Remington Insolvenz

G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Hoffe die bereinigen sich und können weiter machen.
 
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Es ist immer schade, wenn ein Traditionsunternehmen in Schwierigkeiten kommt.

Ein US "Chapter 11" Verfahren läuft ja anders ab als unser Insolvenzverfahren. Ich bin da nicht der Fachmann, aber das Verfahren ist mehr auf Erhalt der Firma ausgelegt.

Mir erschliesst sich jetzt auch die Mauser M18 Präsentation in den USA um so mehr?!

Wenn da schon einige "Heuschrecken" dran hingen und Blut gesaugt haben ist natürlich oft nicht mehr so viel Substanz da.
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

Hinweis des Moderators:

Beide zum selben Thema gehörenden threads wurden zusammengeführt.
 
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Nichts genaues weiß man, aber die Heuschrecken sind schuld. Das Wort Heuschrecke wurde mal von Müntefering kreeirt, als gelernter Landwirt ganz sicher ein ausgewiesener Experte im Bereich pivate equity oder venture capital..... :lol:

Zunächst investieren Heuschrecken auch in Unternehmen, die so marode sind, dass weder Banken noch Institutionelle geschweige denn Aktionäre weiter investieren. Das Ziel ist klar, relativ preiswert erwerben, sanieren und anschließend mit hohem Gewinn weiterverkaufen. Das ist ein Teil des Geschäftsmodells. Vom Grundsatz her nicht zu beanstanden, weil ansonsten reichlich Unternehmen die Sanierungsphase gar nicht erst durchlaufen hätten, sondern direkt in die Insolvenz gegangen wären.

Wenn es geht, sollen sie gut verdienen! Geht es schief, verlieren sie eine Menge Geld. So hier - man kann nicht immer gewinnen!
 
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Nichts genaues weiß man, aber die Heuschrecken sind schuld. Das Wort Heuschrecke wurde mal von Müntefering kreeirt, als gelernter Landwirt ganz sicher ein ausgewiesener Experte im Bereich pivate equity oder venture capital..... :lol:

Zunächst investieren Heuschrecken auch in Unternehmen, die so marode sind, dass weder Banken noch Institutionelle geschweige denn Aktionäre weiter investieren. Das Ziel ist klar, relativ preiswert erwerben, sanieren und anschließend mit hohem Gewinn weiterverkaufen. Das ist ein Teil des Geschäftsmodells. Vom Grundsatz her nicht zu beanstanden, weil ansonsten reichlich Unternehmen die Sanierungsphase gar nicht erst durchlaufen hätten, sondern direkt in die Insolvenz gegangen wären.

Wenn es geht, sollen sie gut verdienen! Geht es schief, verlieren sie eine Menge Geld. So hier - man kann nicht immer gewinnen!


Nachdem ich die Begrifflichkeit 'Heuschrecken' wohl ins Rennen gebracht habe, lass mich etwas dazu sagen: für mich ist es der Gattungsbegriff für Finanzinvestoren im Sinne deiner Beschreibung.

Die, die ich kennenlernen durfte, waren mir (!) durchgängig unsympathisch und ihre Motivationslage ist und war es mir auch.

Sie 'retten' zu einem Teil notleidende Unternehmungen in kriselnden Branchen. Basteln eine verkaufsfähige Geschichte um Banken ins Boot zu kriegen und mühen sich dann mit allen sinnigen und unsinnigen Mitteln um eine kurzfristige Erfolgsgeschichte um ihre Exit-Strategie umsetzen zu können.

Im Sinne einer vernünftigen und erforderlichen Marktbereinigung und Gesundung der Branche verbleiben aber Wettbewerber, die besser - samt ihrer Überkapazitäten - verschwinden würden. Die gekauften Unternehmungen sind ja mehrheitlich notleidend, weil aufgrund der Rahmenbedingungen im Markt die notwendigen Margen nicht mehr zu erzielen sind.

