Ein Schalldämpfer für mehrere Waffen mit unterschiedlichen Kalibern

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LepusLepus

Guest
Ich führe mehrere Repetierer von 30.06 und 8 mm bis 9,3 mm. Ich werde mir den Roedale Hunter 55 zulegen und denke darüber nach, den 9,3er auch für die .30er Kaliber zu nutzen.

1. Dass es zu gewissen Einbußen bei der Dämmleistung kommt, ist mir klar. Nur wie hoch sind die? Wurde das schon mal getestet? Merkt man das jagdpraktisch überhaupt?

2. Welches Gewinde ist das richtige? Also welches ergibt bei der 30.06 noch genug Anlagefläche und ist für die 9,3 mm ausreichend groß?

3. Hätte es weitere Nachteile, z. B. schlechtere Präzision bei zu großem SD-Durchmesser oder spielt das keine Rolle?

4. Was ist sonst noch dazu zu sagen?

5. Wer hat konkrete Erfahrungen?

Vielen Dank schon mal
 
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Hey, ich habe Erfahrung mit einem Hausken WD60 XTRM (bis .375) in Verbindung mit 9,3x62 und .308.
Hausken nutzt Gewindeadapter somit ist die Verwendung auf mehreren Waffen kein Problem solange der Adapter auf dem Lauf verbleibt.
Tests mit Messwerten wo mit übermaßigen SD geschossen wurde habe ich noch keine entdeckt.
Präzisionseinbußen sind keine zu erwarten. Die Gefahr, dass das Geschoss die Lamellen berührt ist auch kleiner.
Bei der Dämpfung konnte ich keinen Nachteil heraushören. Was aber nicht heißt, das nicht doch einer da ist. Immerhin vergleiche ich die schlechter zu dämpfende, „lautere“ 9,3 mit der .308. Die .308 mit .375 Dämpfer lässt sich jagdlich gut schießen. Wohlgemerkt habe ich da aber auch einen sehr großen Dämpfer auf dem Lauf.

Fazit: Mit gutem Dämpfer jagdlich ok!

Trotzdem denke ich, das noch mehr drin ist und kaufe mir bald für die .308 einen .30er SD. Bei guter Pflege und jagdlicher Nutzung hält so ein SD sehr lange und ist meiner Meinung nach ne gute und sinnvolle Investition.

Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
 
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Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Ich nutze unter anderem auch einen Roedale Hunter 55 an zwei Waffen. Allerdings beide in .30, also keine Kaliberabweichung.
Aber zur Gewindefrage kann ich beitragen, dass dies abhängig vom Durchmesser der Läufe ist. Bei einer meiner Waffen ist der Lauf 16mm und da macht ein 15x1 wenig Sinn. Hier habe ich ein 14x1 anbringen lassen, dass auch etwas mehr Anlagefläche stehen bleibt als bei 15x1. Bei dem 18mm Lauf dann ebenso ein 14x1. Da ist es halt dann etwas mehr Anlagefläche.
 
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Einfach und praktisch ist hier auch der Optima 45 von Atec. (WuH-Link)

Nutze Ihn in der 6,5mm Variante in einer 6mm und einer 6,5mm Büchse.
2 Schnelladapter aufs Mündungsgewinde geklebt und je nach dem mit welcher Büchse man auf
die Jagd geht nimmt man den Dämpfer mit...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Ich nutze aktuell einen Dämpfer für zwei Kaliber. Hausken JD 224 in .30 für meine .308 & .243. Die .308 knallt
etwas lauter als die .243. Ich habe für mich entschieden, dass ich keinen extra Dämpfer für jedes Kaliber brauche. Ich habe mir gerade auf eine .22-250 ein Gewinde schneiden lassen. Jetzt werde ich mir für die .243 einen Dämpfer kaufen, den ich dann auch für die 22-250 verwende. Diesmal wird es aber einer aus Edelstahl werden.
 
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Ich habe Jaki Semi Classic auf .308 und .223.
Absolut OK was die Präzision angeht.

