FAZ: Wie leben wir mit Tieren, die uns töten können?

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"Wie kann es sein, dass so unterschiedliche Ansichten zum Wolf derzeit in der gesellschaftlichen Debatte aufeinandertreffen? Die Erforschung des Mensch-Wildtier-Konflikts könnte eine gewisse Erklärung liefern. Vieles auf diesem Feld dreht sich um menschliche Psychologie, sprich persönliche Einstellungen und deren Einflussfaktoren, sowie den Bildungsgrad."

"Bruskotter hat eine These parat: Die hitzige Diskussion um den Wolf biete ein willkommenes Ventil für generell unzufriedene Dorfbewohner, deren Lebensstandard gegenüber einem vermeintlich besseren in Städten deutlich abfällt."

So so...:no:
 
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"Bruskotter hat eine These parat: Die hitzige Diskussion um den Wolf biete ein willkommenes Ventil für generell unzufriedene Dorfbewohner, deren Lebensstandard gegenüber einem vermeintlich besseren in Städten deutlich abfällt."

So so...:no:

Aus diesem Grunde sollten wir ja nicht nur über den Wolf diskutieren, sonst wären wir ja am Thema vorbei.

Oder?
 
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es sterben auch jedes Jahr einige Menschen, Landwirte,Transporteure,Viehhändler,Tierärzte und Schlachter, durch Angriffe von Großtieren. Bei mir war es auch schon zwei mal "eng", ich hatte aber letztlich viel Glück.
Man muss wehrhaften Tieren, egal ob Wild- oder Haustiere immer mit Respekt gegenüber treten. Keine Angst aber Respekt und entsprechend handeln. Zur Gefahr kommt es aus Routine, hab ich immer so gemacht, ging letztes mal auch, wird schon gut gehen usw. dann wird es Lebensgefährlich. Nach einem Angriff ist man einige Zeit vorsichtiger und dann schleicht sie sich wieder ein, die Routine...
Bei Schwarzwild habe ich mir angewöhnt, an ein beschossenes Stück nur von hinten heranzutreten, mit fertiger Waffe und abgenommenen Zielfernrohr. Das hat mich auch schon mal vor einer Kaputten Hose, oder schlimmerem
bewahrt, als mich eine "tot geglaubte" Sau von 75 kg plötzlich in tiefem Schnee angenommen hat.

Horrido
 
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Aus diesem Grunde sollten wir ja nicht nur über den Wolf diskutieren, sonst wären wir ja am Thema vorbei.

Oder?

Frag´ den Experten...
Ich halte seinen Ansatz für gewagt bis unverschämt.

In einer dt. Zeitung wie der FAZ liest sich das wie: "Wer keine Wölfe mag, ist Landei, dumm und wählt AFD"
 
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FAZ ist mittlerweile ein hoch arrogantes Blatt mit ganz wenig Substanz. War früher mal anders, ein Trauerspiel. Ist wie die SPD mit Schulz, nur noch die Betroffenen selbst finden sich dufte. Hab mein Abonnement schon lang gekündigt.
 
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Ändert nichts!

Dort läufen ähnliche Diskussionen.
Hat sich dort auch nicht viele Freunde mit der Aussage gemacht...

Ihn in einer deutschen Zeitung als Experten aufzuführen lässt den Schluss zu, daß seine Aussagen auch für Deutschland gelten.
 
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Warum sollte seine Meinung nicht gelten?
Du hast doch auch eine Meinung.
 
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Es gibt noch eine Möglichkeit der Begegnung, wir sollten uns bei diesem Thema nicht nur über eine unterhalten.

https://www.focus.de/panorama/welt/...ger-in-mecklenburg-vorpommern_id_7937307.html

Die vielen Menschen, die durch Hund getötet worden sind, wenn ich das richtig in Erinnerung habe,
etwa 200 Leute in den letzten 50 Jahren allein in Deutschland?

Wie leben wir damit, wie gehen wir damit um?

nicht alles was hinkt ist ein Vergleich...

Hunde sind nützlich, erfüllen vielfache Aufgaben und wenn es auch nur die soziale Komponente ist,
da müssen mögliche Todesfälle in Kauf genommen werden.

