Technik hätten wir eine Anpassung an geänderte Lebensbedingungen des Schwarzwildes.
Insbesondere sehe ich keine Nachteile durch die Freigabe, die unerlaubte Nutzung auf andere Tierarten ist dem nicht gesetztestreuen Waidmann auch jetzt möglich.
Ich sehe nicht wem die Freigabe schaden sollte.
Deshalb bitte ich euch an der Umfrage zu beteiligen:cheers:
 
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Hallo.

Ich habe grundsätzlich keine Probleme mit der Freigabe, allerdings glaube ich nicht an den durchschlagenden dauerhaften Erfolg zur Dezimierung der Bestände.

Vorteile sehe ich schon beim punktuellen Einsatz an Schadflächen um Schäden zu minimieren.
Persönlich glaube ich aber, dass bei dauerhaften Einsatz Schwarzwild sich sehr schnell darauf einstellen wird und deshalb neue Strategien entwickelt. Das könnte eine weitere Meidung von offenen Flächen sein, sehr wechselhaftes Auftreten an unterschiedlichen Stellen, Tendenz zu (noch) größeren Rotten, welche dann im Fall des Falles irgendwo in einer Nacht sehr große Schäden verursachen. Diese Auflistung ist sicher nicht abschließend, da keiner wirklich weiß was passiert.

"Interne" Probleme wird es sicher auch geben, da die "schwarzen Schafe" ebenfalls größere Möglichkeiten Unsinn zu machen.

wipi
 
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Als Freund der Selbstverantwortlichkeit habe ich nichts gegen die Einführung. Ein jeder kann selbst entscheiden ob er es nutzt und wie er jagt. Verbote und Reglementierungen machen es dem ein oder anderen zwar leicht sich "sicher" zu bewegen, es schadet aber nicht sich selber über das ein oder andere Gedanken zu machen und eine für sich vertretbare Meinung zu bilden. Da unter anderem Raub- und Schwarzwild auch nachts bejagt werden darf sehe ich hier auch den Vorteil, dass in Situationen mit zu wenig Licht in denen man den Finger besser gerade lässt (und es trotzdem versucht wird :no:) reduzieren kann. Einen langfristigen Erfolg in Sachen steigende Schwarzwildstrecken sehe ich persönlich aber nicht.

WaiHei
 
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Bin einer der, die sich sofort eines zulegen würden... z.B. gestern Abend, Keilerchen auf der Wiese, 60-70 m, in der WBK perfekt gesehen, in ZF Null Komma nix! Am Abend zuvor, andere Stelle, selbes Spiel an der Kirrung.... so hätte ich diese Woche ein Stück SW mehr erlegt!

Die Sauen sind schon clever, siehe Usedom, auf der einen Seite laufen sie Zwischen den Strandbesuchern am helllichten Tage herum, während sie auf Deutscher Seite nachts heimlich den Mais plündern und kaum zu sehen sind.

Wenn wir mehr Sauen erlegen wollen, so geht das nicht auf Dauer bei Bestem (Tages)Licht. Sie werden uns zwangsläufig aus dem Weg gehen, aber dauerhaft können sie sich halt auch nicht verstecken. Wir können aber auch nicht auf die paar Mondstunden warten, daher Nachtzielgerät auf die Büchse!


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Servus,

Ich finde sich mehr ins eigene Fleisch zu schneiden als mit der Forderung nach NZG geht ja schon fast nimmer.

Gut, anfangs steigt die Strecke, was ist aber wenn dann trotzdem der Flurschaden kommt. Dann kann sich jeder von allen Seiten anhören: Wieso das jetzt? Habts doch ein NZG.

Ich verdiene mein Geld anderweitig und das wiederum geht z.T. in die Jagd. Ich weiss ja nicht mit was oder ob mit der Jagd bei allen Befürwortern der Lebensunterhalt verdient wird, die Forderungen nach permanenten Nachtansitzen wird zunehmen.

Dann geht die Strecke wieder nach unten und die Forderungen werden vehementer.

Und der Bumerang kommt mit höherer Geschwindigkeit zurück als er geworfen wurde.

Gut, Tacticool ist so ein Ding schon, aber davon kann keiner Leben.

Gruß Krucknwig
 
G

Gelöschtes Mitglied 8180

Guest
Abgesehen von der Sauenstrecke und dem Versuch diese als Anlass für eine Legalisierung herzunehmen, halte ich es für möglich, dass die Anzahl der schlechten Schüsse dadurch sinkt und dass das Ansprechen des richtigen Stückes erleichtert wird.
 

M29

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sehe ich genauso. Es gäb einem etwas mehr Sicherheit was das Ansprechen betrifft.

Ich würde es begrüßen zumals unser Revier so gestaltet ist das sie bei uns zu Schaden gehen und wir nur einen
ca. 100 - 200 m breiten Waldstreifen haben. Dann fängt das Staatsrevier an.
Also mit auf dem Wechsel abpassen ist es Essig.

Selbst bei halbwegs leichtem Mondlicht bleiben sie fern und kommen erst bei Monduntergang auf das Feld.

Echt beschis.... zu bejagen.

M29
 

steve

Moderator
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Grenzziehungen sind immer schwierig. Man stelle sich vor ALLE Verbote und sonstigen Hemmnisse würden aufgehoben. Selbstverständlich würde es einfacher. Keine Schonzeiten, kein Nachtjagdverbot, Vollautomaten erlaubt, aus dem Auto schießen legal, Hetzjagd, Lappjagd, Fütterungen, Elektronische Lockgeräte, Abschusspläne und die noch bestehenden Reste des Mutter-/Elternschutzes; ist doch lästig. Eine Abschaffung geradezu waidgerecht. Ein großer Gewinn für den Tierschutz. Und zwischen Pflichtterminen wie Arbeit, Familie, Dschungelcamp und Golfplatzbesuch ist der Jägersmann wenigstens nicht auf Mond, Schnee und sinnlose Ansitze auf Verdacht angewiesen. Effektivität allenthalben. Ein dreifach Horrido und dann mit links getrunken; man ist ja waidgerecht.
 