Dämpfleistung finde ich auch top. Der Hersteller meinte jedoch auf der .223 wären mit einen Dämpfer im Kal. .22 so ca. 3dB mehr raus zu holen.
Kein bis kaum Mündungsfeuer.

WH
Jagdpassion
 
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Für 9,5mm & 9,3mm habe ich einen Hausken JD224 den ich auch auf einer 7mm Büchse genutzt habe (bis ich mir dafür einen A-Tec angeschafft habe).

Geht alles ohne Probleme. Die Präzision wird nicht negativ beeinflusst, die Dämpfung ist bei abweichendem Durchmesser gemäß Literatur 3-4 dB geringer. Mir ist, als ob man den Unterschied in 7mm zwischen JD224 (.375") und A-Tec H150 (.308") hört. Ob das ausreicht hängt davon ab welches Kaliber man schießt und wo und wie oft.

Als Gewinde habe ich standardmäßig 15x1 für alle.

Ein Dämpfer in .308" ist für die kleineren Kaliber (.224" / .227") völlig ausreichend, hier würde ich keinen extra SD anschaffen.
 
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Hallo,

Wie iss, wenn ich auf 3 verschiedenen wechselläufen von 9,3 mm über 300 Win mag bis zu 6,5 mm einen Schalldämpfer benutze ? Mit dem einschießen ?.

Jede Waffe mit Schalldämpfer einschießen?
Dann kann ich den Dämpfer hin und herwechseln und es passt?

Danke für Ratschläge
Mit freundlichen Grüßen
Actros1969
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Das musst du probieren. Ich hab das bei meinen Blaserläufen etliche Male auf dem Stand ausprobiert. Bei mir gibt es keinerlei Abweichungen.
Mit dem Dämpfer musst du eh einschießen, wenn du diesen nutzen möchtest. Hier ändert sich in der Regel die Treffpunktlage gegenüber dem schießen ohne Dämpfer.
 
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Ich hole das aus aktuellem Grund mal hoch.

Ich habe zwei Büchsen mit Gewinde.

Eine Savage in 308 mit 5/8 und eine Ruger in 223 mit 1/2x28. Für 1/2x28 gibt es ja Adapter auf 5/8.

Ich überlege daher, einen Dämpfer für beide Büchsen zu erwerben.

Was meint ihr dazu?
Kann ich da einfach so hin- und her wechseln oder ist da mit Treffpunktabweichungen zu rechnen?
 
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Generell kann es bei Verwendung eines Schalldämpfers zu Treffpunktverlagerungen kommen, bei mir praktisch bei alles Waffen mit Hausken, ASE Utra, A-Tec und Roedale SD.

Ich hatte meine ASE Utra auf einer 308 und einer 223, die 223 war wegen der 30er Mündungsöffnung etwas schlechter gedämpft wie mit einem kalibergenauen Dämpfer.
Nicht gemessen nur subjektive Wahrnehmung.
 
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Wenn du den Untershcied tatsächlich hörst ist der Unterschied erheblich, nämlich größer 3 db...
 
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auf meiner S404 9,3x62 nutze ich z.Zt. den A-Tec 150 Hertz. Cal. 375 Das geht im Revier ohne Probleme. Da meine Sauer 202 .223 Rem das gleiche Gewinde hat, habe ich den A-Tec Cal .375 auch mit dieser Waffe getestet. Geht jagdlich auch ohne Probleme. Den Roedale Hunter 55i 7-8mm hat meine Frau auf der R93 30-06 52cm Lauf. Dämpft sehr gut. Aus der Erfahrung heraus hätte ich jetzt keine Bedenken den von dir geplanten SD auf anderen Waffen einzusetzen. Pete Lincoln ist da auch sehr hilfsbereit und hat vielleicht auch einen SD zum Test.
 
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Der Jaki Semi Classic ist gerade im Angebot. Allerdings für mein Gewinde nur in der Kalibergruppe .375.
Da dürfte doch der Verlust an Dämmleistung im Vergleich zu .30 zu groß sein, oder?
 

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