ZF selbst montieren

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Hallo zusammen,

ich möchte mein ZF (Meopta Meostar R1) selbst montieren. Als Montage möchte ich Ringe (Weaver-Aufkippmontage) verwenden. Mit wie viel NM dürfen die Ringe angezogen werden, ohne das ZF zu beschädigen? Weiß da jemand Rat? Meopta konnte oder wollte mir da nicht weiterhelfen.


Viele Grüße
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Hallo zusammen,

ich möchte mein ZF (Meopta Meostar R1) selbst montieren. Als Montage möchte ich Ringe (Weaver-Aufkippmontage) verwenden. Mit wie viel NM dürfen die Ringe angezogen werden, ohne das ZF zu beschädigen? Weiß da jemand Rat? Meopta konnte oder wollte mir da nicht weiterhelfen.


Viele Grüße

Swaro gibt z.B. für das Z8 max. 200Ncm an.
Kahles schreibt etwas von maximal 220Ncm, um Röhrkörperbeschädigungen zu vermeiden.

Wenn Du von Meopta keine Informationen zu Anzugsdrehmomenten bekommst.... kannst Du Dich wohl nur irgendwo in diesem Bereich bewegen.

200Ncm antesten.. wenn sich das ZF nicht verschiebt oder verdreht, passt es wohl.

Kannst ja zur Sicherheit einen dünnen Latexstreifen in die unteren Schalen, zwischen Schalen und Tubus, einlegen.

Bedienungsanleitung hast Du keine, von dem ZF ?
 
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servus



Swaro gibt z.B. für das Z8 max. 200Ncm an.
Kahles schreibt etwas von maximal 220Ncm, um Röhrkörperbeschädigungen zu vermeiden.

Wenn Du von Meopta keine Informationen zu Anzugsdrehmomenten bekommst.... kannst Du Dich wohl nur irgendwo in diesem Bereich bewegen.

200Ncm antesten.. wenn sich das ZF nicht verschiebt oder verdreht, passt es wohl.

Kannst ja zur Sicherheit einen dünnen Latexstreifen in die unteren Schalen, zwischen Schalen und Tubus, einlegen.

Bedienungsanleitung hast Du keine, von dem ZF ?



Latexstreifen habe ich schon besorgt :thumbup:


In die Anleitung habe ich noch gar nicht geschaut, das wäre eigentlich naheliegend. Danke für den Tipp!
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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Latexstreifen habe ich schon besorgt :thumbup:


In die Anleitung habe ich noch gar nicht geschaut, das wäre eigentlich naheliegend. Danke für den Tipp!

zumindest steht es bei Swaro und Kahles defintiv drin... ;)

Falls Du etwas dazu findest, schreib es bitte hier mit rein.
Vielleicht fragt mal wieder jemand danach ;)
 
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Lass den Latexdr..k weg, braucht kein Mensch. Kahles gab beim 3-12X56 CSX 2,4Nm an. Hält mit angezogen 2,2Nm
Ringmontage von Leupold.


Viele von Euch werden dieses Video kennen. Ich kann es nur empfehlen. Die Teile dreht jemand mit Ahnung in 5 Min. Zum einschleifen kann man einfache Ventilpaste aus dem Motorenbau nehmen. Kosten so ca 20,-€ oder ne Kiste Bier. Das ganze mit ner guten Stunde Zeit erledigt gibt ein gutes, passendes Ergebniss. Und so vorbereitet hält das ZF auch ohne Latex, weil genügend Anlage vorhanden ist. Der passende Drehmomentschlüssel für die Ringe ist für ca. 18,-€ im Netz zu finden.

Füxlein
 
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Gelöschtes Mitglied 4508

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Ich bin auch kein Freund vom Kleben oder Latexeinlagen. Das Läppen der Ringe sehe ich allerdings kritisch. Gerade die im Video anfangs zu sehenden Riefen in den Ringen, dienen der Haftungsverbesserung durch Einpressen in die ZF-Oberfläche. Bei Stahlringen kann das natürlich zu Schäden am Finish des Tubus führen. Ob die Reibhaftung nach dem Läppen durch die dann fast vollflächige Anlage besser ist als vorher? Ich weiß es nicht, wage es aber zu bezweifeln.

Viele mögen jetzt aufschreien, aber ich mag Aluringe. Sie sind sanfter zum Tubus und "schmiegen" sich besser an. Hiermit meine ich keine Pica-Ringe, die ja auch noch an der Schiene einiges aushalten müssen, da ist Stahl wohl wirklich besser.
 
