Schnelle Vermehrung bereitet Sorgen

Registriert
31 Mrz 2011
Beiträge
4.627
Da haben sie dem OVS seinen Doktortitel geklaut.

Wenn ich aber wieder das althergebrachte "Wissen" von der Rauschsynchronisation lesen muss. Bei uns gibt es die nur sehr bedingt und das liegt nicht am Schießen von Leitbachen.
 
Registriert
30 Dez 2013
Beiträge
1.923
Die Geschichte mit der Rausche-Synchronisation, auf deren Nachweis wir bis heute warten, vom Leiter eines Forstamts zu hören, hat auch mich sehr überrascht.

Guillermo
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
So unbeholfen, wie der Artikel formuliert ist (liest sich ja wie ein Sitzungsprotokoll vom Kaninchenzuchtverein "Alte Grube"), würd ich nicht ausschließen wollen, daß da jemand versucht hat, weitere Quellen zu dem Thema zu erschließen. Wie das im Handbuch für angehende Jounalisten sicher drinsteht.:cool:
 
Registriert
27 Nov 2016
Beiträge
16.943
ich kann dem Oberförster nur zurufen "Willkommen im Club" und zur Beruhigung, dass mit dem guten Absatz wird schnell schwieriger. Vielleicht haben die "Knospenfresser" jetzt Verschnaufpause, wenn die Truppen bei Mond auf Sauen sitzen?

Horrido
 
Registriert
18 Feb 2013
Beiträge
5.021
@OVS: Einstände finden, Drückerchen planen, mich anrufen - komme gerne mit ein paar Kumpels zum Durchgehen! :) (Aber nur wenn mehr als nur Rehe da sind...)
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Seit wann werden Viecher - egal welche! - schwanger?
"Essen" die auch?
Und wenn wir sie schon vermenschlichen, dann richtig!

"Diese verdammten Wildschweinschlampen vögeln wild rum, ohne zu verhüten und natürlich nur mit dem mit dem dicksten (Geldbeutel, Schwanz, ...) ...!" :evil:
OK! Letzteres soll ja auch bei anderen vorkommen ... :twisted:

Wenn mir jemand erzählt "Mein Hund / meine Katze isst gerne / nur ... ", dann kriegt die-/derjenige die Frage "um die Ohren gehauen", ob sie denn auch Messer und Gabel verwenden und eine Serviette ...
Die fressen und saufen!

Wie meine Oma immer zu sagen pflegte "Vieh muss Vieh bleiben!" und das hatte nichts mit mangelndem Respekt oder gar mangelnder Tierliebe zu tun - eher im Gegenteil.


WaiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Die Rauschsynchronisation ist eine nie bewiesene Mär, die nur in deutschsprachigen Ländern verbreitet ist und auch dort nicht flächendeckend.
Das Lüneburger Modell ist ein Hegemodell. Zitat eines bekannten Pächters: Hegen können sie , wenn sie zehn Sauen im kleinen bis mittleren Revier haben. Wenn es zweihundert sind, nicht, sofern sie Landwirtschaft und Wiesen mit drin haben.
Die Sauen erobern nun auch schon länger den sehr lange schwarzwildlosen Schwarzwald. Ich fürchte, die werden sich noch umgucken.
Bei uns hat ein Winzer einen Lohnbetrieb vor wenigen Monaten zur Weinernte eingesetzt, der mit dem Vollernter durch seinen Weinberg gefahren ist. Leider waren hier wochenlang trotz Bejagung immer wieder die Sauen drin, einzäunen wollte er nicht, da es ein wirklich großes Grundstück ist.
Naja. Es kamen 25l Wein heraus, keine 0en vergessen. 6000 Euro Schaden, gerechnet auf die abzusetzende Menge in Flaschen, gegenüber dem Vorjahr. Der Elektrozaun wäre billiger gewesen.
Der Streit ist aber da. Ihr Jäger!
Wir hatten an der Mosel bisher noch kein bisschen echten Frost, allerdings ist es sehr nass.
Wenn es so feucht bleibt, werden die Nachwuchszahlen einbrechen, denn das vertragen die kleinen Frischlinge ganz schlecht. Ich wünsche es ihnen nicht, aber so kann es auch nicht weitergehen.
Man kommt ja nicht mehr hinterher.

