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Gelöschtes Mitglied 4585
Guest
Hoffe die bereinigen sich und können weiter machen.
Nichts genaues weiß man, aber die Heuschrecken sind schuld. Das Wort Heuschrecke wurde mal von Müntefering kreeirt, als gelernter Landwirt ganz sicher ein ausgewiesener Experte im Bereich pivate equity oder venture capital..... :lol:
Zunächst investieren Heuschrecken auch in Unternehmen, die so marode sind, dass weder Banken noch Institutionelle geschweige denn Aktionäre weiter investieren. Das Ziel ist klar, relativ preiswert erwerben, sanieren und anschließend mit hohem Gewinn weiterverkaufen. Das ist ein Teil des Geschäftsmodells. Vom Grundsatz her nicht zu beanstanden, weil ansonsten reichlich Unternehmen die Sanierungsphase gar nicht erst durchlaufen hätten, sondern direkt in die Insolvenz gegangen wären.
Wenn es geht, sollen sie gut verdienen! Geht es schief, verlieren sie eine Menge Geld. So hier - man kann nicht immer gewinnen!
Nachdem ich die Begrifflichkeit 'Heuschrecken' wohl ins Rennen gebracht habe, lass mich etwas dazu sagen: für mich ist es der Gattungsbegriff für Finanzinvestoren im Sinne deiner Beschreibung.
Die, die ich kennenlernen durfte, waren mir (!) durchgängig unsympathisch und ihre Motivationslage ist und war es mir auch. Die gibt es, keine Frage!
Sie 'retten' zu einem Teil notleidende Unternehmungen in kriselnden Branchen. Basteln eine verkaufsfähige Geschichte um Banken ins Boot zu kriegen und mühen sich dann mit allen sinnigen und unsinnigen Mitteln um eine kurzfristige Erfolgsgeschichte um ihre Exit-Strategie umsetzen zu können.
Auch die mag es geben, solche halte ich für hochgradig unprofessionell! Sie suchen Dumme, die sie im Zweifel nicht finden und dann abschreiben.....
Im Sinne einer vernünftigen und erforderlichen Marktbereinigung und Gesundung der Branche verbleiben aber Wettbewerber, die besser - samt ihrer Überkapazitäten - verschwinden würden. Die gekauften Unternehmungen sind ja mehrheitlich notleidend, weil aufgrund der Rahmenbedingungen im Markt die notwendigen Margen nicht mehr zu erzielen sind.
Bis dato habe ich da wenige strategische Investoren erlebt, die zumindest an einem mittelfristigen Enagement interessiert gewesen wären. ... und 'Liebe zum Geschäft/ Produkt' findet man faktisch nie. Es darf also kaum wundern, wenn die jeweilige Produktqualität drastisch leidet.
Auch, wenn ich vielleicht ein wenig Manchester-Kapitalist sein mag, konnte ich diesen Investoren nie etwas positives abgewinnen und bin ihnen von daher möglicherweise auch nie unvoreingenommen gegenüber getreten.
Grosso