Aktuelles Positionspapier zur Schwarzwildbejagung - Bundesverband Deutscher Berufsjäg

bockgeschossen · 3 Feb 2018

gipflzipfla schrieb:
Mit dem Moment, wo aber die Türe ins Schloss fällt, bricht die Massenpanik jedoch aus :?

So weiß ich das auch. Die nächste Panikwelle ist dann bei Eintreffen von Personen fällig. Wenn reingeschossen wird nochmal. Mir wurde von Sauen berichtet, die fast zwei Meter hohe Wände übersprungen haben.
Es gibt aber auch Gestaltungsfehler. Wenn beispielsweise Gitter eingesetzt werden, wird daran so lange der Ausbruch versucht, bis die Schwarte durch ist. Ich habe letztes Jahr so eine bedauernswerte Kreatur sehen müssen. Blickdichte Fänge sind besser, wenn sie denn angenommen werden.
Was oft passiert ist, dass keine komplette Rotte gefangen wird. Dann gibt es natürlich einen negativen Lerneffekt.

Ips typographus · 3 Feb 2018

gipflzipfla schrieb:
der Traumtänzer geht scheinbar davon aus, dass die Sauen im Saufang mit Betäubungsmittel durchsetzten Fraß aufnehmen, dann einpennen und quasi im Schlafe vom Leben in den Tod befördert werden...
Ich habe davon so noch nichts gehört :what:
Erscheint mir auch irgendwie unsinnig, denn jedes Betäubungsmittel hat seine Wirkzeit und bevor alle Sauen ausreichend davon aufgenommen haben, dürfte ja keine den Saufang verlassen können.
Mit dem Moment, wo aber die Türe ins Schloss fällt, bricht die Massenpanik jedoch aus :?

Nein, ich denke, er beschreibt die Tatsache, dass sich die Sauen nach dem Fang im Saufang relativ schnell beruhigen, weil sie nach außen nix sehen können; das mit der Ruhe ändert sich aber - nach meinen Infos - wohl nach dem ersten Schuss, durch den die erste Sau eliminiert wird...

Und es handelt sich tatsächlich um einzelne Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung von Nachtzieltechnik

Traumtänzer · 3 Feb 2018

gipflzipfla schrieb:
der Traumtänzer geht scheinbar davon aus, dass die Sauen im Saufang mit Betäubungsmittel durchsetzten Fraß aufnehmen, dann einpennen und quasi im Schlafe vom Leben in den Tod befördert werden...

Ich habe davon so noch nichts gehört :what:

Erscheint mir auch irgendwie unsinnig, denn jedes Betäubungsmittel hat seine Wirkzeit und bevor alle Sauen ausreichend davon aufgenommen haben, dürfte ja keine den Saufang verlassen können.

Mit dem Moment, wo aber die Türe ins Schloss fällt, bricht die Massenpanik jedoch aus :?

Die Panik bricht nach dem ersten Schuss aus. Die Aktion geht dann schnell. Wenn die Jäger zum Saufang kommen sind die Schweine ruhig. Es kam auch schon vor das der Keiler geschlafen hat und den Jäger oben auf der Leiter garnicht bemerkt hat.

Schlachthaus ist nicht immer besser.

Eisbaer1017 · 3 Feb 2018

OberförsterVS schrieb:
Mir hat jetzt nur die Forderung gefehlt, dass jeder Stadt- und Landkreis mindestens zwei Berufsjäger zur Beratung des gemeinen Jagdvolkes einstellen sollte...

Ich bin ja selten Deiner Meinung aber genau das steht ja schon im "Leitbild des Bundesverbandes Deutscher Berufsjäger", Zitat:

Unsere Forderungen

...
Berufsjäger in öffentliche Verwaltungen
...

Traumtänzer schrieb:
Die mir bekannten Betreuer der Saufänge sagen was anderes. BaySF sowie Adel. Zuerst die Bache. Die Fänge gibt es ja schon seit Jahren, Erfahrung ist genung da.
Ansonsten die CO2 Betäubung von Schweinen vorm Schlachten ist nicht besser. Dazu der Stress beim Transport und im Schlachthaus, wenn sie mit Strom in die Gondel getrieben werden. Die Bilder kann ich nicht vergessen. Die Schweine im Saufang sollen ruhig sein. Die fressen das Kirrgut und pennen dann.

Ips typographus schrieb:

Jo, und nach dem ersten Schuss in den Saufang geht die Sch... los; nein, danke!

Zum Vergrößern anklicken....

