Hirsche in Ewersbach / Hessen

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Moin!

Das sind doch nur die Kundschafter für die Wölfe ... :twisted: :bye:

:cheers:

Joe
 
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Das kam da schon öfter mal vor und nicht nur in Ewersbach, hier die zwei übertreiben das aber jetzt weil die am Tag kommen. Wenn man im Winter Nachts durch die Haubergsorte fährt sieht man oft Rotwild in den Ortschaften. Das sieht nur dann keiner ausser einigen wenigen die Nachts draußen sind.
 
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Zuviel Jagddruck in den Revieren, aber halt da würde die beiden längst nicht mehr leben...:roll:

Silvesterknaller!! Wie magst den sowas hier schreiben? Pass auf gleich bekommst ne Aufklärung dass das nur einen Tag vor Silvester oder was weiß ich wann erlaubt ist.

Sag den Leuten sie sollen im Supermarkt Äpfel kaufen und legt draußen vor der Stadt eine Kirrung an. Wenn sich dann die Fütterungsgegner in den A... beißen, ist das für mich kein Problem.
 
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Rotmilan

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Bei "uns" gab es das auch und es war so, wie @thomas75 es beschrieben hat: Sie kamen im Winter nachts in die Gärten.
 
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Ich habe in dem Bereich Ewersbach, Offdilln, Weidenbach bis rüber nach Hainchen viele Jahre Winterdienst gefahren. Da hatte man Nachts teilweise Rudel mit über 20 Stück vorm Pflug, nach paar Tagen konnte man merken das die wieder gelernt hatten, wenn Gelblicht kam gingen die eben zur Seite und danach wieder auf die Straße. In den Gärten im Ort sah man oft Rehwild und Rotwild an den Hecken stehen und Äsen. Ich hatte den Winterdienst LKW bei mir Zuhause stehen, wohne auch ziemlich am Ortsrand, da kam im Winter auch das Rehwild und hat das Salz vom Streuteller geleckt, wenn nichts mehr drauf war, schlugen die mit den Läufen auf die Abdeckung vom Teller damit was nach rutschte, das gab Nachts Schläge das man Strack im Bett Stand. Selbst Sauen sind häufig bei uns hinderm Haus und glappern den Hühnerstall ab, das Wild ist nun mal nicht blöd und weiß wo es einfach an Futter kommt.
Nur hier wird wieder aus einer Mücke ein Elefant gemacht, selbstverständlich darf der NABU nicht fehlen und Strassensperren vordern und die Leute sollen mit ihren Hunden laut rufend durch den Ort laufen um die Hirsche zu verkrämen.
Vielleicht sollte man mal auf der Landkarte schauen wo man Wohnt, man wohnt in einem Dorf mehr oder weniger im Wald, dann sollte man eigentlich erkennen das im Wald auch Wild lebt und man sollte in der Lage sein 1+1 zusammen zu zählen. Leider scheint das in der heutigen Zeit den meisten Leuten irgendwie etwas schwer zu fallen.
 
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Gestern Abend in der Hessenschau gesehen.

http://www.hessenschau.de/panorama/...n-ort-unsicher,hirsche-dietzhoelztal-100.html

Unter diesem Link erscheint auch ein kleines Video.

Natürlich waren auch Bilder gezeigt worden. Die eine Hirschkuh war ein Reh.

Außerdem erschien es mir, als dass in Ewersbach die Vegetation bei einem Teil der Reportage noch sehr grün war. Das kann aber täuschen.

Wie schon geschrieben: Im Notfall einfach einmal ein paar Silvesterknaller hinter den Kameraden zünden und dann dürfte sich der Fall nach spätestens drei Tagen erledigt haben.


wmh

Jäger
:cool:
 
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Artikel aus der Lokalpresse:



Region Dillenburg„Habe nicht zur Jagd geblasen“

NATUR  Fernsehteams fragen bei Dietzhölztals Bürgermeister Thomas für Interviews an

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DIETZHÖLZTAL-EWERSBACH Das Schicksal der beiden Hirsche in Ewersbach bewegt die Menschen in der Region. Bürgermeister Andreas Thomas (parteilos), der im Sinne der Gefahrenabwehr eine Lösung sucht, ist nun für viele der Buhmann.


