Fasanenremise für den Winter -greifvogelsicher-

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Nun nochmal ein paar Winterbilder:

Unten können Fasane im Schlehenverhau laufen. Aber auch dort finden sich schon wehrhafte Stacheln:


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hier die Mittelschicht in Richtung Himmel .... Der Schlehenverhau bildet ein Gestrüpp mit wehrhaften Stacheln.


31826097ox.jpg
 
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Und hier die obere Schicht, von unten Richtung Himmel fotografiert.
Der Lichteinfall darf hier nicht täuschen ! Die Schlehe läuft mit dünnen stachelbewehrten Zweigen aus.
Die bis zu 4, 8 cm langen , nadelspitzen Stacheln stehen sich gegenüber, verzahnen sich auch zwischen vielen Zweigen.

Sie sind so nadelspitz und stabil, dass sie sich mit voller Länge in Fleisch bohren können. Jeder Habicht, der reinfliegen würde, beginge Selbstmord. Er würde sich aufspießen. Nicht ohne Grund habe ich auf so einem " reinen " Schlehenverhau aus 100 % Schlehen noch keinen Greifen sitzen sehen. Schon im Mittelalter wurden Schlehen als Viehzaun benutzt. Auch beim Weiden meidet das Vieh die nadelspitzen Stacheln.


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Und wo baumen die Fasane auf den Fotos von colchicus abends auf ?
Brombeeren sind super Pflanzen ! Besonders auch für Rebhühner. Kann man gerne ergänzend auch an den Schlehdornverhau hinzupflanzen. Werde ich auch noch machen.

Neronno: Habt ihr auch regelmässiges Habichtvorkommen ??

Klar haben wir das.
Bei uns baumen die Fasane in einigen Revierteilen gar nicht auf weil es in der Deckung sicherer ist.

Bin leider auch raus.

Lege meine Deckung lieber so an wie ich das meine und dann komme ich mit richtiger Praxis um die Ecke:lol:.
 
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Mehr Praxis als oben gezeigt geht garnicht . ;-)

Und schon die Altvorderen wussten um den Wert der Schlehe.

Das ist immer euer möchtegern Totschlagargument.

Es wird wie immer genörgelt, weil es euch nicht in den Kram passt. So einfach ist das .


Neronno: Deine beschriebenen Revierverhältnisse und der Habicht zusammen, passen nicht so ganz zusammen.....dafür kenne ich dann doch zu viel Praxis. ;)
 
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Lieber Perdix,

Wie kann es sein das wir auch ohne solche Anlagen Fasanen haben(im Vergleich zu anderen gar nicht mal so wenige) und diese trotz Baumreihen und etlichen Greifen immer mehr werden? Laut deinen Aussagen dürften wir ja gar keine mehr haben?!
 
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Ich enthalte mich hier jeglichen Kommentars zum Münsterland. Dessen Verhältnisse mir sehr gut bekannt sind. Auch dort kann man nicht zaubern.:cheers:

Das unweit gelegene waldreiche Sauerland, Siegerland und Bergische Land liefern jedenfalls jährlich fleissig Habichtnachwuchs nach.
 
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Guten Morgen, auch schon so früh auf den Beinen ?! :cheers:

( Ich meine die Uhrzeit - nicht die evtle. Erleuchtung, sofern ich diesen Aspekt überhaupt ( auch) gemeint haben sollte ;). )
 
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Das IST zu licht. Untenrum.

Der Habicht wird natürlich nicht durch den Schirm stoßen. Muss er auch nicht.

Überall, wo ein Fasan bequem reinlaufen kann, kann es ein Habicht auch. In diesem Fall sogar noch ein Stück weit fliegend reinstoßen.

Ein Fasan würde andere Deckung wählen als das, wenn er könnte.
Ich bezweifle, dass sich da mehr als mal ein versprengter drin aufhält.

Ich habe sowas Ähnliches selbst im Revier.
 
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Dann handhabe es anders.( Warum steht deine Hecke noch ?!) Es ist unten nicht lichter, als manch andere Struktur. Siehe meine Aufnahme vom Boden. Lass den Habicht unten rein laufen , der Fasan ist am Boden schneller. Der Eindruck täuscht , auch im unteren Bereich sind schon Stacheln. Grossartig seine Flügel ausklappen und damit schlagen wird er nicht, dann spiesst er sie auf. Im Zweifel fliegt der Fasan an der Seite raus, und fliegt irgendwo unweit in den nächsten Verhau. Eine ähnliche Deckung in der Nähe sollte schon immer erreichbar sein.