:thumbup:

Ips typographus · 3 Feb 2018

Traumtänzer schrieb:
Nein musst und sollst du natürlich nicht. Das einzige was ich mir von den Jägern erhoffe ist das sie aufhören andere Methoden zu sabotieren. Sollen jeder der will sich mit Technik für die Nachtjagd auf Schwarzwild eindecken. Soll jede Gemeinde einen Saufang betreiben die es für nötig hält.

Hallo? Geht´s noch? Was hat denn eine "Gemeinde" in einem verpachteten GJB zu suchen? Ich wiederhole noch einmal: Wir sind (noch) nicht im "Krieg"! Hier gilt immer noch das Jagdrecht!!

Ansonsten darfst Du Dich gerne in Bayern kundig machen, welche (tierschutzrechtlichen) Hürden für den Betrieb von Saufängen zu überwinden sind - bis hin zur verpflichtenden Anwesenheit eines Vertreters der unteren Veterinärbehörde bei dem ersten "Eliminierungsprozess". Wenn Du glaubst, dass sich das ein Vertreter einer Gemeinde freiwillig antut - bei der zusätzlichen Aussicht, am nächsten Tag in der Blöd-Zeitung zu stehen - na bitte, dann machst Du (sorry, nicht persönlich nehmen) Deinem Nick alle Ehre...

und nein, der Vergleich zu Schlachthaus ist illegitim! Ich bin kein Metzger!

Gelöschtes Mitglied 7846 · 3 Feb 2018

Traumtänzer schrieb:
Die Panik bricht nach dem ersten Schuss aus. Die Aktion geht dann schnell. Wenn die Jäger zum Saufang kommen sind die Schweine ruhig. Es kam auch schon vor das der Keiler geschlafen hat und den Jäger oben auf der Leiter garnicht bemerkt hat.

Schlachthaus ist nicht immer besser.

ok.. ich nehme das jetzt s o einfach einmal zur Kenntnis...

Zum Rest dieser Scheixxe, dem S a u e n f a n g, habe ich meine persönliche Ansicht

Wird ja wohl schon jahrelang praktiziert, wie man hinter vorgehaltener Hand so hört.

Allerding dringt nichts offizielles davon in die Öffentlichkeit.

Scheint somit wohl doch nicht so human zu sein, wie man es der Öffentlichkeit verkaufen will :thumbdown:

Traumtänzer · 3 Feb 2018

Ips typographus schrieb:
Hallo? Geht´s noch? Was hat denn eine "Gemeinde" in einem verpachteten GJB zu suchen?

Nichts. Es gibt aber auch welche mit Regiejagd.

Ips typographus schrieb:
und nein, der Vergleich zu Schlachthaus ist illegitim! Ich bin kein Metzger!

Ansonsten verstehe ich nicht warum du ständig von dir schreibst. Um dich geht es garnicht. Es geht um das teilweise vorhandene Problem mit Schwarzwild. Wer sich nicht an neuen Lösungen beteiligen will kann doch weg bleiben.

Gelöschtes Mitglied 7846 · 3 Feb 2018

Ips typographus;2715055... Und es handelt sich tatsächlich um einzelne Ausnahmegenehmigungen für die Verwendung von Nacht[B schrieb:
ziel[/B]technik

danke !

Traumtänzer · 3 Feb 2018

gipflzipfla schrieb:
Wird ja wohl schon jahrelang praktiziert, wie man hinter vorgehaltener Hand so hört.

Allerding dringt nichts offizielles davon in die Öffentlichkeit.

Scheint somit wohl doch nicht so human zu sein, wie man es der Öffentlichkeit verkaufen will :thumbdown:

Durch die Regionale Presse geht es aufjedenfall. Ansonsten muss das jeder mit sich ausmachen.

Edit: hab geschaut. Selbst die WuH berichtet darüber.

https://wildundhund.de/saufaenge/

Gelöschtes Mitglied 20170 · 3 Feb 2018

Ips typographus schrieb:
edit

1. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass es Volltr... gibt, die bereits heute derartige Gerätschaften illegal besitzen und nutzen! Ich
2. Denselben ist jede erdenkliche Kontrolle ins Haus zu wünschen, bei anschließendem Verlust der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit und den sonstigen vorgesehenen Rechtsfolgen!
3. Mit einer Streckensteigerung, wie hoch sie auch sein mag, zu argumentieren, die unter Zuhilfenahme illegaler Mittel/Methoden zustande gekommen ist, führt, wegen erwiesener Dummheit automatisch zu Punkt 2.
4. Wenn nun tatsächlich eine Streckensteigerung stattgefunden hat, so kann eine solche jedenfalls dann nicht noch weiter erfolgen, nur weil sie ab einem gewissen Zeitpunkt versuchsweise und im Einzelfall legalisiert wird. Ergo: Effizienz-Argument ade!