In Sachsen wurde ein Modell zum gezielten Leitbachenabschuss (nicht führend!) erprobt.
Hat da jemand nähere Kenntnisse, wie da inzwischen der Erfahrungsstand ist?
Grundlage der Überlegung war das Ignorieren der bekannten "althergebrachten" Verhaltensweisen und die Erkenntnis, dass sich die zunehmend unerfahrener verhaltenden Rotten äußerst reduktiv bejagen lassen.
Und übrigens ist trächtig nicht führend. Darüber hinaus sollten wir weiterhin eine hohe Jagdethik waren, uns aber unseren jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
Und hier in unserer Region ist der Bogen weit überspannt.
Wer das nicht erlebt, kann es schlecht nachvollziehen.
Ich erfahre teilweise höheren Druck durch die Jagd als durch meinen Beruf, setze diesen aber zugegebenermaßen nicht immer um, denn ich habe auch Prinzipien und auch noch eine Familie und einen Beruf.
Da müssen andere zuerst handeln.
Wärmebildzielfernrohre/-vorsatzgeräte inkl. Bezuschussung zur ASP-Abwehr erlauben, besser gehts nicht mit waidgerechtem Ansprechen als mit diesen Geräten, da stinkt jedes Nachtsichtvorsatzgerät ab, in gewissen Regionen Prämien für Sauenabschuss, es reicht ein Euro pro Stück, das zeigt Wertschätzung, die werden dann nicht ausgezahlt, sondern an die Kinderkrebshilfe gespendet (kein Sachzusammenhang, aber eine gute Tat).
Dann wär ich noch öfter draußen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
24 Nov 2013
Beiträge
2.524
so kann es auch nicht weitergehen.
Man kommt ja nicht mehr hinterher.

In einem anderen Thema musste ich dann heute lesen das ein Jäger gegen die Nachtzieltechnik sei, weil die Jagd IHM dann zu einfach sei. Von fehlender Weitsicht kann man da garnicht mehr sprechen. Da fehlt mehr.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Was will man erwarten von Leuten, die die Jagd als Zeitvertreib betreiben? :p
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
In einem anderen Thema musste ich dann heute lesen das ein Jäger gegen die Nachtzieltechnik sei, weil die Jagd IHM dann zu einfach sei. Von fehlender Weitsicht kann man da garnicht mehr sprechen. Da fehlt mehr.

Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

Das meinte ich mit den Gegebenheiten. Vielleicht hat er einen mittleren bis hohen Wildbestand und immer wieder viel Anblick, zudem sind vielleicht die Stücke so vertraut, dass er sie auf 100m mit dem Auto anfahren kann. Dann ist die Aussage nachvollziehbar. Er möchte spannende Jagd, die dem Wild eine Chance lässt.
Vielleicht treten bei ihm die Sauen auch um 19 Uhr aus und nicht um 3 Uhr nachts wie hier, nachdem man einen Arbeitstag hinter sich hat oder so sein Wochenende und seinen Schlaf opfert.
Vielleicht gibt es so etwas wie Wildschaden bei ihm nicht, hier muss er wegen Sonderkultur nicht bezahlt werden, dafür rücken einem die Winzerverbände, die Medien und die Regionalpolitik aufs Haupt.
Vielleicht muss er auch keine zweistündige Totsuche nach dem Schuss bei jedem Ansitz einkalkulieren, weil bei ihm die Sauen nicht innerhalb von zehn Metern im Schwarzdorntunnel verschwinden, auch wenn sie nur dreißig Meter weit kommen, die müssen aber erst einmal geschnitten werden.
Die Gegebenheiten sind so unterschiedlich.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.452
Die Gegebenheiten sind so unterschiedlich.

Darum geht es doch gar nicht.

Das Problem ist, daß die Leut nicht in der Lage sind, über ihren Tellerrand hinauszuschauen. Wenn ich das nicht brauch, braucht es auch kein anderer.

Aus dieser Haltung nähren sich doch 90 % der Diskussionen hier.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Das ist richtig. Aber Menschen gehen nun einmal zuerst von ihren Erfahrungen aus.
Wahrscheinlich würde sich ein Jäger von der Insel Helgoland gegen den Einsatz von lichtverstärkenden/wärmebildgebenden Optiken aussprechen, wenn er im "klassischen" Sinne zur "Waidgerechtigkeit" erzogen wurde. Müsste er hier an der Mosel jagen, wäre seine Ansicht höchstwahrscheinlich eine andere.
In diesem Sinne widersprechen wir uns nicht, sondern blasen ins selbe Horn. Konstruktivismus ist das Zauberwort!
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
14
Zurzeit aktive Gäste
251
Besucher gesamt
265
Oben