Tatwaffe Messer

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Messer und Co. haben in der Auseinandersetzung schon einen kulturellen Hintergrund-diese Tatsache zu Ignorieren wäre naiv...

Dabei hatte hier auch jeder Eines; die Schulleitung meines Gymasiums hat Ende der 90er ausdrücklich die damals beliebten "Butterfly-Messer" verbannt - zu viele haben sich in der Pause damit geschnitten oder in die Finger gestochen (Ausgebreitete Hand auf den Tisch,...).
Gekloppt haben wir uns ordentlich, aber nie hat einer ein Messer gezogen.
 
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Moin!

Messer und Co. haben in der Auseinandersetzung schon einen kulturellen Hintergrund-diese Tatsache zu Ignorieren wäre naiv...

Trachtennicker? :p

@Wernerzwo:
"Robust" heisst nicht gewalttätig, verlangt nicht die Fähigkeit, irgendjemanden "verhauen" zu können.

Viele Grüße

Joe
 
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Unter "robust" verstehe ich aber durchaus körperliches Eingreifen!

Beim Notruf die Handytaste etwas fester zu drücken oder um Hilfe rufen ist mehr "soft" als robust. :biggrin:

Und robustes Eingreifen kann eben auch mit einer körperlichen Auseinandersetzung enden...
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Unter "robust" würde ich eher Souveränität verstehen, ein Charakterzug an dem es manchem mangelt. Der Eindruck, dass davon insbesondere deutsche "Neubürger" betroffen sind, ist natürlich rein subjektiv.


CdB
 
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Moin!



Trachtennicker? :p

@Wernerzwo:
"Robust" heisst nicht gewalttätig, verlangt nicht die Fähigkeit, irgendjemanden "verhauen" zu können.

Viele Grüße

Joe

Ja, auch - dort war es mal auch mal üblich.
"Südländer" halt...:lol:

Willst Du das ernsthaft abstreiten? Den Zusammenhang?
 
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Sorry Mohawk, die Messer-Sachen haben Hintergrund und keinen hiesigen...

Ende der 80er hat mal ein "Spielkamerad" ein kleines Küchenmesser im Streit "gezogen" - Das war ein dickes Fass.
Was wir nicht getroffen haben haben die Eltern blau geschlagen...
 
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Messer und Co. haben in der Auseinandersetzung schon einen kulturellen Hintergrund-diese Tatsache zu Ignorieren wäre naiv...

Dabei hatte hier auch jeder Eines; die Schulleitung meines Gymasiums hat Ende der 90er ausdrücklich die damals beliebten "Butterfly-Messer" verbannt - zu viele haben sich in der Pause damit geschnitten oder in die Finger gestochen (Ausgebreitete Hand auf den Tisch,...).
Gekloppt haben wir uns ordentlich, aber nie hat einer ein Messer gezogen.

Zu den 5 DM-Butterflies:

Die hatten wir damals auch alle. Also schneiden konnte man sich damit nicht, höchstens pieksen, so stumpf und klapperig wie die waren.

Aber was das Pieksen und In-die-Pfoten-Schneiden angeht: Das hat keiner gemacht, weder sich bei selbst noch bei anderen. Zum Herumfuchteln wurden die auch nicht eingesetzt, von daher hatte sich das dann bald als Massenphänomen erledigt.

Es erinnert ein wenig daran, wenn "die Alten" berichten, wie sie damals mit den FREI (!) KÄUFLICH (!) ERWERBBAREN (!) SCHARFEN (!) SCHUSSWAFFEN (!) als HERANWACHSENDE (!) in den Wald (?) gingen, um dort SPASS (!) zu haben. Das war nämlich auch kaum ein Problem, was keiner mehr glauben kann bzw. will.

Daher nun: Auftritt des Chor der Überlebenden Zeitzeugen aus Vergangenen Epochen™:
"Ja, es waren rauhe Zeiten, damals. Wie gut, dass die vorbei sind, und die Welt dank mannigfaltiger Verbote ein viel besserer Platz™ ist als zuvor."

Abgang, Tusch. Applaus.
 
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Moin!

Sorry Mohawk, die Messer-Sachen haben Hintergrund und keinen hiesigen...

Messereinsatz bei Konflikten ist nicht ausschliesslich "auswärts". Wer das glaubt ist naiv. Das haben wir auch hier auf dem "platten Land" ohne Ausländer und das gab es auch in den 70ern und 80ern auf den Schützenfesten ...


BTT:
Ich habe den Beitrag in der FAZ nicht gelesen. Bei WEB.de war der Grundtenor der, dass sogar Küchenmesser ganz, ganz böse sind. Das alte Märchen von den "bösen" Gegenständen, die arme, unschuldige Wesen dazu bringen, gegen ihren Willen ganz, ganz schlimme Dinge zu tun. Beim Lesen habe ich mich dann schon gefragt, mit welchem IQ man da noch Redakteur werden darf.

