Smock aber welchen

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Neben meinem Lodenzeugs suche ich noch einen anständigen Regenschutz.
Die Stalker in Schottland scheinen fast nichts anderes mehr als Stocks zu tragen.
Damit meine ich nicht den militärischen, wie es ihn zB von Leo Köhler gibt, sondern den kapuzuenpulloverartigen wie man ihn oft in Schottland sieht.
Ridgeline und Swazi sieht man am häufigsten, aber mittlerweile hat fast jeder Jagdausstatter einen im Sortiment.
Mich wundert es ein wenig, dass gerade Stalker die eine sehr schweißtreibende Jagdart ausüben auf dieses doch recht schlecht ventilierbare Kleidungsstück zurückgreifen.
Wer nutzt selber einen in heimischen Gefilden, oder im Ausland und kann was über die Trageeigenschaften sagen?

Mir gefällt der Alan Paine dem man am Ende dieses Videos sieht besondre gut.
https://www.youtube.com/watch?v=KXGGyBADbUU
Ich hasse Plastikkleidung, weshalb meine einzige Regenjacke aus gewachster Baumwolle besteht. Der Alan Paine besteht aus 100% Bauwolle, weshalb ich mich sehr für dieses Modell interessiere.
Wie kann der Smock wenn er nur aus Baumwolle besteht wasserdicht sein?
 
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Guest
Wer nutzt selber einen in heimischen Gefilden, oder im Ausland und kann was über die Trageeigenschaften sagen?

Ein Smock ohne Reißverschluss käme für mich nicht in Frage. Genau aus den von Dir genannten Bedenken hinsichtlich der Atmungsaktivität. Da hilft ein Reißverschluß schon ungemein, wenn man ihn öffnen kann.

Selber nutze ich einen Swazi Wapiti Coat mit doppelt überlappendem Abschluß über dem Reißverschluss. Der ist mit Gore-Membran gefertigt - ergo wasserdicht, aber auch nach außen:-D
Sagen wir mal so, ich würde ihn jetzt nicht bei einem schweißtreibenden Aufstieg am Berg nutzen wollen! Aber wenn´s regnet und der kalte Wind bläßt, ist es schon ein feines Kleidungsstück.
Also, wenn die Aktivität nicht zu schweißtreibend ist und die Temperaturen nicht zu hoch, trage ich meinen Wapiti Coat gerne.

Grüsse
Littlemorepork
 
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Habe den Ridgeline Pintail. Hatte ihn mit in Kanada und dort täglich bei den Touren an. Hier in Deutschland als „Unterziehjacke“ bei den Drückjagden und beim Ansitz. Sehr gute Verarbeitung und Qualität. Bei wenig Bewegung und kaltem Wetter ist er als alleiniger „Schutz“ etwas zu dünn. Als „Unterzieher“ jedoch super bei kaltem Wetter.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Smocks sind in UK genau so eine Modeerscheinung wie semi-weight Läufe hierzulande.
Was unpraktischeres kann ich mir für die Jagd gar nicht vorstellen.

Um ein bisschen Plastik wirst Du nicht herum kommen. Wobei "Plastik" das falsche Wort ist. Es handelt sich um aus Kunstfasern hergestellte Gewebe. Das ist immer noch besser als gewachste Baumwolle. Darin schwitzt man nun wirklich wie Sau.
Übrigens trägst Du vermutlich schon jetzt täglich "Plastik" an einer Stelle, wo Du am meisten schwitzt; nämlich an den Füßen. In so ziemlich allen Strümpfen sind auch Kunstfasern verarbeitet - speziell in hochwertigen. Wäre das nicht so, würden wir alle noch Strumpfhalter tragen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Nun, das Eco-Shell Material von Fjällräven mag aus Plastik sein, und sehr teuer verkaufen tun sie es auch - aber, es ist echt spitze.
Ich habe die Keb Eco-Shell Jacke. Die hat mich letztes Jahr nach Schottland begleitet und ich hatte endlich die Jacke, die ich immer dafür habe wollte.
Winddicht, wasserdicht, atmungsaktiv, extrem leicht und ohne Futter, dass ich bei schweisstreibenden Aufstiegen bei meinen alten Jacken immer verflucht habe.
 