Hab ich irgendwo geschrieben ich würde mögliche Illegale Handlungen gut heißen?
Sicher nicht.
So viel zum lesen und verstehen.

Eisbaer1017 · 3 Feb 2018

Ips typographus schrieb:
edit

1. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass es Volltr... gibt, die bereits heute derartige Gerätschaften illegal besitzen und nutzen! Ich
2. ...

Ernsthaft? :evil:
Dann würde ich das aber nicht breit treten.:no:

Ist hoffentlich ein Verständnissfehler meinerseits.

OberförsterVS · 3 Feb 2018

äsungsfläche schrieb:
Lieber Oberförster,
vielleicht solltest Du mal Deinen Wald verlassen und vielleicht auch mal ausserhalb des Schwarzwaldes, der ja nicht gerade durch intensive Landwirtschaft gekennzeichnet ist, mit offenen Augen durch die Landschaft fahren. Fahr mal in den Norden, oder Osten und dann denk gern noch mal über Deinen letzten Satz nach...
Im übrigen werden, mit allem technisch möglichen ausgestattete "Ranger,Rambos,Manager", wie auch immer keine signifikante Absenkung erreichen, geschweige denn den gesamten Zuwachs abschöpfen!

Horrido

Du warst noch nie in meiner Gegend.
Ich behaupte nicht, dass man es überall so machen sollte, wie hier bei mir. Das würde ich mir nie anmaßen.

Ips typographus · 3 Feb 2018

Traumtänzer schrieb:
Nichts. Es gibt aber auch welche mit Regiejagd.

Da ja aber die in Eigenregie bejagten EJB immer nur durch wahre "Jagdprofis" gemanagt werden, haben DIE ja auch keine Probleme und kommen deswegen bislang auch ohne zusätzliche Technik aus. :twisted:

Traumtänzer schrieb:
Ansonsten verstehe ich nicht warum du ständig von dir schreibst. Um dich geht es garnicht. Es geht um das teilweise vorhandene Problem mit Schwarzwild. Wer sich nicht an neuen Lösungen beteiligen will kann doch weg bleiben.

Es geht tatsächlich nur in zweiter Linie um mich, es geht primär darum, dass Diejenigen, die "Probleme mit Schwarzwild" haben, sich zunächst einmal seeehr offen selbst hinterfragen sollten, ob sie tatsächlich alle derzeit zur Verfügung stehenden legalen jagdhandwerklichen Möglichkeiten optimal ausgeschöpft haben, dem Problem zu begegnen, bevor sie nach Möglichkeiten schreien, die der Gesetzgeber aus guten und auch nachvollziehbaren Gründen bislang als illegal einstuft.
Bei einem Gutteil der Schreihälse scheint jedenfalls in Sachen Jagdhandwerk noch deutlich Luft nach oben zu existieren!
Zudem bezweifele ich, dass jemand, der nicht Willens bzw. in der Lage ist, die vorhandenen Möglichkeiten verantwortlich und zielführend zu nutzen, dies mit "neuen Lösungen" auf die Reihe bekommt...

äsungsfläche · 3 Feb 2018

OberförsterVS schrieb:
Du warst noch nie in meiner Gegend.
Ich behaupte nicht, dass man es überall so machen sollte, wie hier bei mir. Das würde ich mir nie anmaßen.

Doch, war ich auch schon. Ich greife Dich nicht an, oder zweifle an Deinem Sachverstand!
Ich mache darauf aufmerksam, dass es Gegenden gibt, wo z.B. Folgen der "Energiewende" und Deregulierung des Zuckermarktes eine so große Rolle spielen, dass die Jagd den Zuwachs nicht mehr abschöpfen kann.

Horrido

bockgeschossen · 3 Feb 2018

Ips typographus schrieb:
sich zunächst einmal seeehr offen selbst hinterfragen sollten, ob sie tatsächlich alle derzeit zur Verfügung stehenden legalen jagdhandwerklichen Möglichkeiten optimal ausgeschöpft haben

Antwort: Ja. Ich kenne ein Revier, da werden die Sauen nicht alle. Und dies trotzdem dort in drei Monaten 80 Schweine umgeschubst werden. Keine Übertreibung, das versichere ich dir! Schäden sind natürlich entsprechend.
Dort muss JEDE Möglichkeit zur Reduktion genutzt werden. NZG (würden) gehören dazu.

Ips typographus schrieb:
die der Gesetzgeber aus guten und auch nachvollziehbaren Gründen bislang als illegal einstuft.

Die da wären? :unbelievable:

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