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Guten Morgen,

ich kann verstehen, wenn jemand sein Glas selbst montieren möchte.
Spätestens dann jedoch, wenn keinerlei "Bastelerfahrungen" vorliegen, würde i c h es nicht mehr machen, sondern das den Büchsenmacher machen lassen.

Er hat es gelernt, es ist seine tägliche Arbeit und wenn er etwas kaputt macht, ist es sein Problem.

Natürlich ist es suboptimal, beim BüMa mit dem maximalgünstigst im Netz geschossenen Glas aufzuschlagen und ihn mit der Montage zu beauftragen, hat er doch schließlich keinen Verdienst am Glas.

Ist er jedoch halbwegs professionell, wird er den Auftrag annehmen und zur vollen Zufriedenheit ausführen, in der guten Hoffnung, einen guten Kunden gewonnen zu haben, der auch in der Zukunft seine gute Arbeit zu würdigen weiß und sich hoffentlich darauf besinnt, dass ein geringfügig höherer Preis vor Ort das Miteinander -ebenfalls vor Ort- erleichtert.

Mit anderen Worten:
Wer stets auswärts am Günstigsten kauft, muss sich nicht wundern, wenn das das Angebot vor Ort irgendwann versiegt, weil es keiner mehr macht.

Und: Wer günstig kauft, kauft oft zwei Mal (weil er's selbst verbastelt hat).

Nota bene:
Einschießen ist eine ganz andere Sache.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 
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Ich bin auch kein Freund vom Kleben oder Latexeinlagen. Das Läppen der Ringe sehe ich allerdings kritisch. Gerade die im Video anfangs zu sehenden Riefen in den Ringen, dienen der Haftungsverbesserung durch Einpressen in die ZF-Oberfläche. Bei Stahlringen kann das natürlich zu Schäden am Finish des Tubus führen. Ob die Reibhaftung nach dem Läppen durch die dann fast vollflächige Anlage besser ist als vorher? Ich weiß es nicht, wage es aber zu bezweifeln.

Viele mögen jetzt aufschreien, aber ich mag Aluringe. Sie sind sanfter zum Tubus und "schmiegen" sich besser an. Hiermit meine ich keine Pica-Ringe, die ja auch noch an der Schiene einiges aushalten müssen, da ist Stahl wohl wirklich besser.

Gewalt geschrien! Wenn die Ringe so stark angezogen werden, dass die Riefen in die Oberfläche eindringen hast Du alles richtig gemacht :lol:.
Es geht um Reibschluss und nicht um Formschluss!
 
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Guten Morgen,

ich kann verstehen, wenn jemand sein Glas selbst montieren möchte.
Spätestens dann jedoch, wenn keinerlei "Bastelerfahrungen" vorliegen, würde i c h es nicht mehr machen, sondern das den Büchsenmacher machen lassen.

Er hat es gelernt, es ist seine tägliche Arbeit und wenn er etwas kaputt macht, ist es sein Problem.

Yep, bei einteiligen Montagen kein Problem, bei zweiteiligen kann das durchaus ein Problem sein. So meine Erfahrung - ging einige Male gut, aber einmal eben nicht. Ringmontagen auf die Waffe gesetzt, Zielfernrohr eingebaut; hätte kein Problem sein dürfen.... Schei.e war´s beim Einschießen...

Habe ich anschließend den Büchsner machen lassen....
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Lass den Latexdr..k weg, braucht kein Mensch. Kahles gab beim 3-12X56 CSX 2,4Nm an. Hält mit angezogen 2,2Nm
Ringmontage von Leupold.
:thumbup:

ich habe bei meiner Angabe zum Drehmoment etwas Sicherheit eingebaut ;)
Und zwar deswegen, weil ich mir einen Tubus geschrottet habe :?
Ist damit zwar nicht unbrauchbar, aber eben optisch nicht mehr der Hit, wenn man dieses ZF anderswo aufmontiert :(

Allerdings stammt die Angabe von Sawrovski aus der Bedienungsanleitung und ich habe das 1:1 weiter gegeben.

Viele von Euch werden dieses Video kennen. Ich kann es nur empfehlen. Die Teile dreht jemand mit Ahnung in 5 Min. Zum einschleifen kann man einfache Ventilpaste aus dem Motorenbau nehmen. Kosten so ca 20,-€ oder ne Kiste Bier. Das ganze mit ner guten Stunde Zeit erledigt gibt ein gutes, passendes Ergebniss.
prima.. und der Werkzeugsatz kostet wie viel, bitte ?