Das Wildschweine wehrhaft und gefährlich sein können, ist unbestritten, dem kann man aber auch aus dem Weg gehen, Schaufensterbummel kennt man von Schwarzwild auch eher selten und wenn war es krank oder ist durch irgendwelche anderen Umstände in die Stadt gekommen. Diese Vorfälle sind bei der Menge an Wildschweinen aber zu vernachlässigen, was wäre wenn genausoviel Wölfe umherliefen?

Viele Tätigkeiten töten/verletzen Menschen (Strassenverkehr, Arbeitsleben, Sport, etc.) das wird toleriert, weil diese Tätigkeiten gebraucht werden, von nutzen sind, spass bringen.

Wem nutzt der Wolf, ausser denen, die es erst gibt, seit er wieder da ist? 150 Jahre hat den Wolf niemand in Deutschland vermisst, warum wohl?

Nicht, dass wir uns falsch verstehen, ich habe nichts gegen den Wolf, wenn er sich so verhält wie sich ein Wolf verhalten sollte, wie es von den Wolfsbefürwortern vorab propagiert wurde, die Fälle, wo er sich aber eben nicht so verhält, werden immer häufiger. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass es tödliche Angriffe auf Menschen geben wird. Er wird die Jagd in Deutschland auch kaum beeinflußen, maximal lokal und bestimmte Wildarten (Muffel), aber die kann man ja neu auswildern, wenn der Wolf wieder weg ist ;-)
Wenn durch Ihn die Wälder wieder etwas "einsamer" werden, soll mir das auch recht sein, ich habe keine Angst vor ihm. Mir ging es um deinen Vergleich und der passt nicht.
 
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Er wird die Jagd in Deutschland auch kaum beeinflußen, maximal lokal und bestimmte Wildarten (Muffel), aber die kann man ja neu auswildern, wenn der Wolf wieder weg ist ;-)
.


...WEM nützt das (nicht einheimische,bewusst "wieder"angesiedelte Muffelwild ???
(sollte am Auto ein Aufkleber : " Jäger sind (die besten) Naturschützer" kleben ...bitte abknibbeln !)

Die gefährlichsten Tiere für Menschen sind Schmetterlinge im Bauch ....da gabs schon VIELE Todesopfer ... ;-)
 
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Mir ging es um deinen Vergleich und der passt nicht.

Ja, wenn der Mensch gegen etwas ist, was er unbedingt nicht gebrauchen kann, wovon er keinen Nutzen hat,
im Gegenteil- sogar ihm noch das ein oder andere Wild wegfrisst, da kann natürlich nur der Vergleich gezogen werden-
Nutzen gegen Schaden. Da wird dann auch kein anderer Vergleich zugelassen.
Das ist hier aber auch nicht Thema.

Viele Tätigkeiten töten/verletzen Menschen (Strassenverkehr, Arbeitsleben, Sport, etc.) das wird toleriert, weil diese Tätigkeiten gebraucht werden, von nutzen sind, spass bringen.

Wenn das menschliche Individuum schon soweit herunter gekommen ist, das toleriert wird, wenn Menschen zu Schaden
oder gar getötet werden, weil es Spass bringt...

Wem nutzt der Wolf, ausser denen, die es erst gibt, seit er wieder da ist? 150 Jahre hat den Wolf niemand in Deutschland vermisst, warum wohl?

Oh, er nutzt nicht nur denen, die das dicke Geld damit machen.
Er bringt auch uns Jägern Nutzen, wenn z.B. krankes Wild auf seinem Speisezettel steht, oder die Nachsuche nicht erfolgreich war.
Wenn sich Nutztierhalter diese Frage stellen, ist das für mich eher nachvollziehbar.
Wir Jäger sind keine Nutztierhalter, wenige Ausnahmen vielleicht, die neben der Jagd auch noch Weidevieh halten.
Das ist aber auch nicht das Thema.

Das hier trifft es dann schon eher:
-von allen Tieren auf dieser Welt, von denen wir Menschen Nutzen haben- von denen können Tötungen von Menschen in Kauf genommen werden
-Großprädatoren gestehen wir diese Toleranz nicht ein, weil bei denen kein Nutzen gesehen wird
-das menschliche Individuum muss was davon haben, und wenn es nur Spass ist.
 