In sämtlichen von euch gezeigten Dickungen kann der Habicht auch von unten rein. Ausser ein dichter Brombeerverhau , aber nur aus Brombeere , oder Wildrose. Super Pflanzen generell, gerade auch fürs Rebhuhn als Tagesdeckung. Darin kann er aber nicht nachts aufbaumen. Auch der Grundsatz, aus dem Auge aus dem Sinn, stimmt nicht unbedingt.

Der Habicht ist nicht dumm, er kapiert ziemlich schnell, wo sich regelmässig Fasane aufhalten.
Am besten, er hat noch Bäume zum Zustossen. :cheers:
 
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Dann handhabe es anders.( Warum steht deine Hecke noch ?!)

Mache ich. Ich knicke. Die Hecken stehen noch, weil sie so kartiert sind. Sind auch nicht meine und ich bin froh, dass ich sie habe. Nur eben nicht (überall) so licht.

Es ist unten nicht lichter, als manch andere Struktur. Siehe meine Aufnahme vom Boden. Lass den Habicht unten rein laufen , der Fasan ist am Boden schneller.

Stimmt. Und kurz nachdem der Fasan die lichte Deckung verlassen hat, hat der Habicht das auch und dann ist er schneller.

Der Eindruck täuscht , auch im unteren Bereich sind schon Stacheln. Grossartig seine Flügel ausklappen und damit schlagen wird er nicht, dann spiesst er sie auf.

Ich befürchte, du überschätzt die Schlehen-Dornen glaube ich. Solche "Lanzen" sind das nun auch wieder nicht. Da wird sich kaum etwas wirklich "aufspiesen". Sie sind sehr unangenehm, brechen oft ab, wenn sie eingedrungen sind aber die Wildtiere verstehen alle recht gut, sich darin zu bewegen. Selbst Rehwild.

...
In sämtlichen von euch gezeigten Dickungen kann der Habicht auch von unten rein. Ausser ein dichter Brombeerverhau , aber nur aus Brombeere , oder Wildrose. Super Pflanzen generell, gerade auch fürs Rebhuhn als Tagesdeckung. Darin kann er aber nicht nachts aufbaumen.

Ich bin nicht "euch" und ich glaube, ich habe noch keine Dickung gezeigt.

Auch der Grundsatz, aus dem Auge aus dem Sinn, stimmt nicht unbedingt.

Für den Fasan stimmt er. Wenn er sich nach einer Flucht eingeschoben hat, drückt er sich weiterhin, wenn er den Angreifer nicht mehr sieht. Falls er ihn aber weiterhin sehen kann, wie er versucht ihm nachzusetzen, kann es leicht sein, dass er sein Heil in einer weiteren Flucht sucht.
 
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Deine Aussagen mit den Stacheln kann ich nicht bestätigen.
Wenn sie gerade zustechen, bohren sie sich tief in Fleisch. Die sind sauspitz und Stabil. Mache ich gerne ein Foto. Je mehr Schwung der Angreifer hat, desto eher und tiefer sitzen die Stacheln.


Wenn in der Nähe wieder Deckung ist, hat der Fasan eine Chance.

Ich möchte ein Fasanenrevier sehen, wo der Habicht vorkommt, also nicht vorher am Herzinfarkt gestorben ist, und hohe " aufbaumfähige" Hecken sind, oder Bäume in der Nähe, wo er nicht fleißig Beute macht. Habe ich noch nicht kennengelernt.


Ohne Zweifel sind solche Strukturen wie auf dem Bild von colchicus "ökologisch" sehr wertvoll. Totholz, für Singvögel und anderes getier. Nur wo baumt der Fasan auf ? Was für eine Gefahr sind die Bäume ?

Was hindert einen daran, im Schlehenverhau für mehr Deckung zu sorgen, z.b. durch Einschlichten von dünnen sperrigen Ästen ? Aber bitte nur Dinge, die nicht wieder Ansitze für Greife bieten würden.
 
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Man könnte sich hier hervorragend austauschen, aber manche merken es einfach nicht... . Kann nicht eine Diskussion über das Niederwild ohne die gleiche Leier mit den hohen Bäumen, die in jedem Revier vorkommen, geführt werden. Diese können nämlich auch nicht immer alle abgesägt werden... Früher gab es auch überall hohe Bäume und Zaunpfähle und es gab trotzdem Niederwild. Man sollte die Kirche auch mal im Dorf lassen.

Georg Franz
 

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