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!


[...]
BTT:
Ich habe den Beitrag in der FAZ nicht gelesen. Bei WEB.de war der Grundtenor der, dass sogar Küchenmesser ganz, ganz böse sind. Das alte Märchen von den "bösen" Gegenständen, die arme, unschuldige Wesen dazu bringen, gegen ihren Willen ganz, ganz schlimme Dinge zu tun. Beim Lesen habe ich mich dann schon gefragt, mit welchem IQ man da noch Redakteur werden darf.

Viele Grüße

Joe

Damit verwandt: Der gute alte "Ein Schuss löste sich"-Mythos.
Der löste sich nämlich nur deswegen, weil die böse Waffe einen eigenen Willen hat, und dem Schuss keine andere Wahl liess. Armer, bemitleidenswerter Schuss, was hätte er auch sonst tun sollen?

Ja, es ist leider wahr... also wo das doch andauernd von Journalisten so geschrieben wird, da muss das doch so sein, denn die kennen sich ja aus.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9935

Guest
Moin!



Was soll bitte der Besuch einer Schiessschule dem Normalbürger mit fehlendem Selbstvertrauen, fehlender Trageerlaubnis. nicht vorhandener legaler oder illegaler KW und fehlender Selbstbehauptungskompetenz im Alltag helfen, eben nicht wegzuschauen, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten einzugreifen? :what:

Da wäre es doch z.B. für "Lieschen Müller" angebrachter, ihr zu zeigen, wie sie die sowieso gedrehten Gaffervideos gleich live irgendwo einstellt. Wenn dann so ein Chaot ausholt und ihn jemand anspricht: "Hey, schau mal. Du bist live auf DuRöhre, 5x parallel!" hilft das vielleicht mehr als ein ungezielter Schlag des Sprechers oder im Weglaufen unterdrückte Wunschträume a la "Hätte ich eine 45er ...".



Viele Grüße

Joe

Hallo Mohawk,

ich denke ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Der Hinweis war allgemeiner Natur und nicht auf das spezielle Thema bezogen. Es ist immer gut wenn man gelernt hat, mit seinem Werkzeug professionell umzugehen, gerade in den eigenen vier Wänden.
.
Deinem Kommentar oben gebe ich recht - und es ist klar, das im öffentlichen Raum das Gewaltmonopol des Staates vorherrscht.
 
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Wie beschützt MANN seine Frau.

Was kann der russische Mann ?
Russischer Mann kann seine Kalschnikow holen
Was kann der türkische Mann ?
Türkischer Mann kann sein Messer holen, oder Bruder, Onkel, Schwager wen auch immer.

Was kann der Deutsche Mann ?

Deutscher Mann kann Müll trennen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Messereinsatz bei Konflikten ist nicht ausschliesslich "auswärts".

Ich könnte trotzdem drauf verzichten, würde die Fallzahlen wahrscheinlich sofort um 75-90% reduzieren.


CdB
 
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Ich könnte trotzdem drauf verzichten, würde die Fallzahlen wahrscheinlich sofort um 75-90% reduzieren.


CdB

Natürlich werden sich diese Zahlen angleichen.
Gibt schließlich noch ein paar wenige ,nicht weichgespülte, Deutsche die mehr können als nur Müll trennen.

Ausserdem glaube ich nur den Statistiken die ich selbst gefälscht habe.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

ich habe als Mitglied einer Studentenverbindung Mensuren ausgetragen - nun ist ein solch streng reglementierter Kampf mit einer blanken Waffe nicht mit einer Straßenauseinandersetzung zu vergleichen; der Schmerz, wenn man getroffen wird, geht zumeist im Adrenalin unter.
Dennoch hat mich auch bei meiner letzten Mensur im Hinterkopf der Gedanke begleitet, was denn wäre, wenn die Fechtbrille bei einem blöden Treffer die Augen nicht schützt usw. usf.
In manchen Kulturen ist die "körperliche Unversehrtheit" nicht das Höchste.
Und es wird auch kein "Dorftribunal" einberufen, wenn mal Blut fließt.
Wenn man sich "einmischt" muss man gewärtig sein, auch selbst etwas "abzukriegen" - nicht so, wie bei einer studentischen Mensur die Sekundanten - die durften und mussten sich auch ggf. einmischen.
Unsere gesellschaftlichen Regel sind anders als die in anderen Gesellschaften und Kulturen - und dennoch bin ich in jedem Fall
dafür, sich einzumischen, auch robust - wenn es denn sein muss.
 

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