Bis dato habe ich da wenige strategische Investoren erlebt, die zumindest an einem mittelfristigen Enagement interessiert gewesen wären. ... und 'Liebe zum Geschäft/ Produkt' findet man faktisch nie. Es darf also kaum wundern, wenn die jeweilige Produktqualität drastisch leidet.

Auch, wenn ich vielleicht ein wenig Manchester-Kapitalist sein mag, konnte ich diesen Investoren nie etwas positives abgewinnen und bin ihnen von daher möglicherweise auch nie unvoreingenommen gegenüber getreten.


Grosso
 
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Nachdem ich die Begrifflichkeit 'Heuschrecken' wohl ins Rennen gebracht habe, lass mich etwas dazu sagen: für mich ist es der Gattungsbegriff für Finanzinvestoren im Sinne deiner Beschreibung.

Die, die ich kennenlernen durfte, waren mir (!) durchgängig unsympathisch und ihre Motivationslage ist und war es mir auch. Die gibt es, keine Frage!

Sie 'retten' zu einem Teil notleidende Unternehmungen in kriselnden Branchen. Basteln eine verkaufsfähige Geschichte um Banken ins Boot zu kriegen und mühen sich dann mit allen sinnigen und unsinnigen Mitteln um eine kurzfristige Erfolgsgeschichte um ihre Exit-Strategie umsetzen zu können.

Auch die mag es geben, solche halte ich für hochgradig unprofessionell! Sie suchen Dumme, die sie im Zweifel nicht finden und dann abschreiben.....


Im Sinne einer vernünftigen und erforderlichen Marktbereinigung und Gesundung der Branche verbleiben aber Wettbewerber, die besser - samt ihrer Überkapazitäten - verschwinden würden. Die gekauften Unternehmungen sind ja mehrheitlich notleidend, weil aufgrund der Rahmenbedingungen im Markt die notwendigen Margen nicht mehr zu erzielen sind.

Bis dato habe ich da wenige strategische Investoren erlebt, die zumindest an einem mittelfristigen Enagement interessiert gewesen wären. ... und 'Liebe zum Geschäft/ Produkt' findet man faktisch nie. Es darf also kaum wundern, wenn die jeweilige Produktqualität drastisch leidet.

Auch, wenn ich vielleicht ein wenig Manchester-Kapitalist sein mag, konnte ich diesen Investoren nie etwas positives abgewinnen und bin ihnen von daher möglicherweise auch nie unvoreingenommen gegenüber getreten.

Grosso

Schaut man sich einige renommierte deutsche PE-Gesellschaften an, findet man durchaus Portfolios mit einer langfristigen durchschnittlichen Haltedauer. Von denen ist keine so unprofessionell, in kriselnde, perspektivlose Branchen zu investieren. Ich denke hier auch an die am Markt agierenden family-offices mit klaren Investitionsstrategien in bestimmten Branchen. Sie bringen durchaus die Affinität zu Produkten mit und ohne sie gäbe es viele deutsche Mittelständler gar nicht mehr.

Davon kenne ich einige wirklich sehr gute und ich weiß auch, dass Du zwischen diesen und den von Dir genannten durchaus differenzieren kannst. Diejenigen, die in dieser Materie nicht bewandert sind, scheren hier möglicherweise über einen Kamm und das haben die von mir dargestellten Gesellschaften ganz sicher nicht verdient.

Ich hatte gerade heute Kontakt zu einer solchen Gesellschaft in Frankfurt - mittelstandsorientiert, klar fokussiert, wertschätzend und souverän. Empfehlenswert!

Jedenfalls könnte ich jedem Mittelständler aus dem Stand heraus gute Gesellschaften als Alternative zu Banken nennen, ohne mir dabei die Finger zu verbrennen....

 
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@ Pancho,

es steht mir nicht zu, deine Darstellung in Abrede zu stellen. Ich argumentiere vor dem Hintergrund meiner sehr individuellen Erlebniswelt. In der kamen die von dir beschriebenen PEs nicht so vor.


Grosso
 
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Ruhe bewahren.In den USa entschuldet man sich unter diesen Punkt einfach nur.
Das wars auch schon.
 

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