Zum ersten Absatz. Büchsenmacher, vorallem die vielen selbstständigen sind unseren Behörden und vorallem Gesetzgebern immer schon nicht gehäuer. Die können aus dem Nichts Schußwaffen „herzaubern“, sowas geht doch nicht! Da sieht man schon an immer wieder keimenden Vorschlägen, alles Waffenteile Buchführungspflichtig zu machen. Am besten gleich online ins ZWR. Momentan ist man sich da ja noch nicht einig, wie das funktionieren soll. Wenn ich da alleine den Arbeitsaufwand überschlage, was zur Zeit in Sachen Umsetzung EU-Richtlinie Plus den Ideen, die man hier noch in diesem Zuge mitumsetzen will, dann sehe ich wo die Politik und vorallem deren Gesinnungsgenossen in den unteren Ebenen die Gefahren sehen. Bei uns.
Letztens hatten wir Ärger, weil eine Behörde bei einem Waffenverkauf nicht akzeptieren wollte, dass die verkaufte Waffe etwa 10 Jahre in einem Waffenhandelsbuch aufgeführt war und somit eben nicht im ZWR enthalten war. Das haben die nicht kapieren wollen und am Ende hat man nur betont, irgendwann werden solche „Schlupflöcher“ geschlossen. Was auch immer das heissen mag.
Zum zweiten Absatz. Das wissen wir. Unsere Interessenverbände vielleicht noch, aber dann wars das schon. Das in Europa 25 Mio. Aks im Umlauf sind. Egal. Das die Tatwaffe in Koblenz ein Rückläufer von US Waffen an Kurden war. Egal.
Wann hat den ein legaler Waffenbesitzer mit jetzt verbotenen Geschossen Patronen geladen und dann damit Schei$e gebaut. Wann hat ein Wiederlader oder Vorderladerschütze mit seinem Treibladungspulvern einen „Anschlag“ verübt, dass eben genau den jetzigen Aufwand mit Der nur 5 Jahre gültigen Erlaubnis und vorallem der personenbezogenen Zuordnung der einzelnen Pulverlose rechtfertigt. Oder der Vorstoß, alle jetzt noch freien Waffen, wie Vorderlader EWB-pflichtig zu machen. Wann war der letzte Mord mit nem Vorderlader?
Wir wissen das doch. Wir alle. Die anderen sehen doch nur Gefahren, wo keine sind. Und offensichtliche Probleme und Gefahrpotentiale werden weggeläugnet. Ich hab in Sachen EU Richtlinie mit einigen Politiker gesprochen. Es ist ernüchternd. Noch schlimmer, selbst jagende und schießende Politiker sind so eingenordet, dass die wohl selber nicht mehr merken, was da geschiet.
Das Endziel ist klar. Waffen sind Werkzeuge und gerade noch in geringem Umfang Sportgeräte. Da ist nix sammelwürdiges oder erhaltenswertes. Was für den jeweiligen Zweck nicht unbedingt notwendig ist. Muss weg. Und so kommt eine Neukennzeichnung auch gelegen. Keiner sammelt noch alte Jagdwaffen oder beispielsweise ne 08, wenn da wer mit dem Elektroschreiber drauf kumgekratzt hat...
Zum Thema. Für die besagten Geschosse, wie auch delaborierten Patronen kann man eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Ich hab aber jetzt schon ein paar, bei denen das abgelehnt wurde. Trotz vorhandener Munitionssammlererlaubnis. Der Gerichtsweg ist vorbestimmt. Zumindest in München..