Ein neuer Jagdhund soll her! Aber welche Rasse?

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...

Da ich schon einmal einen DJT hatte und dieser wirklich sehr vielseitig ist: stöbern, apportieren und nachsuchen (NW und Schalenwild),
kommt dieser Hund in die engere Wahl. Er ist je nach Zucht, auch kräfig genug eine Gans aus stehendem Wasser "an Land zu ziehen".
Ich hatte einen sehr kräftigen Rüden, würde mich jetzt aber für eine Hündin entscheiden.

Vor kurzem habe ich 2 Jäger getroffen die jeder einen DJT führten.
Der eine war absolut ruhig und der andere war unruhiger.
Auf der Jagdmesse in Hannover habe ich einen Züchter getroffen, der eine extrem ruhige Hündin dabei hatte.
Es gibt schon große Unterschiede!

Das 'Anlanden' einer Gans würde ich meinem recht kräftigen 42 cm DJT Rüden auch zutrauen, Apportieren ist dann nochmal etwas anderes.

Wie Du schon schreibst, ist das Temperament der DJTs schon sehr unterschiedlich. Mein DJT ist führig aber auch ein recht agiles Energiebündel, das immer ein wenig Aufsicht benötigt und sich auch gerne mal eigene Aufträge erteilt.

Meine zweite Idee: Eine Westfalenterrier Hündin.
Haben 2 Jagdfreunde von mir. Sind etwas zierlicher als der DJT und schaffen eine Gans wohl eher nicht zu bergen.
Sie sind auch unterschiedlich ruhig/unruhig.

Es wäre schön, wenn noch jemand etwas über den Westfalenterrier zu berichten hätte.

Weitere Hundempfehlungen sind selbstverständlich willkommen!

TH

Nach meinem Kenntnisstand gibt es mehrere Vereine (2 oder 3), die für sich in Anspruch nehmen, DER Zuchtverband für den Westfalenterrier zu sein. Zudem bezweifele ich ein wenig die Homogenität des 'Zuchtproduktes'. Das wäre mir im Zweifelsfall zu viel Wundertüte.

Da würde ich persönlich doch eher zum Foxterrier aus jagdlicher Zucht schauen.

Soweit Du doch mit längerem Haar leben kannst und in Richtung Niederwild schaust, mag auch ein Cocker- oder Springerspaniel eine Alternative sein. Hier in der Gegend laufen zwei Springerspaniel, von denen einer jagdlich geführt wird. Sicher nicht mit der jagdlichen Passion der typischen 'Hardcore-Fraktionen' ausgestattet aber doch ordentlich buschierende und apportierende Hunde.

Nach meiner sehr persönlichen Auffassung solltest Du die Haarlänge aus dem Lastenheft nehmen, das kostet Dich sinnvolle Alternativen. Wir haben aktuell langhaarige (DW) wie auch kurzhaarige (DD und DJT) Hunde und ich kann den Schmutz- und Geruchsunterschied nur bedingt bestätigen.


Grosso
 
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Langhaarig und Schmutzfaktor.....
Absolut keine Probleme mit meinen Langhaarigen. Der Putzintervall wird im Gegensatz zum Haar kürzer :biggrin:
 
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Langhaarig und Schmutzfaktor.....
Absolut keine Probleme mit meinen Langhaarigen. Der Putzintervall wird im Gegensatz zum Haar kürzer [emoji3]
Kann ich garnicht bestätigen. Die Bracke z.B. schleppt viel weniger Dreck rein als der Wachtel. Bei längerem Fell hängt viel mehr Wasser und Dreck drin. Auch die Geruchsbelastung steigt mit längerem Fell.

Auch der Rauhaarrige Terrier machte mehr Schnutz wie unsere anderen Kurzhaarigen Hunde.

Nur Sitz das kurze fester in der Kleidung.

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Mein Tipp: nehme einen Parson Russell. Der ist leichführig, handlich, ruhig, landet bei entsprechender Ausbildung ohne Mühe eine Gans ( meiner hat sogar mal eine geflügelte Graugans trotz Gegenwehr angelandet) und apportiert Enten.
Kann ohne Mühe mit auf die Kanzel und meisert auch totsuchen.

Waidmannsheil, Osttiroler

Ich habe mir den Parson Russel mal im Netz angesehen. Passt eigenlich ganz gut.
Was mir nicht so gefällt, ist das viele weiße Fell.
Ich frage mich, wie der bei uns nach einem Reviergang aussieht, besonders in den nassen Jahreszeiten mit moorigem Boden.

Gibt es auch dunklere Typen? Habe in den Bilddateien leider nichts gefunden.

TH
 
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In meinem Revier gibt es schwere Lehmböden und viele Gewässer. Klar dass Mein Hund schon mal aussieht “wie Sau”. Der ist aber im Nu wieder sauber da das Fell tatsächlich Schmutz abweist. Zur Not muss er eben mal unter die Dusche oder Gartenschlauch. Im Übrigen hat die weisse Farbe nur Vorteile weil es wie eine Signalfarbe wirkt bei der Jagd.

Waidmannsheil, Osttiroler
 
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Und ja, Hunde mit mehr Farbe gibt es auch. Aber laut Rassestandard soll Weiss vorherrschen.
 
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Kannst dir ja nen dunkleren PRT raussuchen... und das mit dem schmutzabweisenden Fell kann ich bestätigen, außerdem reinigt sich meine ganz gut selber.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Also, werden helle Hunde dreckiger?


