Pro und Contra Nachtsichtzielgerät

Was haltet ihr von der Nachtzieltechnik


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G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
eventuell v o r dem Häckseln, v o r Erntebeginn ?

Das ist richtig Arbeit... ich weiss :?
Ja schon klar. Ich bin kein Bauer. U f aich kein großer Freund der Landwirtschaft wie sie heute leider stattfindet.
Aber jede Fläche durchzugehen und zertrampelten Mais aufzusammeln bei zig ha Mais. Das das kein Landwirt macht kann ich einfach niemand übel nehmen. So viel Zeit hat einfach keiner.

WH
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Wieso gibt es eigentlich so viele Jäger, die Unsummen beim Büxer, beim Optik- und Bekleidungshändler, im Autohaus oder für einzelne Jagdgelegenheiten oder einen Begehungsschein ausgeben, aber dann rumbarmen, ein Revier wäre ihnen zu teuer? Gern werden ja hier die Extrembeispiele des Rotwildreviers für 40.000€ p.a. angeführt, aber mehrheitlich sind die Pachtpreise doch weitaus niedriger.

Da gibt's ja Leute, die haben 40-50.000€ im Waffenschrank für 10-15 Waffen mit Optik rumzustehen (oder mehr), die tragen Klamotten für 1000€ am Leibe ins Revier, die holen sich einen Rehbockeinzelabschuss für 200€, den Keiler für 500€ ohne Wildpret, den DJ-Stand für 250€ am Tag, fahren mit dem Stern ins Revier, die teure WBK umgehängt und erzählen dann ein eigenes Revier wäre ja viel zu teuer.

Hier haben sicher so einige für den Kauf eines NZG gestimmt, erlegen aber im Jahr keine 5 Stücke, weil Jagdgelegenheit und Zeit nicht mehr hergeben. Schon mal durchgerechnet, was dann auf vielleicht 10 Jahre max (dann ist das NZG bei der rasanten Entwicklung steinalt) der Kostenanteil des NZG pro einzelnem Abschuss wäre? Aber kein Problem, für ein NZG würde das Geld locker sitzen.
Nur weil du die Kohle nicht jast heißt das nicht dass nicht wer anders die Kohle hat.
Und bevor ich das Geld dem LW für Wildschaden vor die Füße schmeiß, würd ich es auch lieber in eim NSG investieren. Den davon hab ich was.

WH
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Das Hauptproblem in der Pacht sind aktuell nicht die Pachtbedingungen. Die kannte jeder bei Unterschrift. Das Hauptproblem liegt darin, daß sich die Revierbedingungen über die Pachtdauer und die Absatzmöglichkeiten des Wildprets verändern. Die meisten Pächter, auch ich, rechnen ja vorher die Pachtkosten gegen mögliche Einnahmen auf. Wenn ich früher 10 Sauen geschossen habe, dann waren das etwa 1200€ Wildpreterlös. Heute geht es gegen Null. Die Pachtkosten bleiben aber. Die BG erhöht vielleicht sogar noch.

Ich kann mir ein NZG kaufen und 20 Sauen erlegen, der Wildpreterlös bleibt aber null. Wenn ich jetzt zu den beiden Begehern sage, jeder 600€ mehr im Jahr, rufen die den Arzt. Wozu brauche ich also ein NZG?
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Ja schon klar. Ich bin kein Bauer. U f aich kein großer Freund der Landwirtschaft wie sie heute leider stattfindet.
Aber jede Fläche durchzugehen und zertrampelten Mais aufzusammeln bei zig ha Mais. Das das kein Landwirt macht kann ich einfach niemand übel nehmen. So viel Zeit hat einfach keiner.

WH

und da wird ein hausgemachtes Problem offenbahr: die Herrschaften haben sich zunehmend mit ihren Flächen übernommen!

Gibts da keine Familie, die mitarbeiten kann :what:

Man erhält für den Wildschaden eine Zahlung.. kann das Geld nehmen und eine Stunde für einen Mann vom Mashinenring bezahlen, der das Zeug dafür rausschafft!

Und in einem werden für das Folgejahr Wildschäden verhindert!

Beim Biogaser ist es aber egal, der braucht ohnehin keinen Futtermais. Wuscht, ob es da schimmelt....
 
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Ja schon klar. Ich bin kein Bauer. U f aich kein großer Freund der Landwirtschaft wie sie heute leider stattfindet.
Aber jede Fläche durchzugehen und zertrampelten Mais aufzusammeln bei zig ha Mais. Das das kein Landwirt macht kann ich einfach niemand übel nehmen. So viel Zeit hat einfach keiner.

WH

Tja, so ist das dann eben - den zertrampelten Mais oder sonstige Ernterückstände in größerem Ausmaß aufzusammeln gehört halt zum Geschäft, "gute fachliche Praxis" nennt sich das im Juristendeutsch. Verstoße ich als Landwirt nachweislich dagegen (indem ich dat Zeuch nach drei Tagen unterackere und sofort neu einsäe), verwirke ich damit meinen Anspruch auf Ersatz von dadurch provozierten Schäden in der Folgefrucht ganz oder in Teilen.

Man kann ja auch den Acker einfach mal ein paar Wochen liegen lassen und so dem Jäger die Möglichkeit geben, an dieser "Freiluft-Kirrung" ein bissel SW-Reduktion zu betreiben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Tja, so ist das dann eben - den zertrampelten Mais oder sonstige Ernterückstände in größerem Ausmaß aufzusammeln gehört halt zum Geschäft, "gute fachliche Praxis" nennt sich das im Juristendeutsch. Verstoße ich als Landwirt nachweislich dagegen (indem ich dat Zeuch nach drei Tagen unterackere und sofort neu einsäe), verwirke ich damit meinen Anspruch auf Ersatz von dadurch provozierten Schäden in der Folgefrucht ganz oder in Teilen.

