GroKo & Jagd

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https://wildundhund.de/groko-bekennt-sich-zur-jagd/
https://www.Mitbewerber.de/news/groko-jagd-wolf-themen-koalitionsvertrag

Verweise auf den Satz: "Wir werden bundeseinheitliche Regelungen für eine Zertifizierung von Jagdmunition mit optimaler Tötungswirkung bei gleichzeitiger Bleiminimierung...". :unbelievable::unbelievable::unbelievable:
 
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Gelöschtes Mitglied 3384

Guest
Bleifrei und Schießnachweis. Ich dachte die Grünen spielen nicht mit?
 
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@ Waldwolf

Auch im nun zu Ende gehenden Jagdjahr erlebte ich sowohl auf Einzel- wie Gesellschaftsjagden "einzelne" Schützen, bei denen man sich durchaus Schießnachweise vor Beginn der Feindseligkeiten gewünscht hätte - egal ob Schießkino, Schießstand oder z.B. auf Hegeringsbasis in einer Sandkuhle in einem Revier.
Und Bleifrei diskutiere ich schon seit langem nicht mehr, ich setze es ein.

Wandersmann
 
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Grundsaetzlich kann so etwas (zumindest teilweise) durchaus sinnvoll sein!
Wenn sich allerdings die Politik auf Bundesebene dort einmischt und von "Zertifizierung" spricht bekomme ich automatisch Bauchschmerzen.
Wie soll denn eine Zertifizierung von Jagdmunition im Hinblick auf Toetungswirkung aussehen? Kann nur in reinster Buerokratie enden...
 
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Gelöschtes Mitglied 3384

Guest
Nun, schön für Dich daß Du Bleifrei einsetzt. Da will Dich auch keiner dran hindern. Ich setze es nicht ein und habe auch kein Interesse dran das zu ändern. Und ich verwerte alles selbst.

Was den Schießnachweis angeht ist die Frage ob er immernoch so wünschenswert ist wenn irgendwann schleichend ein Schießleistungsnachweis mit so hohen Anforderungen daraus geworden ist daß er kaum noch zu bestehen ist.

Ich persönlich wünsche mir eher Eigenverantwortung statt immer mehr Gängelung. Und wenn es so grauselige Schützen gibt die ihre Mängel selber nicht einsehen sollten sie einfach nicht mehr eingeladen werden.


Aber da wurde das Für und Wider hier im Forum ja schon zur genüge durchgekaut.
 
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Grundsaetzlich kann so etwas (zumindest teilweise) durchaus sinnvoll sein!
Wenn sich allerdings die Politik auf Bundesebene dort einmischt und von "Zertifizierung" spricht bekomme ich automatisch Bauchschmerzen.
Wie soll denn eine Zertifizierung von Jagdmunition im Hinblick auf Toetungswirkung aussehen? Kann nur in reinster Buerokratie enden...
Wie so eine Zertifizierung von Muntion aussieht ist doch ganz einfach. Rws als grossen Unternehmen hat bestimmt die richtigen Leute an den richtigen Stellen und damit darfst du nur Evolution Green verschiessen weil nur diese Munition die beste Tötungswirkung hat. Logisch oder?
 
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Das ist bekannt. Es geht jedoch um die konkrete Umsetzung. Wird fertige Munition oder werden Geschosse zertifiziert? Wer und auf wessen Kosten führt dies durch? Gibt es Kennzeichnungspflichten? Was gilt für Wiederlader?
 
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Die Kritik an dieser Studie ist ja ebenfalls bekannt.
Genau wie das Ergebnis höheres Tierleid (Fluchtstrecke) dort nachlesbar ist.
Es gibt aber immer noch keinen Beleg, das Blei irgendeinen schädlichen Einfluss hätte.
Die anderen Metalle sogar eine höhere Toxität aufweisen.

Eine Geschichte aus dem Tollhaus.
Hier auch schon hundert Mal aufgeführt.
 

Wheelgunner_45ACP

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Wenn ich die TR richtig lese, wird für ein Geschoss eine Geschwindigkeit/ Energie ermittelt, bei der die geforderten Grenzwerte noch eingehalten werden. Über diese Werte ergibt sich dann kaliberabhängig die Entfernung, auf der du diese Kombination maximal noch einsetzen darfst.

Um bei den beliebten 8mmS- Kalibern zu bleiben, z.B. 8*57IRS gegen 8*68S, könnte sich daraus ergeben, dass - gleiches Geschoss vorausgesetzt - im einem Fall bei 200m Schluss sein muss und mit der anderen Kombination ist dann die maximal zulässige Einsatzdistanz dann bei 300m.

Wie die Umsetzung sein wird? Darüber denkt erst mal keiner nach, Hauptsache erst mal regulieren:evil:
 
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Wer und auf wessen Kosten führt dies durch? Gibt es Kennzeichnungspflichten? Was gilt für Wiederlader?

Du, ich und alle anderen Jaeger warden die Kosten dafuer tragen. Wird sich ganz einfach an den Munitionspreisen bemerkbar machen.
Eine Zertifizierung der ganzen Patrone waere wohl das Ende des Wiederladens, zumindest fuer die jagdliche Verwendung.
 
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...

Verweise auf den Satz: "Wir werden bundeseinheitliche Regelungen für eine Zertifizierung von Jagdmunition mit optimaler Tötungswirkung bei gleichzeitiger Bleiminimierung...". :unbelievable::unbelievable::unbelievable:

Das Blei sitzt in den Köpfen und wie ein bleiender Schleier legt sich der Dirigismus der koalierenden Wahlverlierer über das Land.
 
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Moin!

@Mantelträger:
Du verwechselst die Bleifrei-Studie mit dem TRJ-Entwurf. :roll:

@Wheelgunner_45ACP:
Das Problem ist, dass bisher im Gesetzesentwurf von der Zertifizierung von Munition die Rede ist. Das "übersteuert" den Ansatz der TRJ, die auf das Geschoss abhebt. Als Wiederlader müsste man im einen Fall seine Labos zertifizieren lassen, im anderen Fall zertifizierte Geschosse nutzen und irgendwie für sich sicherstellen, dass man die entsprechende Einsatzweite nicht überschreitet. Das ist zwar auch Blödsinn, weil das mit der Tötungswirkung durch die TRJ in der Praxis 0,0 anders laufen wird als heute, aber weniger schlimm für uns als Variante 1.

Viele Grüße

Joe
 

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