Isolierte Hundehütte bauen

Registriert
23 Jul 2017
Beiträge
38
Ich, die im Leben noch nicht viel handwerkliches Geschick bewiesen hat, möchte eine isolierte Hundehütte bauen.
Bisher habe ich die Hütten meistens bei den Kleinanzeigen gefunden und gekauft.
Es soll eine richtig ,,muckelige" Hütte werden, mit Windfang und allem drum und dran. (Träumen darf man ja mal)

Hat jemand vielleicht eine Bauanleitung oder kann mir sagen welches Holz am besten geeignet ist, wie ich die Hütte am besten dämmen kann. (Styropor, Styrodur?) Kann man noch zusätzlich etwas verarbeiten um mehr Wärme zu speichern? Holzwolle oder so?

:help:
 
Registriert
30 Aug 2015
Beiträge
2.488
Für meine Hunde war die beste Hütte immer meine - weil sie Rudeltiere sind ;-)
Freiwillig sind sie eh' ständig raus gegangen - aber nachts war der Platz im Haus beim Rudel - da brauchten sie keine eigene Hütte.
Vielleicht geht das bei Deinem ja auch so - wenn er den ganzen Tag draußen sein kann (und will) ist er abgehärtet und kann zum ruhen bei seinem Rudel sein.
CD
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Jul 2017
Beiträge
38
:lol: Ich frage nach einer Bauanleitung und bekomme gute Ratschläge die mit meiner Frage gar nichts gemein haben.
Was soll das?
Wenn ich meine Hunde im Haus haben wollte, dann wären sie dort. Sind sie aber nicht.

Deswegen noch einmal, kann Jemand zu der Frage etwas beitragen, was sich auch darauf bezieht?
 
Registriert
21 Dez 2016
Beiträge
274
Also meine Hundehütten sowie auch die von meinem Vater haben alle einen Windfang und werden mit styrodur innen verkleidet - Boden, Wände und auch oben das Dach. Zusätzlich ist immer genug Heu in der Hütte, damit sich der Hund auch richtig eingraben kann. (Mein Vater hat seit über 40 Jahren Hunden und auch solange Hundehütten :lol:)

Geht eigentlich mit fast jeden Holz. Ich nehme das, was ich zur Verfügung habe - z.b. Nutfederbretter oder Schaltafeln. Wichtig ist nur das die Hütte aufgebockt ist. dafür nehme ich z.b. Pflastersteine, damit keine Feuchtigkeit nach oben zieht.

so ähnlich von der Form https://www.youtube.com/watch?v=49j0es8giz0
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Ich, die im Leben noch nicht viel handwerkliches Geschick bewiesen hat, möchte eine isolierte Hundehütte bauen.
Bisher habe ich die Hütten meistens bei den Kleinanzeigen gefunden und gekauft.
Es soll eine richtig ,,muckelige" Hütte werden, mit Windfang und allem drum und dran. (Träumen darf man ja mal)

Hat jemand vielleicht eine Bauanleitung oder kann mir sagen welches Holz am besten geeignet ist, wie ich die Hütte am besten dämmen kann. (Styropor, Styrodur?) Kann man noch zusätzlich etwas verarbeiten um mehr Wärme zu speichern? Holzwolle oder so?

:help:

Holz ist als Speichermedium prinzipiell komplett ungeeignet, es schluckt keine Energie, kann damit aber auch keine abgeben. Darum fühlt es sich ja auch warm an, selbst wenn es kalt ist. Weil es eben nicht schluckt.

Braucht ein Hund aber auch nicht. Entscheidend sind die Dimensionen der Hütte. Solang er sie mit seiner Körperwärme heizen kann, ist eine einfache Holzwand vollkommen ausreichend.