Man kann ja auch den Acker einfach mal ein paar Wochen liegen lassen und so dem Jäger die Möglichkeit geben, an dieser "Freiluft-Kirrung" ein bissel SW-Reduktion zu betreiben.
Stimmt. Darum gings aber in dem Post nicht ;)
 
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Den Beitrag habe ich hier nicht bkomplett durchgelesen. Selbst bin ich Besitzer einer Wärmebildkamera. Habe diese öfter auf der Saupirsch im Wald eingesetzt. Etliche mal hatte ich durch das Gerät perfekten Anblick einer Rotte. Schießen konnte ich aber nicht, da das Licht trotz Mond nicht ausreichte. Ich bin gegen Nachtsichtzielgeräte, weil das Jagen damit schlicht zu einfach würde. Mit der Wärmebildkamera die Gegend abscannen. Dann gegen den Wind an die Rotte anpirschen. Und dann machts bumm. Ist mir zu einfach.
 

tar

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Den Beitrag habe ich hier nicht bkomplett durchgelesen. Selbst bin ich Besitzer einer Wärmebildkamera. Habe diese öfter auf der Saupirsch im Wald eingesetzt. Etliche mal hatte ich durch das Gerät perfekten Anblick einer Rotte. Schießen konnte ich aber nicht, da das Licht trotz Mond nicht ausreichte. Ich bin gegen Nachtsichtzielgeräte, weil das Jagen damit schlicht zu einfach würde. Mit der Wärmebildkamera die Gegend abscannen. Dann gegen den Wind an die Rotte anpirschen. Und dann machts bumm. Ist mir zu einfach.

Dann kauf doch keins, du Witzbold. :cheers:
Oder meinst du das sei FÜR ANDERE dann zu einfach?

Es gehen schon seit ewick Jäger mit Rotpunkt und Nachtsichtbrille legal auf Pirsch.
 
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Mit Nachtzielgeräten kriegen die doch von morgens bis abends Feuer. Die haben Dann keine Erholungsphasen mehr. Ob das gut oder schlecht für die Sauen ist, ist mir egal. Ich glaube, dass die darüber auch nicht groß nachdenken werden. Knallt eben andauernd. Das ist eher so ein jagdethischer Ansatz. Die Jagd ist tausende Jahre alt. Und immer hatten die Tier in der Nacht wenigstens ihre Ruhe vor dem Menschen. Seit die Nachtzielgeräte vor ein paar Jahren aufkamen ist das vorbei. Man sollte echt drüber nachdenken ob das ok ist. Irgendwo ist die Grenze.
 
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Sorry, diese Einschätzung kann ich nicht teilen, ich kann mir nicht vorstellen, das mit der Technik mehr Zeit in den Revieren verbracht wird, wahrscheinlich wird das Gegenteil der Fall sein da die Quote von Ansitzzeit und Abschuß deutlich besser wird. Einzig auf den Schutz der Dunkelheit können sich die Sauen nicht mehr verlassen. Dadurch wird sich sicher ihr Verhalten ändern, Erfahrung in welcher Art wurden hier angesprochen.
Die Kosten für die Geräte halte ich für nebensächlich, zum einen werden sie immer erschwinglicher, zum anderen ermöglicht ihre Verwendung als Vorsatzgerät die Nutzung günstiger, weniger lichtstarker Zieloptiken auf verschiedenen Waffen, was die Kosten relativiert.
Ebenso halte ich das herangezogene Argument, keine Begründung gegenüber Landwirten zu haben um nicht anzusitzen, für nicht greifend. Rechtfertigen, dafür wie offt und wann ich ansitze, muß ich mich nicht.
Aus diesem Grunde subsumiere ich für mich, dass kein wirklich schlagendes Argument gegen eine Legalisierung der Nachtziehltechnik spricht, durchaus aber einige dafür.:cheers:
 
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tar

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Damit die zum Ausgleich wieder mehr Ruhe haben gibts ja jetzt die SD. ;)
 
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Ein Aspekt taucht hier praktisch gar nicht auf und ich wundere mich etwas darüber. In meinem Post weiter vorne hatte ich es knapp angedeutet - etwas zaghaft vielleicht, so dass niemand drauf angesprungen ist oder weil man vielleicht besser einen Bogen um dieses Thema machen möchte:

Es ist verführerisch!

Es ist faszinierend, sich mit dieser Technik einmal mehr über unsere kümmerlichen Sinne hinweg zu setzen, und dem Wild in schwarzer Nacht wie ein unsichtbarer Geist zu begegnen. Das ist doch für den Jäger zu aller erst einmal reizvoll und spannend?! Aber hier wird ausschließlich von der großen Effizienz schwadroniert, die dies bestimmt mit sich bringen wird, das glaube ich auch. Wenigstens hat jetzt schon mal einer geschrieben es sei "zu einfach". (Was überhaupt ist schon einfach: wonach bemisst sich das?) Aber keiner der ganzen Befürworter hier erwähnt mit nur einer Silbe, dass er sich uneingeschränkte Nachtsicht herbeisehnt, weil er sich über diese kolossale Bereicherung seines jagdlichen Handelns so unendlich freuen würde.

Ich für mich persönlich sehe diese Verlockung ganz weit vorne - vollkommen ungeachtet irgend eines anderen Nutzens, sondern um dieser Art der Jagd selbst willen. Allein... ich weiß immer noch nicht, ob ich es wirklich haben möchte. Ich glaube, ich möchte bei der Jagd auf kein künstliches Bild starren - mein Handy nervt mich schon genug ;-)

 

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