Um welche Waffe handelt es sich hier?

Registriert
27 Jun 2010
Beiträge
582
Servus miteinander,

habe heute diese Waffe in den Händen halten dürfen.
Anscheinend soll das ein Repetierer der Reiterei aus dem WKI sein. Kaliber ist 8x57 IS.

Leider konnte man mir nicht sagen welches System bzw welche Waffe das genau ist. Der Schaft war eigentlich ein Stutzen und wurde nachträglich entweder geändert oder ausgetauscht.

Kann mir jemand da weiterhelfen? Meine Vermutung fiel auf einen M96.
Wie wird die Waffe geladen? Fehlt da ein Magazin oder lädt man die über Ladestreifen?

Vielen Dank im Voraus!

Anhang anzeigen 57888

Anhang anzeigen 57887

Anhang anzeigen 57886

Anhang anzeigen 57885

Anhang anzeigen 57884

Anhang anzeigen 57883

Anhang anzeigen 57882
 
Registriert
27 Dez 2008
Beiträge
3.642
Gewehr 91, Ableger des 88er-Kommissionsgewehr für die sog. „Fußartillerie“.
Kammergriff dürfte später überarbeitet worden sein.
 
Registriert
27 Jun 2010
Beiträge
582
Vielen Dank! :cheers:

Die restliche Info besorg ich mir über Tante Google und Youtube :biggrin:
 
Registriert
31 Mrz 2012
Beiträge
622
Diese Bohrungen! :no: Wie sieht die Mündung aus?

Die ersichtlichen Änderungen mindern den Wert erheblich!

WMH

Rudel
 
M

MeierHans

Guest
Das es ein "Gewehr 91" sein muss, erkennt man an Deinem zweiten Bild -> Gew. 91.

Kaliber ist, wie Du schon festgestellt hast, 8x57 IS.

Das Z besagt, dass der Lauf mit tieferen Zügen ausgestattet ist.

Der darüber befindliche Körnerpunkt . , dass der Laufmantel mit den System verlötet wurde.

Schau mal, ob Du auf der linken Systemseite ein n.m. findest. Diese Systeme wurden aus den besseren Krupp-Stahl hergestellt.

Schilling hat modifizierte Jagdversionen hergestellt, daher vielleicht die "verschörkelte" Form des Kammerstengels.
Wäre auch eine Erklärung für die Bohrungen der Seitenmontage.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
Schilling und Haenel stellten "zivile" Karabiner her, unter Verwendung von Systemhülsen mit Modellbezeichnung aus der Gewehr- und Karabinerfertigung 88.
Die Form des Kammerstengels ist bei beiden nicht identisch mit der auf dem Foto zu sehenden.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.338
wie die angeleimte backe zeigt wurde hier eine originale militärwaffe als surplus auf jagdlich geändert, nicht ungewöhnlich. ich würde ein seitenmontage anbringen lassen und gut ist, so was wird noch hergestellt.

n'paar beispiele

31606208ua.jpg


31606209mg.jpg


31606210ln.jpg


31606211yq.jpg


31606212ne.jpg


31606213ac.jpg
 
Registriert
19 Nov 2015
Beiträge
2.349
uih, hier wird aber grad mächtig viel zusammengewürfelt.

Das im Eingangsposting gezeigte Gewehr ist ein Mod. 91, nachträglich verändert, bzw. auf jagdlich getrimmt, heute würde man "Surplus" sagen.

Die Suhler Firmen Schilling und Haenel haben vor dem ersten WK Karabiner 88 für den zivilen Markt hergestellt, nahezu identisch zu den Militärausführungen, in den Kalibern 7x57, 8x57 und 9x57. Verwendet wurde dabei vieles das aus der "Karabinerzeit" in Suhl aus der Fertigung für's Militär.


Daneben hat Haenel als Jagdwaffen konzipierte Waffen gefertigt die mit den Ordonnanzwaffen zumeist nur das "System 88" gemein haben.
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.338
das ist manchmal sehr schwer zu trennen, Schilling und Haenel haben jagdwaffen mit neuen und extra dafür gebauten systemen K.88 gebaut. daneben gibt es alles, einfachste ausführungen bei denen surplus gewehre und karabiner mehr oder weniger aufwendig jagdlich geändert wurden. vermutlich waren das häufig kleine büchsenmacher aus suhl/zella mehlis. größere firmen wie meffert haben auch jagdwaffen gebaut, mit deutlich verändertem magazin. wo hatten die die system her? bei schilling oder haenel gekauft oder doch ausgeschlachtete surpluswaffen? in diesem bereich gibt es nichts was es nicht gibt bis zu abänderungen die nach dem ersten weltkrieg in lüttich und sogar in usa gemacht wurden.

das ist überhaupt die wichtigste regel: es gibt nichts was es nicht gibt
 
Registriert
21 Jun 2014
Beiträge
3.850
uih, hier wird aber grad mächtig viel zusammengewürfelt.

Das im Eingangsposting gezeigte Gewehr ist ein Mod. 91, nachträglich verändert, bzw. auf jagdlich getrimmt, heute würde man "Surplus" sagen.

Die Suhler Firmen Schilling und Haenel haben vor dem ersten WK Karabiner 88 für den zivilen Markt hergestellt, nahezu identisch zu den Militärausführungen, in den Kalibern 7x57, 8x57 und 9x57. Verwendet wurde dabei vieles das aus der "Karabinerzeit" in Suhl aus der Fertigung für's Militär.


Daneben hat Haenel als Jagdwaffen konzipierte Waffen gefertigt die mit den Ordonnanzwaffen zumeist nur das "System 88" gemein haben.

Kann man sagen System 88, Modell 91?
 
Registriert
19 Aug 2005
Beiträge
4.338
das sogenannte Gewehr 91 war eigentlich nur ein Karabiner 88 mit Haken zum zusammenstellen der Waffen. Sowas bezeichnete man auch als "Kurzgewehr".
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
7
Zurzeit aktive Gäste
238
Besucher gesamt
245
Oben