Wenn Du mehr Isolierung haben möchtest, Doppelwand und dazwischen Holzwolle, warum nicht. Leichte Hölzer isolieren besser als schwere, die schnöde Fichte ist nicht umsonst nach wie vor sehr beliebt bei Niedrigenergie-Häusern. Lärche oder Douglasie sind gegenüber der Witterung strapazierfähiger. Sägerauhe Lärche bei der Verarbeitung nur mit Handschuhen, die hat so komische nadelfeine Spänchen, die pieksen wie Distelhaare. Gehobelt nicht.

Von synthetischem Dämmaterial rate ich ab, führt die Vierbeiner nur in Versuchung, ihre Beißerchen zu betätigen.

Als Bodenplatte was wasserfestes, um eventuelle Unfälle besser beseitigen zu können. Siebdruckplatte oder so. Geölte USB-Platte geht auch. Drunter noch ein paar Fichten-Bohlen oder gleich einen doppelten Boden mit Luft dazwischen.

Als Lagermaterial hat sich Stroh bewährt. Ich misch es mit etwas Heu, riecht gut und ist ein bissl weicher, aber nicht zuviel nehmen, das liegt sich zusammen und isoliert dann nicht mehr so gut.

Hüttendach mach ich flach, alten Teppich drauf gibt nen schönen erhöhten Liegeplatz (ich geh davon aus, daß die Hütte im Zwinger unter nem Dach steht?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Jul 2017
Beiträge
38
Holz ist als Speichermedium prinzipiell komplett ungeeignet, es schluckt keine Energie, kann damit aber auch keine abgeben. Darum fühlt es sich ja auch warm an, selbst wenn es kalt ist. Weil es eben nicht schluckt.

Braucht ein Hund aber auch nicht. Entscheidend sind die Dimensionen der Hütte. Solang er sie mit seiner Körperwärme heizen kann, ist eine einfache Holzwand vollkommen ausreichend.

Wenn Du mehr Isolierung haben möchtest, Doppelwand und dazwischen Holzwolle, warum nicht. Leichte Hölzer isolieren besser als schwere, die schnöde Fichte ist nicht umsonst nach wie vor sehr beliebt bei Niedrigenergie-Häusern. Lärche oder Douglasie sind gegenüber der Witterung strapazierfähiger. Sägerauhe Lärche bei der Verarbeitung nur mit Handschuhen, die hat so komische nadelfeine Spänchen, die pieksen wie Distelhaare. Gehobelt nicht.

Von synthetischem Dämmaterial rate ich ab, führt die Vierbeiner nur in Versuchung, ihre Beißerchen zu betätigen.

Als Bodenplatte was wasserfestes, um eventuelle Unfälle besser beseitigen zu können. Siebdruckplatte oder so. Geölte USB-Platte geht auch. Drunter noch ein paar Fichten-Bohlen oder gleich einen doppelten Boden mit Luft dazwischen.

Als Lagermaterial hat sich Stroh bewährt. Ich misch es mit etwas Heu, riecht gut und ist ein bissl weicher, aber nicht zuviel nehmen, das liegt sich zusammen und isoliert dann nicht mehr so gut.

Hüttendach mach ich flach, alten Teppich drauf gibt nen schönen erhöhten Liegeplatz (ich geh davon aus, daß die Hütte im Zwinger unter nem Dach steht?).


So viel muss man erst mal über Holz wissen.
Danke für die kurze Einführung.

Momentan die Hütte ist auch mit Stroh gefüllt. Heu gammelt mir ein wenig zu schnell, obwohl ich spätestens alle 14 Tage komplett wechsle.
Die steht auch auf Füßen, damit der Unterboden belüftet wird.

Die Hütte steht unter einem Dach im Zwinger. Wobei durch den Sturm heute die Hälfte vom Dach runter gerissen wurde. Muss ich mich morgen mal dran machen.
 
