Tatwaffe Messer

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https://www.gmx.net/magazine/panorama/messerangriffe-deutschland-kuechenutensil-waffe-32784746

Finde den Bericht interessant.
Gut, sind ein paar Fehler drin, aber das ist ja normal.
Zb: Es gelten Ausnahmen für Angler und Köche

Ich denke, es kommt immer mehr zu Messerangriffen, weil die Hemmschwelle der Personen immer niedriger liegt.
Wir haben früher auch Messer bei uns gehabt, wären aber nicht auf die Idee gekommen jemand damit abzustechen.
Wenn Worte kein Ergebnis brachte, wurde mit der Faust „nachgeholfen“.
Lag einer am Boden, war der Kanpf beendet und man hat sich wieder aufgeholfen und vertragen.
Heutzutage wird nachgetreten, egal wohin.

Meiner Meinung nach liegt das (unter anderem oft) an mangelnder Bildung und an nicht Bzw. falsch vermittelten Werten.
Das kann aber jeder anders sehen.
 
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Da ich in der Notaufnahme und im Rettungsdienst arbeite, kann ich definitiv von einer zunahme der Aggressivität der Bevölkerung berichten. Das hat in meiner Erfahrung auch tatsächlich auch meist wenig mit der Nationalität bzw. Migrationshintergrund zu tun.

Vor 10 Jahren war man noch der Helfer in der Not. Dann ging es los, dass regelmäßig Sonderbehandlung gefordert und mit dem Anwalt gedroht wurde. Inzwischen in der Notaufnahme minimal 1x Polizeieinsatz/Woche...
 
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Bis 1972 konnte man in Deutschland sich nach Herzenslust einfach so scharfe Schusswaffen kaufen.

Was war damals anders als heute?

Einiges, aber vor allem dieses:

Damals war der politisch gewollte und geplante "Umbau" des Landes zu einer "offenen Gesellschaft" (in der alles Mögliche verboten bzw. mit Tabus belegt ist, hahaha) noch erst im Begriff, so richtig anzulaufen, währenddessen kaum jemand sehen konnte oder wollte, wohin das Ganze schlussendlich führen soll.

Vorwärts, Genossen!
 
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Das war in der RAF Zeit aus Angst wurde das Waffengesetz verschärft, die meisten Waffen der RAF kamen aber aus Überfällen auf Waffengeschäfte.
Das MfS lieferte auch einen Teil.

Es war ein gefundenes Fressen das Waffengesetz zu ändern, in den liberalen Nachbarländern Frankreich , Österreich, Schweiz wurden weiterhin Langwaffen an jeden Bürger über 18 Jahre verkauft, ohne das da mehr Verbrechen mit legalen Waffen geschahen.
 
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Ich denke, es kommt immer mehr zu Messerangriffen, weil die Hemmschwelle der Personen immer niedriger liegt.
Wir haben früher auch Messer bei uns gehabt, wären aber nicht auf die Idee gekommen jemand damit abzustechen.
Wenn Worte kein Ergebnis brachte, wurde mit der Faust „nachgeholfen“.
Lag einer am Boden, war der Kanpf beendet und man hat sich wieder aufgeholfen und vertragen.
Heutzutage wird nachgetreten, egal wohin.

Meiner Meinung nach liegt das (unter anderem oft) an mangelnder Bildung und an nicht Bzw. falsch vermittelten Werten.
Das kann aber jeder anders sehen.

Das war in meiner Jugend genau so: Wir haben uns oft geprügelt - IMMER einer gegen einen - treten war feige - wenn einer aufgab oder zu Boden ging war Schluss - Messer hatten wir alle dabei - NIEMALS wäre einer von uns auf die Idee gekommen ein Messer oder irgendeinen Gegenstand als Waffe zu benutzen.
Damals gab es auch noch kein Internet, keine Videos , keine PC Spiele - und die ganze Verherrlichung von Gewalt darin. Ich denke, dass diese Dinge auch eine große Rolle spielen bei der Abnahme der Hemmschwelle. Es gibt auch kein Gemeinschaftsgefühl mehr - sondern nur noch Ich-bezogenes Denken und Handeln (vor allem in den großen Städten).
In den 90'er Jahren habe ich eine Arbeit über "Wertewandel in Industriegesellschaften" geschrieben und benutzte dazu auch Quellen aus den 70'er und 80'er Jahren. Die Soziologen von damals haben diese Verschiebung der Werte hin zum Egoismus schon vorhergesagt.

