Nachsuche Reh

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Verstehe ich nicht! ich würde eher jemand die gelbe Karte zeigen, der mich ständig rausklingelt, weil alles wegläuft und den Sinn von 2 Finger hinters Blatt und ständig stinkendes Wild in der Kühlung, weil der Pansen im Weg war, habe ich noch nie verstanden.
Wenn schon ohne Blei sein muß, schiessen wir mit mehreren ( dort wo Bleifrei gefordert ist ) Geco Zero und mit der aufs Blatt sind auch noch alle gefallen.

Horrido
 
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Verstehe ich nicht! ich würde eher jemand die gelbe Karte zeigen, der mich ständig rausklingelt, weil alles wegläuft und den Sinn von 2 Finger hinters Blatt und ständig stinkendes Wild in der Kühlung, weil der Pansen im Weg war, habe ich noch nie verstanden.
Wenn schon ohne Blei sein muß, schiessen wir mit mehreren ( dort wo Bleifrei gefordert ist ) Geco Zero und mit der aufs Blatt sind auch noch alle gefallen.

Horrido
Ich verstehe es auch nicht, aber ich muß es akzeptieren. Mein Pächter verkauft Rücken und Keulen, den Rest verwerten wir selbst, heist meist bekommen wir die Blätter und Rippen geschenkt. Nicht falsch verstehn, ich bin mit meiner Jagdgelegenheit sehr zufrieden:cheers:

Zum Thema, ich habe den Eindruck bei Herztreffern deutlich längere Fluchtstrecken zu verzeichnen als bei Lungentreffern.
Auserdem schmeckt mir das Herz besser las die Lunge.
 
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ist doch kein Problem Schlumpschütz, ich esse die Blätter gern selbst, da ich sie mag. Über einige Stunden weich geschmort ziehe ich sie Rücken vor. Wenn das Ausschußblatt kaputt ist bringst Du es auf den Luderplatz und gut!
Ich ekel mich vor verunreinigten Stücken, in denen Panseninhalt klebt und wer glaubt das Ausspülen zu können...
Punkt. Ich möchte so was nicht essen und deshalb schiesse ich aufs Blatt, fertig.
Herztreffer führt selten zum sofortigen Zusammenbrechen, damit hast Du gerade bei Sauen meistens große Fluchtstrecken.

Horrido
 
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Gelöschtes Mitglied 19461

Guest
Ich verstehe es auch nicht, aber ich muß es akzeptieren. Mein Pächter verkauft Rücken und Keulen, den Rest verwerten wir selbst, heist meist bekommen wir die Blätter und Rippen geschenkt. Nicht falsch verstehn, ich bin mit meiner Jagdgelegenheit sehr zufrieden:cheers:

Zum Thema, ich habe den Eindruck bei Herztreffern deutlich längere Fluchtstrecken zu verzeichnen als bei Lungentreffern.
Auserdem schmeckt mir das Herz besser las die Lunge.

Normal. Diese Erfahrung ist schon häufig bestätigt. Gut, wenn man Herz UND Lunge trifft.
Finde ich irgendwie gut, dass du gerne die Rehherzen wegschmatzt. Bin eigentlich rustikal, aber bei mir kriegts der Hund. Jeder, wie er mag. Daumen hoch.
 
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ist doch kein Problem Schlumpschütz, ich esse die Blätter gern selbst, da ich sie mag. Über einige Stunden weich geschmort ziehe ich sie Rücken vor. Wenn das Ausschußblatt kaputt ist bringst Du es auf den Luderplatz und gut!
Ich ekel mich vor verunreinigten Stücken, in denen Panseninhalt klebt und wer glaubt das Ausspülen zu können...
Punkt. Ich möchte so was nicht essen und deshalb schiesse ich aufs Blatt, fertig.
Herztreffer führt selten zum sofortigen Zusammenbrechen, damit hast Du gerade bei Sauen meistens große Fluchtstrecken.