Und so vorbereitet hält das ZF auch ohne Latex, weil genügend Anlage vorhanden ist. Der passende Drehmomentschlüssel für die Ringe ist für ca. 18,-€ im Netz zu finden.

Füxlein
kannst Du bitte zum Drehmomentschlüssel für € 18,- einen Link geben ?

Meiner, von Proxon, hat etwas über € 60,-. gekostet....

Der hauchdünne Latexstreifen, aus einem Einweghandschuh geschnitten, hat übrigens bei meinen Optiken keine Nachteile hervorgerufen...
Die Beschädigung des Tubus habe ich auch ohne hinbekommen :evil:
 
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Ein ZF montieren, besonders bei US-Montagen ist auch kein großes Problem. Eher schon dann bei EAW SM oder anderen vergleichbaren Derivaten. Bei SEM würde selbst ich die Finger weg lassen....
Das Hauptproblem ist immer, dass das Gewehrchen beim ersten Schuß, zumindest auf 50m auf die Scheibe schießt. Und wenn, dass dann noch genug Verstellbereich über geblieben ist.
Letzteres ist hauptsächlich meiner Tätigkeit als Standaufsicht geschuldet. Kommen zu den zig Waffen, die von Bümas einfach mal aufs grade Wohl montiert wurden, immer eben auch die Heimwerker dazu...
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Gewalt geschrien! Wenn die Ringe so stark angezogen werden, dass die Riefen in die Oberfläche eindringen hast Du alles richtig gemacht :lol:.
Es geht um Reibschluss und nicht um Formschluss!

Aufpassen bei der Definiton Oberfläche...

Die Oberfläche eines ZF´s ist zuerst einmal dessen Beschichtung!

Und genau da dringen die Absätze der Ringschalen zuerst einmal geringfügig ein.
Dann ergibt sich daraufhin ebenso schon ein Formschluss.

Quetscht man dann die Hälften mittels der Schrauben weiter, über das maximal erlaubte Anzugsdrehmoment, ergeben sich Einprägungen, Verfomungen, im Tubus selber.

Aber immer noch liegt dazwischen die Beschichtung des Tubus!
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Ich habe schon mehrere ZF mit Leupold-Ringen montiert. Noch nie habe ich geläppt, gefeilt gehämmert oder sonstwas.

Wenn man sauber arbeitet, eine Büchse mit fluchtenden Bohrungen (bei modernen Büchsen hoffentlich selbstverständlich, sonst geht sie nämlich zurück) und eine Montage nimmt die aus einer vernünftig gewarteten CNC-Maschine gefallen ist gibt es nach meiner Erfahrung keine Probleme. Läppen und touchieren und der ganze Kram stammt au einer Zeit wo Montageteile nicht genormt waren, von Hand aufgelötet wurden und es keine CNC-Maschine gab.

Also bei Weaver mit Ringen:

ZF Nullen (also Höhe und Seite in die Mitte des Verstellbereichs drehen)
Bohrungen säubern und entfetten
Montage und ZF-Tubus entfetten
Basen (wo gebraucht) mit Verstand montieren (schön im Wechsel festziehen, nicht erste Schraube festknallen, dann die zweite..)
Montage Befestigen, dabei nach vorne schieben (auch bitte mit Verstand)
ZF rein legen, ausrichten (das ist mit ABSTAND der nervigste und wichtigste Schritt, der auch am längsten dauert), mit Verstand über kreuz festziehen. Abstände der Ringteile beachten.

So montiert war ich bei allen (!) bei 50m auf der Scheibe. Ohne Verstellen ohne Gummi ohne alles. Hält! Ob es das bei einer .300RUM auch tut kann ich nicht sagen und werde es nie brauchen.

Viel Spaß beim basteln
 
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servus



Aufpassen bei der Definiton Oberfläche...

Die Oberfläche eines ZF´s ist zuerst einmal dessen Beschichtung!

Und genau da dringen die Absätze der Ringschalen zuerst einmal geringfügig ein.
Dann ergibt sich daraufhin ebenso schon ein Formschluss.

Quetscht man dann die Hälften mittels der Schrauben weiter, über das maximal erlaubte Anzugsdrehmoment, ergeben sich Einprägungen, Verfomungen, im Tubus selber.

Aber immer noch liegt dazwischen die Beschichtung des Tubus!

Dank für die Korinhen!
Da die Eloxalschicht auf dem Tubus härter als das Alu ist, wird sich ein Eindruck der Oberfläche auch in das Grundmateial fortsetzen.
Statt Latex kann auch grobes, am besten doppelseitiges Schleifpapier benutzt, oder ein Niet duchgepoppt werden. :lol:

D
 

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