Registriert
17 Jan 2013
Beiträge
1.583
Hunde lieben Höhlen, daher ist eine Hundehütte eine gute Idee. Am einfachsten ist es, dicke Nut- und Feder Bretter zu nehmen. So dick wie möglich, dann braucht man keine weitere Isolierung. Holz ist eine sehr gute Isolierung. In die Ecken jeweils ein solides Vierkantholz, auf dem die Nut und Feder-Bretterwand festgeschraubt wird.
Lärche ist ziemlich wetterfest (daher wurden im Mittelmeerraum Lärchen durch die Römer weitestgehend dezimiert - brauchten das Holz für ihre Galeeren) Nut und Feder macht die Bretterwand gleich Zug-dicht , wenn man sie fest ineinander steckt.
Zusätzlich kann man sie mit einer Mischung aus Terpentin und Leinöl außen bepinseln und wetterfest machen. https://safariteam.de/holzbehandlung-im-aussenbereich/
Eine Holzwand hat ein besseres Mikroklima als eine mit Styrodur- oder anderer Isolierung.
UND, wenn der Hund auch in der kalten Jahreszeit draußen in der Hütte ist: Einen doppelten Eingang machen - also 20-40 cm hinter der ersten Eingangswand eine zweite Wand mit gleicher Einschlupföffnung.
In die Öffnungen Streifen von Loden oder dickem Stoff tackern, dann bleibt die Körperwärme vom Hund in der Hütte erhalten. Die Streifen halten unterschiedlich lang, der Hund wird sie fröhlich demontieren :)
Hütte so groß, daß der Hund bequem drin stehen kann und sich umdrehen kann.
Einstreu mit getrocknetem Farnkraut hält Eingeweidewürmer fern........
Allerdings muß die Einstreu häufig gewechselt werden, also Deckel =Dach abnehmbar machen. Das staubt dann schön beim Wechseln, gibt auch reichlich lungengängigen Staub, die freut sich dann, besonders über Feinstaub ;-)
Mein Hündchen liegt auf einer Decke... Viele Freunde nehmen Hund mit ins Bett - so sehr ich auch mein kleines Mistbienchen liebe, da hat sie keine Chance. Keine Lust auf Haare und Keime etc....
Jeder so wie er es will
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich habe, da ich es mal ganz gut meinte, eine Hütte nachträglich mit Styrodur isoliert. Beide Hütten mit Windfang und der identischen Bodenplatte. Meist liegen die Hunde gemeinsam in der unisolierten Hütte.
Von daher würde ich den Aufwand nicht mehr betreiben.
 
Registriert
22 Jan 2013
Beiträge
1.342
Wollte ich auch mal bauen. Dann habe ich die Qualität und Preise bei Bromet gesehen, und es gelassen.
Die Bromet Hundehütten bieten für einen fairen Preis top Qualität.
 
Registriert
21 Dez 2016
Beiträge
274
Was das Holz angeht hat Vorsteher sicher recht. Aber streue Heu statt Stroh, ist weicher und wärmer. Ja es gibt Hunde bei denen du doppelwandig bauen musst, weil sie das styrofur sonst demontieren. Ich hatte aber noch keinen der das machte.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.366
Wollte ich auch mal bauen. Dann habe ich die Qualität und Preise bei Bromet gesehen, und es gelassen.
Die Bromet Hundehütten bieten für einen fairen Preis top Qualität.

Wenn das Material eh rumliegt und man gerne bastelt, warum nicht?
 
Registriert
28 Mrz 2009
Beiträge
992
Auch meine Vorsteher sind im Zwinger untergebracht. Drum zittern die auch nicht gleich so wie manches Couchhündchen, wenn die bei winterlichen Jagden im Senf mal etwas nass werden. So die Anspielung musste jetzt sein, weil mir dieses ewige mein Rudeltier kommt zu mir ins Haus auf dem Wecker geht. Wie macht Ihr das eigentlich mit euren anderen Familienmitgliedern. Muss die Frau alleine auf Arbeit oder bleibt die beim Rudel? J Und Kinder in die Schule?