Horrido
Die Blätter fachgerecht geschmort sind sicher mit das Beste vom Reh, da hast du recht, aber der Pächter besteht auf Haltepunkt 2Finger hinterm Blatt, und dem komme ich eben nach:sad:, da ich keine Zerleger verwende habe ich selten bis nie Weichschüsse, lediglich mal die Wirbelsäule von unten angekratzt:thumbup: alledings hatte auch ich schon erhebliche Fluchtstrecken:no: und auch mir kam ein Stück, bei dem ich mir eines guten Treffers sicher war, abhanden, wir haben es trotz gründlicher Nachsuche nicht gefunden:sad:
 
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Über die Jahre habe ich Rehwild fast immer hinters Blatt geschossen,
mit 222Rem, 6,5 x 55, 308, 30-06 und 300 Win Mag.
Wobei sich letztere als suboptimal erwiesen hat...

Dabei hatte ich von der Flucht senkrecht nach unten bis zu 100 m alles dabei.

Die Geschosse 3,56g Ballistic Tip, 6,5 g Ballistic Tip (riesige Hämatome:sad:),
8,2 g CDP, 8,2 g Accubond, 9,7 g Sako SSH, 9,7 Ballistic Tip, 9,7 Speer Hot-Cor, 12g Lapua Mega,
11,7 Hornady Interlock, 10,7 SST, 10,7 Barnes TTSX, 8,3 TTSX und noch ein paar.

Nun waren die Strecken pro Geschoß nicht riesengroß, aber die Reaktionen total
unterschiedlich.

Remy
 
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.338 WinMag, 250grs. Woodleigh
Elchkalb 80 kg, auf unter 10 m, Treffer wie auf Basti`s Bild, Herz und Lunge kaputt, 30m Flucht
6,5x55, 156grs Norma Oryx
Elchkuh 240kg auf 80 m, Treffer wie oben, Herz und Lunge kaputt, down

Beide Tiere kamen ruhig auf meinen Posten zu und haben mich nicht wahrgenommen.

Jakt ist anders, jedes Mal.

tømrer
 
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Yumitori

Guest
Und vom Pächter nach 3 Stücken die rote Karte bekommen:sad:
Der Kompromiss zwischen Sofortwirkung und Wildpretschädigung ist wohl bei Bleifrei nicht so einfach zu finden wie mit Blei.

Moin,
hinsichtlich bleifrei bin ich Deiner Ansicht, Kompromiss ist schwer zu finden.
Zur "roten Karte": Es ist lange her, dass ich Mitpächter war, der andere Mitpächter war mein Vater, aber:
Bei uns galt und für mich gilt immer noch, dass ich lieber ein zerschossenes Blatt habe, als eine Nachsuche.
Ich jage nicht beim Staat und bin deshalb nicht auf bleifrei festgelegt - ich halte das "bleifrei-Geschiss" für reine Hysterie, aber hierum geht es nicht.
Ich schiesse KS, TIG und DK, meine weiteste Nachsuche (ganz ehrlich!) war 130 m nach einem "verkackten" Pansenschuss. Das Stück war bereits verendet, als wir es mit dem Hund fanden.
Einen Bock habe ich verloren, der ging aber keine100 m mehr, wurde von einem Bauern gefunden, der sich dümmlicherweise das Gehörn in die Stube gehängt hat - leider eines von der Sorte mit Wiedererkennungswert...:lol:
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Ich jage seit Jahren nur noch bleifrei, habe >>100 Rehe damit vom Ansitz erlegt und kein einziges Stück ging verloren. Ja es gab Fluchten bis 150-180m, selbst mit teilweise herausgeschossenem Herzen, ja ich habe einen Hund, der nach einer halben Stunde zum Einsatz kommen kann. Die ganz ganz große Masse der Fluchten liegt aber unter 30m. Sollte doch mal ein Stück verloren gehen werde ich bestimmt nicht gleich an Geschoss oder Kaliber zweifeln. 200m Totfluchten mit Kammerschüssen hatte ich übrigens auch gelegentlich mit dem bleihaltigen Accubond.

Ich werde ganz bestimmt nie wieder auf Blei wechseln. Wer Fluchten in jedem Fall ausschließen will zerdonnert halt das ZNS oder jagt eine Evo green oder Geco Zero in das zarte Reh.
 
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Der Klassiker: keine großen Gefäße verletzt, Motor intakt, Kammer durch minimales Verschieben der Decke über den zu kleinen Aus- und Einschußlöchern dicht. Bei Reh aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse tatsächlich selten, aber nicht unmöglich. Insbesondere bei Geschossen dieser Sorte. Hab aber bei bleihaltigen Verbundgeschossen auch schon derartige Ausschüsse in Einschußgröße gehabt.Allerdings noch nie mit solch langen Nachsuchen.