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Wenn das menschliche Individuum schon soweit herunter gekommen ist, das toleriert wird, wenn Menschen zu Schaden
oder gar getötet werden, weil es Spass bringt...

Das selektive Lesen im Kontext ist nicht deine Stärke, oder? Der Spass war eindeutig und erkennbar auf den Sport bezogen und da werden nun mal Menschen verletzt oder getötet.

Oh, er nutzt nicht nur denen, die das dicke Geld damit machen.
Er bringt auch uns Jägern Nutzen, wenn z.B. krankes Wild auf seinem Speisezettel steht, oder die Nachsuche nicht erfolgreich war.
Wenn sich Nutztierhalter diese Frage stellen, ist das für mich eher nachvollziehbar.
Wir Jäger sind keine Nutztierhalter, wenige Ausnahmen vielleicht, die neben der Jagd auch noch Weidevieh halten.
Das ist aber auch nicht das Thema.

Bis jetzt haben die Wildschweine, Füchse oder auch Insekten das kranke oder auf der Nachsuche nicht gefundene Wild ganz gut abgeräumt, geht also auch ohne Wolf. Schwaches Argument.



Das hier trifft es dann schon eher:
-von allen Tieren auf dieser Welt, von denen wir Menschen Nutzen haben- von denen können Tötungen von Menschen in Kauf genommen werden
-Großprädatoren gestehen wir diese Toleranz nicht ein, weil bei denen kein Nutzen gesehen wird
-das menschliche Individuum muss was davon haben, und wenn es nur Spass ist.

Auch wieder aus dem Zusammenhang gerissen und von mir so nicht geäussert, was soll der Shit? Es ging um den Wolf in Deutschland, DAS ist hier das Thema!
 
S

scaver

Guest
Ich erlebe und sehe das so: Alle Tiere sind in einer intakten Natur nützlich. Nur der Mensch nutzt vermulich weniger als er schadet. Manche grundsätzlich nützlichen Tiere, sind dem Menschen gefährlich, besonders in einer durch den Menschen veränderten Umwelt. Im Falle Wolf, in einem Kontext mit kranken politischen Ansichten und Vorgaben, ist es brisant, und dieser ist ja grad erst wieder angekommen.

Die Unfälle durch Kühe sind ein BG Problem, jeder Bauer kennt das. Der Baum, auch sehr nützlich, kann dich erschlagen, wenn Du was falsch machst. Die angehende Wildau für den Jäger. Ja so ist das nun mal. Angehende Wildsau-Jäger-Waffe - so ist das ok.

So sehe ich das.

Es stört mich einfach, dass man das Gefühl haben muß, man darf sich nicht adäquat verteidigen. Ich habe nichts gegen Wolf, Bär oder Luchs. Wenn ich die aber durch das Singen schmutziger Lieder nicht vertreiben kann, dann möchte ich einfach bessere Argumente in der Hand haben dürfen, als mir aktuell zugestanden werden. Und ich habe öftere Kontaktwahrscheinlichkeiten als die Bürger die gegen mich Wählen und von nichts eine Ahnung haben.

Neulich erst meinten diese verblendeten Mitbürger, sie müßten die Kangals füttern, einige sind mit Crossmotorrädern am Zaun durch den Matsch um die Hunde mit Matsch zu bespritzen, eine Gutmenschin war erbost, dass die Hunde den ganzen Tag bei den Schafen sind und nicht genug Streicheleinheiten bekämen. Sie hat den Zaun aufgemacht um die Hunde zu befreien. Das ist nicht zu verstehen. Die Dummheit ist der größte Feind für das Sinnvolle.

Diese Sorte Mensch aber bestimmen durch Wählerstimmen und Spenden an BUND, Nabu, WWF, PETA etc. wie die Landbevölkerung leben muß. Wolf und moderner Stadtmensch geben eine Mixtur, die explosiv ist und der Landbevölkerung das Leben schwer macht.

Das ist alles sehr unerfreulich geworden, in sehr kurzer Zeit. Das ist sehr unschön.

Ja, es ist richtig: Wildtiere können Dich töten, so ist das nun mal. Falsch ist, dass ich die Arena geschickt werden soll, mit einem Zahnstocher aus Holz und einer Empfehlung blödsinniger Sprüche und Gesangsübungen.
sca
 

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