Ok, nachdem ich nicht auf Rosamunde Pilcher`s Ponyhof lebe und auch mal Arbeiten gehen muss, bring ich meine Hunde im Zwinger unter.
Die Hütten sind isoliert. Von innen nach außen wie folgt: OSB-Platte, 5cm Styropor, 2 weitere OSB Platten. Und das rings rum und so das man auf einer Seite aufmachen kann. Und am Boden liegt noch zusätzlich eine ca. 3cm dicke Gummimatte damit die weicher liegen. Ist allerdings an der Stelle auch überdacht, sonst hätte ich anstatt außen OSB, ein anderes Material gewählt.

WH
Jagdpassion
 
Registriert
21 Jun 2014
Beiträge
3.850
Wenn Du fast keine handwerklichen Fähigkeiten hast -lass im Baumarkt Sägen.
Meine Kiste ist 120 auf 90cm und ca. 80 hoch; unten 8cm Tropenholz Rahmen und Siebdruckplatte, der Rest 4cm Kantholzrahmen, Fichtenbretter mit 4cm Styrodur Iso. 2 Kammern. Deckel oben.
 
Registriert
11 Apr 2006
Beiträge
4.541
Also generell:

Doppelwandige Wände, Böden und Decken sind besser als einwandiges Holz.Als Material würde ich innen OSB Platten nehmen, Außen Nut und Federbretter.
Die Dämmung kann ruhig mit 5 cm dickem Styropor erfolgen- Wenn man eine Hundehütte wetterfest außen imprägniert, ist ein Luftaustausch über die Wände sowieso nicht mehr möglich. Styropor deshalb, weil sich bei Isolierung durch z.B. Torf, Heu oder sonstigen natürlichen Dämmstoffen vermehrt Untermieter in dem Zwischenraum einnisten könnte.

Nochmal etwas zu Isolierung: Merke: je leichter und "luftiger ein Stoff ist, um so besser isoliert er die Wärme. Die beste Isolation wäre absolut stehende Luft, aber dafür müsste man die Zwischenräume luftdicht versiegeln. Deshalb eignet sich Styropor am besten dafür.

Um das Mikroklima in der Hütte braucht man sich keine Sorge zu machen, weil der Schutzraum nicht luftdicht abgeschlossen ist.

Als Dach, sofern die Hütte im freien steht würde ich ein ca 20 cm nach jeder Seite überstehende Pultdach nehmen, welches aufklappbar ist (zum Reinigen der Hütte) und auf das sich der Hund auch legen kann.
Auch der Dachbereich, mit dem der Inneraum abgedeckt wird, sollte doppelwandig isoliert sein !

Gererell sinnvoll ist eine - versetzte !! Einschlupföffnung zwischen Eingang der Hütte und Eingang ins "Schlafzimmer" zu gestalten, damt der wind besser abgefangen wird..

Der Schlafraum darf nur so groß sein, dass der Hund den Raum mit seiner eigenen Körperwärme erwärmen kann. Keine "Turnhallen" bauen!

Vor den ersten einschlupf kann man mithilfe zweier Scharniere von oben her eine Gummipendeltür zu weiteren Windschutz anbringen. Diese sollte jedoch nicht den gesamten einschlupf bedecken sonder ca 10 cm nach unten frei sein. Es gibt auch fertige Pendelklappen aus durchsichtigem Kunststoff zu kaufen.
Als "Betteinlage" würde ich mir ein paar alte Wolldecken auf Vorrat legen, die bei Bedarf gewechselt und gereinigt werden können.
Wichtig ist auch, dass die Hütte nicht direkt auf der Erde steht (wenn sie im Freien aufgestellt wird)
Wenn die Hütte in einem Zwinger aufgestellt wird, der entsprechende Außenwände hat, darauf achten, dass der Eingang windgeschützt platziert wird.


wmh

Jäger:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
17
Zurzeit aktive Gäste
241
Besucher gesamt
258
Oben