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Danke für den Hinweis, ich dachte das ist zumindest G-1000.
Aber wenn ich schon denke

Wenn ich an Fjellreven denke, denke ich auch G1000;-)

Leider haben die Schweden nun aber auch reine "Plastikkleidung" eingefuehrt.
G1000 ist aber auch ein Gemisch aus Baumwolle und Kunstfaser!

tømrer
 
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Nun, das Eco-Shell Material von Fjällräven mag aus Plastik sein, und sehr teuer verkaufen tun sie es auch - aber, es ist echt spitze.

Die Frage ist wie lange. EtaProof ist auch wasserdichtes Baumwollgewebe auf das die Outdoorindustrie abfährt. Ist wirklich genial. Zeigt aber Verschleiß.




Hab keinen Smock, aber eine lange Jacke von Rigdeline mit Membran und bin damit sehr zufrieden. Hält Wasser lange ab und ist sehr leise. Saugt sich durch die nicht glatte Oberfläche natürlich mit Wasser voll. So lange man aber nicht mehere Tage im Zelt schläft ist das egal.
 
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Smock
Tja, nun habe ich gelernt, was ein Smock ist. Wie üblich - es gibt -überwiegend im Ausland - sehr viele Jagdvarianten, für die man unterschiedliche Ausrüstung braucht.
Erst dachte ich - so ein Käse das Teil - blöd und zum Schwitzen verleitend - wenn man ihn nicht aufmachen kann, wenn es richtig schweißtreibend wird (Steiler Aufstieg bei Sturm, schwerbeladen durch unebenes Gelände, abwärts etc.). Wird sicher auch schwer sein - und bei schwierigen Touren zählt jedes Gramm mehrfach..
Dann habe ich den link auf gemacht, hmmm, der Ridgeline hat ja ENDLICH mal einen langen Rückenteil, damit der Poppes beim Sitzen auch geschützt ist - und vor allem die empfindliche Nierenregion nicht durch aufsteigende Kälte gefährdet wird.
Da gibt es ein gutes Video (in dem man auch mal lachen kann )
https://www.youtube.com/watch?v=2_vWIsgdzKk
Also eine weitere Möglichkeit, je nach Einsatz-Zweck. Auch für mich Bergjäger wäre der Bushmaster mit rund 340 Euronen und 1,124 kg relativ leicht wirklkich eine Alternative. Oder noch eher der leichte Monsoon elite mit 850 Gramm. In GB für 240 Pfund = 270 EUR´-
Na, nun warte ich erst mal auf den Jerven Fjellreven und Jerven Hunter als entsprechende Ansitzkleidung zwischen den Pirschetappen auf eisigen Felsen. Da hat man dann hoffentlich auch die Beine und Füße schön warm und trocken
(siehe den Thread „Ansitzdecke mit geringem Packmaß für die Übergangszeit“
 
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Der Mensch aus dem Video kommt mir irgenwie bekannt vor...
Schwind_Ruebezahl__500x846_.jpg

Wie laut ist das Gewebe? Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Smock vorallem bei dauernassem Wetter im Einsatz, mit welchem traditionellen Kleidungsmaterial ist die Dampfdurchlässigkeit zu vergleichen? Für mich, der schon ab 10°C "Sommer!" ruft, sieht das wie eine mobile Schwitzhütte aus.
Die Eskimos trugen auch Smock, nannten es aber Parka oder Anorak? Da wurde die Thermoregulierung durch den Weiten schnitt gewährleistet, je schneller man sich bewegte, umso mehr Luft wurde gepumpt.
 
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Als Regenschutz aus Naturmaterial empfehle ich ein Holzdach.

Als Smock dürfte auch der Haudegen durchgehen, auch wenn er nicht so heisst.

Wie kann der Smock wenn er nur aus Baumwolle besteht wasserdicht sein?

Indem man ne Teichfolie drüberzieht.
 

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