„Ich werde beschimpft und persönlich beleidigt“, sagt der Rathauschef. Das Telefon stehe nicht still. Er kann sich vor Interviewanfragen von überregionalen Medien kaum retten.
Der Shitstorm brach über Thomas herein, als diese Zeitung unter der Überschrift „Bürgermeister bläst zur Jagd“ über die Hirsche und die von ihnen aus Sicht der Gemeinde ausgehenden Gefahren berichteten. „Er will nun prüfen lassen, ob der Kreis eine Abschussgenehmigung in der Ortslage erteilt“, hieß es in unserem Artikel völlig korrekt. „Ich habe aber keinen Antrag auf Abschuss der Tiere gestellt und zu keiner Zeit zu einer Jagd aufgerufen“, sagte Thomas am Donnerstag im Gespräch mit der Redaktion. Grund für seine Anfrage bei der Jagdbehörde seien zunehmende massive Beschwerden aus der Bevölkerung wegen Sachbeschädigungen, Verkehrsgefährdungen und Ängsten vor Begegnungen mit den ausgewachsenen Tieren gewesen. „Es gab deutliche Ansprachen von Betroffenen an mich, etwas zu unternehmen“, sagt Thomas.
Die Beschwerdeführer hätten zu recht Angst davor, dass die Hirsche bei ihren Spaziergängen in den Wohngebieten beziehungsweise im öffentlichen Verkehrsraum erschreckt würden und Verletzungen, Verkehrsunfälle oder Schlimmeres die Folge seien.
Anfrage bei der Jagdbehörde gestellt
„Daher habe ich mich mit der Jagdbehörde in Verbindung gesetzt und angefragt, was aus dortiger fachlicher Sicht möglich und zulässig ist.“ Dabei habe er auch nach den eventuellen Voraussetzungen für einen Abschuss der Tiere gefragt.
Genau das wird nun vom Lahn Dill-Kreis geprüft. Verwaltungsdirektor Reinhard Strack-Schmalor hatte auf Anfrage der Redaktion bereits festgestellt, dass eine solche Genehmigung an hohe Anforderungen geknüpft sei. Sie könne höchstens das letzte Mittel sein, wenn alle anderen Maßnahmen keinen Erfolg hätten.
Um eine Entscheidung seitens des Kreises herbeiführen zu können, muss die Gemeinde noch einige Hausaufgaben machen. Sie soll beispielsweise Erkenntnisse zu den Einständen der Wildtiere sammeln und in Erfahrung bringen, wo sich die Hirsche überwiegend aufhalten. Eine zentrale Frage ist auch, was die Kommune als zuständige Ordnungsbehörde bereits unternommen hat, um die Hirsche zu vergrämen. Aber auch Vergrämungsmaßnahmen sind nicht unproblematisch, wenn sie womöglich zu Panikreaktionen der Tiere führen. (hk)

Quelle: https://www.mittelhessen.de/lokales...ht-zur-Jagd-geblasen“-_arid,1175665.html#null


wmh

Jäger
:cool:


 
S

scaver

Guest
Dem gemeinen Volke in Stadt und Land, ist das gesunde Verhältnis zu der schönen Natur lange schon abhanden gekommen.
Daher finde ich das schön mit den Hirschen. Wo hat man sonst noch so unkompliziert Anblick, besonders als Nichtjäger, auf kapitale Hirsche. Wenn die erst noch im Dorf brunften, was für eine Show. Dass die da alles Verbeissen was gut und teuer ist, liegt in der Natur der Sache. Besser dort, als bei mir im Wald. Bei uns im Dorf fressen die Rehe die Rosen weg, besonders die Duftrosen. Leider haben wir noch keine Wölfe im Dorf, aber davor. Ein bisschen Wildnis im Städtchen hat doch was. Wie man sieht, hat der gemeine Bürger nichts dagegen. Der Bürgermeister ist für den Shitstrorm selbst Schuld, wenn er die Tiere tot schiessen lassen möchte. Allein der Gedanke daran ist politischer Selbsmord. Ich hoffe, die Jägerschaft ist da klüger und zurückhaltender und die Autofahrer sind etwas langsamer unterwegs. Wenn jedes Dorf seine Hirsche hätte, wäre der Wald geretttet. Und wenn die dann dem gemeinen Volke auf den Zeiger gehen und man den Jager ruft, dann kann der kommen, vorher hat er im Feld und Wald genug zu tun. Manchem Bürger wünschte ich Raptoren auf den Marktplatz, das ist aber eine andere Geschichte.
Jedem Dorf seinen Heinrich.
sca

wer es mal versuchen möchte: Die Blüten der Sorte Rose de Resht, eine Portland Rose, sehr winterhart, wird vom Schalenwild, besonders Reh, sehr gerne angenommen.
 

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