CD
 
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Früher war es im grossen und ganzen brutaler, jedenfalls bei uns. Da ging es Sonntags auf den Sportplatz und jeder wußte daß es am Ende knallt. Nach der gepflegten Schlägerei ging es zusammen an die Theke. Es gab auch kein Dorffest ohne Schlägerei. Wenn wir früher irgendwo hin gingen, hatte jeder eine Lebensversicherung in der Tasche, zum Einsatz kam sie nie.
Aber wenn es wieder mal irgendwo gekracht hatte, das wußte maximal noch das Nachbardorf.
Heute wird direkt alles gefilmt und wandert durch alle Medien. Es wird über alles direkt eine Anzeige gemacht und es wird wegen jeder Kleinigkeit direkt das grosse Fass aufgemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Früher war es im grossen und ganzen brutaler, jedenfalls bei uns. Da ging es Sonntags auf den Sportplatz und jeder wußte daß es am Ende knallt. Nach der gepflegten Schlägerei ging es zusammen an die Theke. Es gab auch kein Dorffest ohne Schlägerei. Wenn wir früher irgendwo hin gingen, hatte jeder eine Lebensversicherung in der Tasche, zum Einsatz kam sie nie.
Aber wenn es wieder mal irgendwo gekracht hatte, das wußte maximal noch das Nachbardorf.
Heute wird direkt alles gefilmt und wandert durch alle Medien. Es wird über alles direkt eine Anzeige gemacht und es wird wegen jeder Kleinigkeit direkt das grosse Fass aufgemacht.

Vielleicht war das das Gewaltventil, das den Druck im Kessel regelmässig senkte. Heute darf man ja nicht mal mehr ne Maus fangen ohne eine Anzeige zu riskieren. Dann steigt der Druck im Kessel natürlich kontinuierlich...
 
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Vielleicht war das das Gewaltventil, das den Druck im Kessel regelmässig senkte. Heute darf man ja nicht mal mehr ne Maus fangen ohne eine Anzeige zu riskieren. Dann steigt der Druck im Kessel natürlich kontinuierlich...
Das mag sein. Aber wer keine Lust hatte sich im Festzelt zu schlagen der konnte ja solange an der Theke stehen bleiben.

Ich denke was heute auch dazu bei trägt, das die die auf Schlägerei und so aus sind, genau wissen das sie keine Gegenwehr zu erwarten haben. Das war früher anderst, hatte ich ja oben geschrieben, es hatte jeder seine Lebensversicherung in der Tasche, wären da wie heute welche gekommen und hätten uns auf der Straße überfallen wollen, wäre es ihr letztes mal gewesen. Heute können solche Leute doch beruhigt eine Frau in der U-Bahn die Treppe runter treten, wer will sie den aufhalten, oder noch schlimmer womit???
 
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Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich bin Jahrgang '57 und wegen einer angeborenen Gehbehinderung nie fähig gewesen, schnell zu rennen. Die ersten dreieinhalb Jahre Schule war ein Aufenthalt in einer echten Dorfschule, die Mitschüler waren körperlich zunächst durchaus überlegen; dagegen halfen 5-Kilo-Hanteln und nach einem halben Jahr konnte ich zwar immer noch nicht weglaufen - aber ich hatte natürlich plötzlich ein "Pfund" auf den Fäusten, das mir durchaus Achtung einbrachte.

Mit acht Jahren hatte ich eine Gaspistole und natürlich ein extrem scharfes Messer vom Großvater - aber ich kann nur bestätigen, niemandem wäre es eingefallen, auf einen "Widersacher" mit dem Messer los zu gehen - warum auch, es galt "Der Deutsche haut, der ...... sticht".

Einmal im Jahr mindestens kamen Landfahrer ins Dorf und die Jungs hatten schon größere Messer - mit deren dicken Klingen sich hervorragend die hartgebrannte Lehmschicht auf den im Feuer gerösteten Igeln losklopfen ließ.
Igel schmeckten damals jedenfalls wunderbar - und man hat sich mit 9 Jahren schon mal mit denen um eine glutäugige "Jungsfrau" geprügelt.
Einmal kam ich nach Hause und hatte zwei fette "Veilchen", aber das machte gar nichts aus - Ianita hat mich durchs Dorf nach Hause begleitet. Das war d e r Ritterschlag - aber niemals hätten mein "Konkurrent" oder ich zum Messer gegriffen.
Am nächsten Abend aßen wir am Lagerfeuer unseres "Indianer-Clubs" (kann sich -OT - jemand an die gleichnamige Nachmittagssendung im TV erinnern?) die von meinen Eltern gestifteten Bratwürste.