Zwar ein hinkender Vergleich, aber Ernst Jünger wurde mit einem sauberen Lungendurchschuss fast 103 Jahre alt. Es gibt nichts, was es nicht gibt...
 
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Ergebnis: nix am Anschuss zu finden, 800m Fährtenarbeit mit wenig Schweiss plus 400m Hetze in Buchenverjüngung.

Einschuss zwischen zwei Rippen, Ausschuss Rippe getroffen.

Stück wurde kalt abgefangen.

basti


Wahnsinn, kaum vorstellbar, aber das ist Jagdpraxis.

Dennoch behaupte ich mal frech, mit einem 08-15 TMR in dem Kaliber wäre die Sache etwas kürzer ausgefallen.
 
Y

Yumitori

Guest
Moin zusammen,

im Grunde suchen wir in diesem Faden nach der eierlegenden Wollmilchsau; ich bin Waffenliebhaber und froh über die von der Industrie diesbezüglich angebotenen Vielfalt.
Schon eine kleine Körperbewegung des Wildes, die sich innerhalb der sehr kurzen Zeit zwischen Betätigung des Abzuges und Auftreffen des Projektils auf den Wildkörper vollzieht, lässt eben hin und wieder all die schönen Vorstellungen von Zielballistik, Ausschuss und und und im Pulverdampf verwehen.

Einer meiner jagdlichen Lehrmeister schoss alles mit der alten "Försterpatrone" 9,3x72R und diesem wohl eher weichen Teilmantel-Flachkopf Geschoss. Drei Jahre noch durfte ich ihn im Revier begleiten, nachdem ich meine Prüfung hatte.
Nicht ein Reh und kein Stück SW (damals eher selten bei uns) brauchte bei ihm eine Nachsuche, er lachte über die Jüngelchen mit den rasanten Kalibern (ich gehörte mit meiner 7x65R dazu!) und sagte: "Die Energie muss im Wildkörper bleiben, Ausschuss ist zweitrangig!"
Er versuchte, immer auf den Trägeransatz zu treffen, bei SW und starken Hirschen meinte er, müsse man immer aufs Blatt schießen, damit " se nich' mehr so schnelle wechrennen kennen unn' och nich' mehr so weit..."
Die beste Weisheit war folgende: "Jung, wenn's dem Herrjott jefällt, dass De den Bock heimbringen tust, dann kannst em auf'n Spiejel zielen unn bringst en mit - wenn nich, dann nich'!"
Und d a s stimmt wohl... .
Fröhliches Wochenende !
 
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Vor Weihnachten habe ich ein Schmalreh mit der .223 auf 70 m mal waidgerecht hinters' Blatt geschossen - Totflucht 40 m in die Dickung - Herz und Lunge nur noch Brei - Fahrwerk aber intakt und genug Sauerstoff in den Muskeln für 40 m.
Drei Viertel meiner Strecke habe ich mit Schüssen aufs' ZNS erlegt und mache das auch weiter so - keine Suche, keine Entwertung....

CD
 
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Hier wird meist über Fluchtstecken und Totsuchen geredet.Das kann immer passieren auch mit Blei,Kupfer,Messing etc.
Aber ein Reh das noch lebt(Hetze) mit 30-06 und Lungenschuss, da hat das Geschoss nicht getaugt.
Ich hatte einen Bock mit 30-06 und Geco Zero halbspitz von vorn geschossen.Stich rein höhe Zwerchfell raus.Herz,Lunge,Leber getroffen.Der Bock ist ohne Schweiss noch 60m gelaufen.
2 Sauen haben mit Kammertreffern 30-06 und Copper Solid nach DJ noch gelebt und haben FS gebraucht.Bei einem Bekannten auf der NS dabei gewesen,der hatte ein Schmalreh mit Kammerschuss und 30-06 Copper Solid in ner Wiese geschossen.Das Stück lag im Knall aber hat nachdem wir das Stück nach 30min bergen wollten noch gelebt.
Ich habe bis jetzt noch kein überzeugendes PB Frei Geschoss gefunden.
Mit Hornady SST,SPRN, Nosler BST, Partition einfache .22 TM Geschosse sammel ich mein Wild zu 85%am Anschuss zusammen.
 

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