Feldhasen Frühjahr 2018

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Ich weiß, ein bisschen früh für einen neuen Faden zu dem Thema. Aber nachdem das Gebiet mal dazwischen gut befahrbar war und keine Sauen da waren, habe ich mal aus Langeweile eine Zählung gemacht.

Gelandet bin ich bei 30 Hasen pro 100 ha. Was komisch ist, im Herbst waren es nur ca. 20/100 ha.
 
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da wir leider keinen Schnee, sondern nur "Matschepampe" haben, kann man nicht zählen, aber im Herbst sah es bei uns schlecht aus. Im "Sommer" hat man noch viel Hasen auf der Stoppel gesehen, aber die tiefen Temperaturen und anhaltende Niederschläge waren bestimmt suboptimal...
Ich sehe es auch an den Wildäckern, sonst ist der Markstammkohl jetzt runtergeäst, aber dieses Jahr???

Horrido
 
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Gelandet bin ich bei 30 Hasen pro 100 ha. Was komisch ist, im Herbst waren es nur ca. 20/100 ha.

Bei uns ist es "noch schlimmer". Es wurden Jagden abgesagt weil angeblich keine Hasen da sind.

Ich bin ein paar mal Nachts mit WBK eine Runde gefahren und habe gezählt. Bin auf knapp über 1Hase/ha gekommen. Da gab es Felder wo zb. 30 Hasen gesessen sind.

Mir glaubt das aber keiner und Tagsüber sieht man auch nicht viele.
Ich denke das sie sich in den Winterbegrünungen verstecken und dort auch schwer zu bejagen sind weil sie sich bis zuletzt drücken. Sogar auf bejagten Flächen gibt es noch genug Hasen aber nur Nachts.

Jetzt bin ich gespannt wenn die Begrünungen weg sind und die Sonne etwas wärmt, ob man dann tagsüber welche sieht. Wenn gerammelt wird können sie sich nicht mehr verstecken.
 
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Moin

Wir haben diesen Winter keine Jagd auf Hasen oder Fasan gemacht.
Das hat bei uns in Norddeutschland ja die letzten drei bis vier Monate durchgeregnet, da muss man ja nicht noch dem Niederwild hinter her.
Dafür haben wir zwei Fuchsjagden gemacht und einige Unlandflächen abgetrieben. Jeweils ein Fuchs kam zur Strecke, dazu noch noch Möwen.



Waidmannsheil

Meetschloot
 
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Ich sehe es auch an den Wildäckern, sonst ist der Markstammkohl jetzt runtergeäst, aber dieses Jahr???

Horrido

Hab auf einer neuen Buntbrache (LR I., Deckungsmisch., und V.Bienenweide) Furchenkohl vom Kiepenkerl beigesät, einen Stängeltyp. Der wird komischerweise noch nicht angenommen, obwohl wir Schnee und Frost haben, die Hasen sitzen zu 95 % auf den Fettwiesen wo auch Gülle drauf kommt. Die Magerwiesen im Programm werden nicht angenommen.
 
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Wir haben etliche Sauerwiesen im Revier, vom örtlichen Vogelschutzverein angepachtet. Gut für Fasan, da sie nicht gespritzt und nur einmal gemäht werden und viele Insekten beherbergen. Aber Hasen hab ich drauf auch noch nicht gesehen.
 
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Wir haben einen verendeten Hasen gefunden und zur Untersuchung eingeschickt, Pseudotuberkulose. Das Wetter ist aber auch mehr als Niederwildfeindlich diesen Winter.
 
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Hab auf einer neuen Buntbrache (LR I., Deckungsmisch., und V.Bienenweide) Furchenkohl vom Kiepenkerl beigesät, einen Stängeltyp. Der wird komischerweise noch nicht angenommen, obwohl wir Schnee und Frost haben, die Hasen sitzen zu 95 % auf den Fettwiesen wo auch Gülle drauf kommt. Die Magerwiesen im Programm werden nicht angenommen.


Das ist auch leicht verständlich, der Eiweißgehalt bei gut gedüngten Wiesen ist wesentlich höher als auf Magerrasen - die sind wie der Name schon sagt ehr mager. Das Selbe beobachte ich beim Rehwild, das äst lieber auf einer gut gedüngten Wiese als wie auf einer Einschürigen auf der anderen Bachseite obwohl die näher am Wald ist. Früher Ästen Sie lieber in Waldnähe, aber seit die Wiese extensiviert wurde Zieht es da bloß noch drüber- zumindest ist das in meinem Revier so
 
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Ich sehe dieses Jahr hier in München/Oberbayern eher schwarz bei den Hasen: einen so nassen Winter habe ich noch nie erlebt - ich sage bewusst "nass" und nicht schneereich. Felder und Wiesen stehen unter Wasser und es hört nicht auf. Es wäre mal eine wissenschaftliche Untersuchung "Feldhasen und Klimawandel" wert: meines Erachtens schadet viel Schnee den Hasen nicht so sehr wie dieser wochenlange Starkregen um 0 Grad. Die Hasen werden dadurch gar nicht mehr trocken und das ist die Keimzelle für alle möglichen Infektionen.
 