Als meine Schulzeit sich dem Ende neigte, hatte die RAF
(n i c h t die englischen Flieger !) ihre hohe Zeit. Und selbst da trugen wir alle irgendeinen Stichling, o h n e definierte menschliche Ziele.
In meinen Augen begann d a s so ungefähr 1985, ein Kollege aus meiner Firma wurde am helllichten Tag mit dem Messer bedroht, mir erging es auf einer Dienstreise ein Jahr später auf dem Mainzer Hbf. ganz genau so - der Täter in meinem Fall war zweifelsfrei nordafrikanischer Abkunft.

Aggressionen nehmen immer mehr an Intensität zu - so mancher kann einfach nicht verlieren, weder vor Gericht noch im täglichen Leben - vielleicht, weil man heutzutage schon in der Schule lernt, dass es "verlieren" nicht gibt, nicht geben darf.

"Geborene Verlierer" gibt es natürlich - die mit dem "Selbstbewusstsein" eines alten Elephanten, allerdings ohne
dessen Narben und Erfahrungen.
 
Y

Yumitori

Guest
Das mag sein. Aber wer keine Lust hatte sich im Festzelt zu schlagen der konnte ja solange an der Theke stehen bleiben.

Ich denke was heute auch dazu bei trägt, das die die auf Schlägerei und so aus sind, genau wissen das sie keine Gegenwehr zu erwarten haben. Das war früher anderst, hatte ich ja oben geschrieben, es hatte jeder seine Lebensversicherung in der Tasche, wären da wie heute welche gekommen und hätten uns auf der Straße überfallen wollen, wäre es ihr letztes mal gewesen. Heute können solche Leute doch beruhigt eine Frau in der U-Bahn die Treppe runter treten, wer will sie den aufhalten, oder noch schlimmer womit???

Zum Gruße,

wenn Du die Frage ernst gemeint hast, darfst Du keine Antwort erwarten, niemand riskiert mit irgendeinem "womit- damit" seine waffenrechtl. Zuverlässigkeit.
 
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Zum Gruße,

wenn Du die Frage ernst gemeint hast, darfst Du keine Antwort erwarten, niemand riskiert mit irgendeinem "womit- damit" seine waffenrechtl. Zuverlässigkeit.
Das war erst gemeint und hat mit der Waffenrechtlichen Sache rein gar nix zu tun. Man kann wenigsten darauf aufmerksam machen oder wer es sich zutraut kann auch einschreiten. Aber ich sehe leider nur die Überwachungsvideos oder bekomme Videos über WhatsApp zugesendet wo Leute von meist, das lass ich mal aus, angegriffen oder die Treppe runter getreten werden und keinen Interessiert es auch nur die Bohne, im Gegenteil, die Leute versuchen nichts zu sehen und nicht aufzufallen.
Ich war leider schon seit über 20 Jahren in keiner Grossstadt mehr, aber wenn das Verhalten dort die Regel ist, dann tut mir der Stadtmensch nicht mehr leid. Wenn ich hier mitbekomme sollte das es zu einem Übergriff kommt, ist doch das mindeste was man tun kann, wenigstens Hilfe zu holen, wenn man sich nicht zum einschreiten traut. Aber Augen zu und schnell weg, sorry aber das geht gar nicht.
 
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Yumitori

Guest
Das....
.......
Damals gab es auch noch kein Internet, keine Videos , keine PC Spiele - und die ganze Verherrlichung von Gewalt darin. Ich denke, dass diese Dinge auch eine große Rolle spielen bei der Abnahme der Hemmschwelle. Es gibt auch kein Gemeinschaftsgefühl mehr - sondern nur noch Ich-bezogenes Denken und Handeln (vor allem in den großen Städten).
In......................
........................haben diese Verschiebung der Werte hin zum Egoismus schon vorhergesagt.