CdB
 
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Würde eher sagen das der Dreck bei hellen Hunden eher ins Auge sticht.
Unsere sehen oft nach dem Gassi so aus:
20170830_171225.jpg

20160805_130143.jpg

Aber nach dem abwaschen mit dem Gartenschlauch und den trocken rubbeln gehts ins Haus; zumindest im Winter.
Und ob ich jetzt den Staubsauger für ein bißchen Dreck anstelle oder für ein bißchen mehr:unbelievable: shit happens
 
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Hallo,
kenne sehr gute Westfalen Terrier.
Tolle Rasse. Ob es einen oder fünf Vereine gibt, völlig uninteressant!
Informieren muss man sich immer... Zwinger, Züchter.
Guck dir große Vereine an, wo unterschiedliche Interessen verfolgt werden. Hier gibt es halt mehr als einen Verein.
Die Hunde sind meistens sehr umgänglich, genügsam und durchaus in der Lage vielseitig geführt zu werden.
Bei Interesse kenne ich einen guten Züchter.

Fehlende Jghv Papiere sind für manche ein Ausschluss Kriterium. Muss man für sich selbst entscheiden. Wäre bei mir die erste Wahl als 2. Hund. Würde gut zum PP passen.
Und wir hatten früher einen foxel. Toller Hund, aber wft gefällt mir im Moment besser. Gerade weil die langhaarigen leider häufig ein Problem mit Wasser haben.
Grüße Jan
 
M

Mitglied 21386

Guest
gibt auch Foxl mit weniger weiß ;)
Anhang anzeigen 58583

meiner sieht bis auf die Rutenspitze und die beiden streifen am Becken von oben eher aus wie ein schwarzer :biggrin:

Aber schön ist was gut arbeitet, deshalb rate ich dir auf die Farbe nicht zu viel Wert zu legen.
Aus meiner Sicht kommen bei deiner Beschreibung vor allem Foxl und DJT in die engere Auswahl. Kannst du immer unter einen Arm nehmen und sind beide in der Lage Wild zu halten (oder zumindestens laut zu stellen) bei den Nachsuchen. (Rehwild und Dammwild kriegen sie durch einen ordentlichen Kehlgriff auch tot, kommt aber auf den Hund an ob er das macht)

Sicherlich auch andere Terrierrassen, da ist dann halt die Frage wie viel Laut und Kampfgewicht man braucht.

Terrier und Vorstehhunde werden ja nach den meisten Prüfungsordnungen heute beide mehr oder weniger zu Vollgebrauchshunden ausgebildet. Die Terrier bekommt man halt besser auf den Hochsitz und sie sind auch im Bau einsetzbar. Die Vorsteher können dafür vorstehen.

Apportieren können beide, Nachsuchen und stöbern auch. (jaja der eine sagt so, der andere so:lol:)
 
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Horrido. ....auch ich suche nach einem Hund für mich ,Haus Hof Familie und Jagd. .....Nach allem für und wieder .....bIn ich auf Empfehlung meines Jagdfreundes auf Rauhhaardackel ....Er hat selbst einen und der ist supi ......Nachsuche , stöbern, und Zuhause lieb und ruhig ! Das wird meiner ! Mein alter DD-Mix ist 12 und in Rente. ...!☺grüße & WMH, Olli
 
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Wenn es ein Terrier sein soll, dann sollte es schon ein Hund sein, der mit den richtigen Papieren ausgestattet ist.
Alles nett, was hier so über die einzelnen Terrier - Rassen geschrieben wird, wer aber der Terrier mit der am meisten gesicherten jagdlichen Veranlagung ist, dürfte doch ziemlich klar sein - nicht umsonst heißt er so! Mitunter nicht so ganz einfach zu händeln, aber - auch wenn es hier im Forum bisweilen anders dargestellt wird - in der Praxis bewähren sie sich!
 
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Wenn es ein Terrier sein soll, dann sollte es schon ein Hund sein, der mit den richtigen Papieren ausgestattet ist.
Alles nett, was hier so über die einzelnen Terrier - Rassen geschrieben wird, wer aber der Terrier mit der am meisten gesicherten jagdlichen Veranlagung ist, dürfte doch ziemlich klar sein - nicht umsonst heißt er so! Mitunter nicht so ganz einfach zu händeln, aber - auch wenn es hier im Forum bisweilen anders dargestellt wird - in der Praxis bewähren sie sich!

Nur müssen die Interessenten einen DJT auch führen können und wollen! Das DJT jagdlich die erste Wahl sind ist klar, aber man muß auch Herr über diese Tierchen werden!
 
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Schau dir die Entstehung vieler Hunderassen an. Oft war die Sehnsucht nach dem "besseren" Hund der Grund Rassen zu kreuzen und zu mischen, um besser oder nur anders zu werden.
Beim Jagd Terrier hat sich die Zucht innerhalb der Rasse die letzten Jahre doch auch wieder verändert.
Das ist, wenn ich mir die passenden Vertreter von unterschiedlichen Rassen suche und nur die Hunde in die Zucht nehme, die mich weiter bringen manchmal einfacher. Der Westfalen Terrier ist dabei schon ziemlich durchgezüchtet. Bin auch ein Vertreter von Hunden mit Papieren, aber in manchen Einsatzgebieten sind auch "Neukreationen" die bessere Wahl.
Und in dem beschriebenen Fall würde ich eher zum Wft tendieren.
Just my two cents...
Greets
 

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