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Um nicht falschverstanden zu werden möchte ich ergänzen, dass ich nicht davon ausgehe das durch Nachtsichttechnik die SW-problematik kurzfristig zu lösen ist, allerdings halte ich es für ein wirksames Tool von vielen, das individuell dazu beitragen kann.
Und es stellt sich mir immernoch die Frage:
Wem schadet es?:what:
Aus Gebieten in denen damit gejagd wird, hörte ich wiederholt ,dass Sauen dort vermehrt tagaktiv sind, ein positiver nebenefekt:thumbup:
 
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Grenzziehungen sind immer schwierig. Man stelle sich vor ALLE Verbote und sonstigen Hemmnisse würden aufgehoben. Selbstverständlich würde es einfacher. Keine Schonzeiten, kein Nachtjagdverbot, Vollautomaten erlaubt, aus dem Auto schießen legal, Hetzjagd, Lappjagd, Fütterungen, Elektronische Lockgeräte, Abschusspläne und die noch bestehenden Reste des Mutter-/Elternschutzes; ist doch lästig. Eine Abschaffung geradezu waidgerecht. Ein großer Gewinn für den Tierschutz. Und zwischen Pflichtterminen wie Arbeit, Familie, Dschungelcamp und Golfplatzbesuch ist der Jägersmann wenigstens nicht auf Mond, Schnee und sinnlose Ansitze auf Verdacht angewiesen. Effektivität allenthalben. Ein dreifach Horrido und dann mit links getrunken; man ist ja waidgerecht.

Es ist einfach so, das auf veränderte Wildvorkommen auch veränderte Strategien und Methoden folgen müssen. Seit 20 Jahren steigt die Sauenpopulation und keine bisherige Strategie konnte etwas dagegen ausrichten, wie geht es weiter?
Die ASP wird auf die SW-Population kaum Einfluß nehmen, aber weiter steigen soll sie auch nicht, was also hilft? Sollten wir nicht alles versuchen um das Problem zu lösen bevor uns die Hoheit darüber genommen wird? Ein weiteres ausufern der Bestände in dem zu befürchtenden Maß wird nicht folgenlos bleiben. Dadurch sind weit größere Einschnitte in die Jagd wie wir sie kennen zu befürchten, als die Zunutzemachung eines weiteren Werkzeugs, das waidgerecht zu nutzen obliegt jedem selbst.
 
A

anonym

Guest
Es ist einfach so, das auf veränderte Wildvorkommen auch veränderte Strategien und Methoden folgen müssen. Seit 20 Jahren steigt die Sauenpopulation und keine bisherige Strategie konnte etwas dagegen ausrichten, wie geht es weiter?
Die ASP wird auf die SW-Population kaum Einfluß nehmen,
Vermutlich
aber weiter steigen soll sie auch nicht, was also hilft?
Raus gehen
Sollten wir nicht alles versuchen um das Problem zu lösen bevor uns die Hoheit darüber genommen wird?
Ja,
Ein weiteres ausufern der Bestände in dem zu befürchtenden Maß wird nicht folgenlos bleiben.
Richtig
Dadurch sind weit größere Einschnitte in die Jagd wie wir sie kennen zu befürchten,
Welche, dazu müsste das Jagdrecht abgeändert werden, was einer Enteignung gleich kommen würde
als die Zunutzemachung eines weiteren Werkzeugs, das waidgerecht zu nutzen obliegt jedem selbst
Das Problem.

Wer jetzt raus geht, kann, (muss aber nicht) Strecke machen.
nur für die Tonne jagen ist blöde, leider sollten wir das aber Akzeptieren. (Frllis kleiner 10 kg zb.)
aber zuerst muss noch ein kräftiger Ruck durch die Jägerschaft (gerade durch die Pächter) kommen.

Solange manche meinen, einen Zoo zu halten, wird das nichts

Jetzt die Frillis scharf bejagen ist angesagt,
für die (führende) Stücke ist Schonung angesagt.

Klar hilft da die Ansprechhilfe, aber für die Zielhilfe sehe ich noch keine Notwendigkeit.
man/n darf auch mal den Finger gerade lassen.

Der Absatz der verwertbaren Stücke sollte aber auch gegeben sein, und da sehe ich das grösste Problem, Leider
Solange Importfleisch in fraglicher Qualität und Herkunft den Markt überschwemmt.
Ob da noch ein Label hilft ist fraglich,
wobei wir das ja schon haben, Wild aus der REGION .

Dafür müsste aber auch massiv Werbung gemacht werden, auch von den Verbänden, incl. Landwirtschaftsverbänden.
 
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A

anonym

Guest
Wer jetzt raus geht, kann, (muss aber nicht) Strecke machen.

Wer jetzt rausgeht sitzt im Nasskalten und Dunkeln, und sieht nix, da man nicht schießen kann was man nicht sieht bleibt man Schneider:sad:

Ja, kalt und Dunkel, besonderst kalt.
Die Büromenschen sind halt nur 20 + X Grad Celsius gewohnt, ...... Weichei womöglich

und wenn man-n lange genug draußen sitz, wird es auch wieder heller.

Bei mir, hat es oft genug gepasst,
also Versuch macht Kluch,

man-n sollte aber auch die Wege und Zeiten seiner Sauen kennen, dazu braucht es auch was, ....

Erfahrung zb. und etwas Schneid
 

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