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Kann ich so für den Hasen nicht bestätigen. KLar, auf der Fettwiese ist die Nahrung insgesamt gehaltvoller. Aber auch in der Magerwiese gibt es Leguminosen (bei mir bspw. ausdauernden Rotklee ( keine Hybridzüchtung aus dem Beutel) - und Zaunwicken ) . Die haben auch einen höheren Eiweißgehalt.
Macht bitte mal eine Zählung bei nassem Wetter nachts vor einem Mähtermin, also bei noch hoher Vegetation auf der Wiese . Die Fettwiese ist klatschnass. Die Magerwiese bietet durch trockene Halme auch trockene Sassen , und die lückigere Struktur trocknet am Morgen bei Sonne schneller ab.
 
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Auf den Fettwiesen gibt es durch die vielen Schnitte immer auch kürzere Abschnitte. Dazu Kleegrasflächen. Die Bussardbruten überleben deshalb, weil immer im Revier kurz geschorene Wiesen zur Verfügung stehen, dort kann er optimal jagen ohne beim Sturzflug ständig im Gras nass zu werden. Bei längeren Regenperioden ging es dem Bussard zur Brutzeit oft sehr schlecht.
Eiweißreichtum der Pflanzen steht an erster Stelle, unsere ausgemagerten Wiesen sehen zwar nett aus, sind für Fasanengesperre gut aber nicht für den Hasen.
 
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da wir leider keinen Schnee, sondern nur "Matschepampe" haben, kann man nicht zählen, aber im Herbst sah es bei uns schlecht aus. Im "Sommer" hat man noch viel Hasen auf der Stoppel gesehen, aber die tiefen Temperaturen und anhaltende Niederschläge waren bestimmt suboptimal...
Ich sehe es auch an den Wildäckern, sonst ist der Markstammkohl jetzt runtergeäst, aber dieses Jahr???

Horrido

Kann ich direkt unterschreiben, genau das Gleiche wie hier. An den Rüben die hier und da noch auf den Äckern liegen und man an den hellen Stellen immer gesehen hat, wieviel daran genagt wurde, kann man es auch sehen. Es ist mehr als bescheiden und das Wetter, diesen Winter, ist sowieso nur ein schlechter Witz.
 
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Wir haben auch einen sehr schlechten Hasenbestand.
"Sie ziehen sich stellenweise in den Sturm/nässegeschützten Wald zurück":trophy:
dort ist es trockener,ist auch besser so :thumbup:
Hasen werden schon sehr lange nicht mehr bejagd,
schade für meinen Hund.
 
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Wie schon geschrieben, habe ich bisher Hasen im Sonmmer gerne auch in mageren Wiesen liegen sehen.
Wissenschaftlich ist nachgewiesen, dass der Hase gerne gehaltvolle Nahrung sucht. Von dieser findet er auf einer Fettwiese mehr als genug. Aber halt auch in anderen Strukturen, wie Feldsäumen und durch Leguminosen in Magerflächen und auch im Beikraut auf den Äckern, nur nicht in jeder Pflanze, wie in der Fettwiese. . Aber er findet sie auch dort. .

Der Hase mag aber auch die Trockenheit.

Ausgangsfrage: Was bringt der Nährstoffreichtum der Fettwiese, wenn der Hase dann wegen der Nässe darin an Krankheiten verendet ?!

Um dem sachlich nachzugehen, könnte man ja mal beide Strukturen im Sommer bei Nässe ableuchten. Dann würde man sehen, wo mehr Hasen liegen. Bei uns in Deutschland dürften Nässe ( = vermehrte Krankheiten ), Maschinenverluste und Prädation an forderster Stelle stehen. Erst danach dürfte eine limitierte Nahrung stehen, wenn überhaupt (s.o.)

Ich bin da Ergebnisoffen, was bei einer Untersuchung raus kommen würde .
 
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Lieber Perdi, wenn ein Hase liegt, ist er Mausetot. Die Lebenden sitzen!
Dass Wild lieber auf gedüngten Flächen äst, ist nun einmal so und das weiss man auch nicht erst seit heute...

Horrido
 

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