CD

Zum Gruße,

ich bin nicht PC-technisch zu unbegabt, um mir ein Bild über die Menge v. gewaltverherrlichenden Videos oder Spiele machen zu können.
Aber in meiner Kindheit und Jugend gab es unheimlich viele Krimi- und Westernserien im TV (Am Fuß der blauen Berge, Rauchende Colts usw.) und da spielte der mehr oder minder lange SAA dauernd eine Rolle - oder gar eine verkürzte Winchester im Schenkelholster.
Allerdings hatten all diese Serien eine klare Trennung bzw. Definition von "Gut/Böse" bzw. dem, was sich gehört oder eben nicht.
Ich persönlich bin nur sehr selten mit oder durch das sog. "Gemeinschaftsgefühl" zu fangen- zu groß mein Hang zum Individualismus.

Mir fällt aber auf, dass immer mehr Menschen andere als "Freunde" bezeichnen. Ich denke, dieser Begriff ist inflationär zerstört. Und eben w e i l man gar keine wirklichen Freunde mehr kennt, wird die Zahl der Enttäuschungen immer größer und damit auch die Aggression... .
Weil man nicht mehr gelernt hat, Niederlagen auch mal ein- und wegzustecken.
 
Y

Yumitori

Guest
Das war erst gemeint und hat mit der Waffenrechtlichen Sache rein gar nix zu tun. Man kann wenigsten darauf aufmerksam machen oder wer es sich zutraut kann auch einschreiten. Aber ich sehe leider nur die Überwachungsvideos oder bekomme Videos über WhatsApp zugesendet wo Leute von meist, das lass ich mal aus, angegriffen oder die Treppe runter getreten werden und keinen Interessiert es auch nur die Bohne, im Gegenteil, die Leute versuchen nichts zu sehen und nicht aufzufallen.
Ich war leider schon seit über 20 Jahren in keiner Grossstadt mehr, aber wenn das Verhalten dort die Regel ist, dann tut mir der Stadtmensch nicht mehr leid. Wenn ich hier mitbekomme sollte das es zu einem Übergriff kommt, ist doch das mindeste was man tun kann, wenigstens Hilfe zu holen, wenn man sich nicht zum einschreiten traut. Aber Augen zu und schnell weg, sorry aber das geht gar nicht.

Zum Gruße,

stimmt ja fast alles - aber "womit" ist eine Frage der "wirksamen Mittel" und das berührt dann ganz automatisch die Frage der Zuverlässigkeit - aber das ist nebensächlich.

Ich lebe in einem Außenbezirk der "Bankenstadt" und ich lebe hier gerne, weil ich mal ins Theater gehen kann oder mal zu einer Bücherlesung (seltener, weil gute Jagdbücher kaum vorgelesen werden und auch Schiller und Goethe ebenso...).
Ich habe mein Cellphone immer dabei, aber ebenso fast immer abgeschaltet - weil ich es nur für Notfälle brauchen will und
n i c h t immer erreichbar.
Bis ich die Kiste angeschaltet habe, greife ich lieber direkt ein.
Vergiss' aber nicht, dass man immer und immer wieder zu hören bekommt, nicht einzugreifen, nur "Alarm" zu schreien.
Und d a stehe ich nun wirklich nicht dahinter - wenn sich zwei Typen kloppen, lass' ich sie- wenn ein oder mehrere auf Schwächere oder Frauen losgehen, ist das für mich ein absolutes
"No-Go" - und da gehe ich auch dazwischen - wenn ich was abkriege, dann ist das mein Lebensrisiko, finde ich.

Als sehr junger Mann habe ich mal in einer solchen Situation "versagt" und lange daran gekaut, dass ich wie gelähmt da gestanden habe und vor meinem geistigen Auge immer wieder der Satz ablief "Das kann nicht sein, dass tatsächlich eine Frau angegriffen wird, das g i b t es nicht!" (Cellphones gab es damals noch nicht). Das Tatopfer - die alles recht gut überstand - hat mir sehr geholfen und eigentlich über mein schlechtes Gewissen nur gelacht.
Immerhin war es mir gelungen, in einem Laden ein Telefon benutzen zu dürfen und die Polizei zu rufen - aber für meine Studienkollegin war das keine Hilfe, da hatte sie ihr blaues Auge schon... .
D a s hat mich für mein späteres Leben geprägt und ich habe mich schon mal wieder "eingemischt" - womit ist nebensächlich.

Aber es stimmt, die meisten Stadtmenschen kommen auch für mich rüber wie "Waschlappen" - aber nicht wie das, was i c h unter einem Mann verstehe.
 

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