„Wissenswertes zur Jagd in Deutschland“

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Zum „traditionellen Jäger“… ich glaube 80% der Hegeringmitglieder bei mir erfüllen dieses Bild:

Man sieht diesen leicht adipösen, fleischgewordenen Karikaturen über 55 Jahren 24/7 an, dass Sie nicht nur Loden im Kopf haben. „Diese klassischen Jägertypen“, die das ganze Jahr privat wie vermutlich auch beruflich ihre jagdgrünen Hemden, die dicken grob gestrickten grünen Socken, die grüne Kordhose und – die in die Jahre gekommenen Exemplare darunter gerne mit den guten Mephisto Bergschuhen - den Hundemotivkrawatten oder alternativ dazu das Schnepfenmotiv oder Hirschkopfmotiv – auf den Hosenträgern zum Gürtel (wovor haben die Angst?) zur Schau tragen, und aus jeder Pore und Faser schreien „Leinen Sie Ihren Hund an!“. Die Typen sind die Regel, nicht die Ausnahme. Dazu noch der Filzhut gerne mit allerlei Verzierungen und Federchen von Wildarten, die bei uns gar nicht mehr bejagt werden dürfen…

Diese Typen sind geil wie Nachbars Lumpi auf die Fuchsjagdwochen um ihre zur Schau getragene Inkompetenz mit etwas „Naturschutzarbeit“ zu verbinden oder zumindest etwas, das sie darunter verstehen, weil es der LJV ihnen eingeimpft hat. Jeder Fuchs und jeder Marder gehört geschossen und damit sie das tun können tanken Sie zuvor noch kurz Ihren uralt Diesel an der Tankstelle auf.

Im Revier neben an wird derweil die nächste Biogasanlage gebaut, der nächste Maisacker erweitert, das Gewerbegebiet vergrößert und der Industriepark breiter. Großbauprojekte, Straßenbau, Windparks, Wirtschafts- und Industrieinteressen, Politik und gesellschaftlicher Wandel und nicht zuletzt der klimatische Wandel, all das geht an den Benjesheckenpflanzer knallhart vorbei. Sie sind ja schließlich aktive Naturschützer… ������

Verblasen wird dann auf der Strecke eine Kreatur, die nur zu 1% durch diesen „Jäger“ „gemanagt“ wurde, dagegen zu 99% vor den oben genannten Einflüssen entweder kapituliert (beinahe alles Niederwild aber wesentlich mehr Tierarten die nicht dem Jagdrecht unterliegen) oder immens profitiert (Sau und Reh).

Und gerade bei den letztgenannten wollen die Lodenköpfe dann den „Schöpfer im Geschöpfe“ ehren und ihr Unvermögen als Naturschutz verkaufen. Tradition kann einem soooo schön den Sinn vernebeln.

Never!

Um mal wieder etwas mehr Sachlichkeit hier rein zu bekommen... :)

F.
 
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statt große Töne zu spucken und zur Generalabrechnung zu blasen, könnte Biestmilch ja mal vorstellen, was Er/Sie? tut
um die Jagd in Deutschland zu revolutionieren. Welcher Einsatz wird gebracht, zeitlich, körperlich, finanziell, in Verhandlung mit Politik und Behörden, wie auch immer. Mit dem Lesen der "Öko Jagd" ist noch nichts gewonnen.

Horrido
 
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statt große Töne zu spucken und zur Generalabrechnung zu blasen, könnte Biestmilch ja mal vorstellen, was Er/Sie? tut
um die Jagd in Deutschland zu revolutionieren. Welcher Einsatz wird gebracht, zeitlich, körperlich, finanziell, in Verhandlung mit Politik und Behörden, wie auch immer. Mit dem Lesen der "Öko Jagd" ist noch nichts gewonnen.

Horrido

Womit Du ganz klar recht hast!
Ich habe kein Konzept. Es wäre vermessen und größenwahnsinnig, ein solches haben zu wollen.

F.
 
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Das ist sicher richtig. Herumnörgeln ist aber keine meiner Intentionen, sondern eher das als Chance zu formulieren, was für viele aus nicht immer sachlichen Gründen als Problem wahrgenommen wird. Es gibt Verbände, die solche Themen wesentlich klüger angehen und sie dann auch inhaltlich so gestalten können, dass ihre Ziele darin aufgehen.

Wenn wir mal zum eigentlichen Topic zurückkommen, hat doch unser Verband dann hier alles richtig gemacht. Man hat sich in der vorliegenden Broschüre NICHT auf die auf "Beutemachen" verkürzte Sicht unserer Baumplantagenverwalter, Naturschutz-Hiwis und Schalenwildvertilger eingelassen, sondern eine ganzheitliche Sicht der Jagd gezeichnet und das in einer Form dargestellt, die auch für die nichtjagende Bevölkerung verständlich ist.

Natürlich ist nicht alles optimal, was wir auf Verbandsebene so tun, aber nach meiner Wahrnehmung wird es besser. Wichtig ist aber auch, dass jeder, der die Probleme erkannt hat, es nicht bei der Benennung belässt, sondern auf allen möglichen Ebenen an Lösungen mitarbeitet. Das fängt bei jedem persönlich an (z.B. indem man manche Dinge, die im Rahmen der ASP-Hysterie nun möglich sind, einfach nicht mitmacht und das auch so sagt), geht über die Reviere (z.B. indem man für Spaziergänger nicht der meckernde Geländewagenrambo ist, sondern ein kompetenter und freundlicher Sachwalter der Natur, der neben dem Wild auch etwas zu Pflanzen, Insekten, Vögeln und den Zusammenhängen in der Natur weiß und erklären kann), weiter über Hegeringe (wo man vielleicht dafür eintritt, dass nicht wie seit Jahrzehnten der älteste Pächter Hegeringleiter wird, sondern jemand, der Ideen und Konzepte hat, wie sich die Jagd in der Wahrnehmung auf lokaler Ebene besser darstellen kann und indem man diese Konzepte und Ideen dann auch aktiv unterstützt) bis hin zu den Kreis- und Landesebenen, indem man z.B. dafür wirbt, dass unsere Verbände über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, um gegen die finanzstarken Naturschutzkonzerne an-argumentieren zu können.

Wenn nur 10% der Verbandsmitglieder dauerhaft und aktiv daran mitarbeiten würden, ein ganzheitliches Bild der Jagd (also inklusive Beutemachen, aber auch inklusive Naturschutz, Traditionen, Bräuchen etc.) zu zeichnen, dann hätten wir viel gekonnt!
 
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Zum „traditionellen Jäger“… ich glaube 80% der Hegeringmitglieder bei mir erfüllen dieses Bild:

F.


Schön beschrieben. Diesen Typus kenne ich auch zu Hauf. Die meisten davon mag ich sehr. Sind oft sture, bollerköpfige Figuren, die sich ein Ei auf die aktuelle Mode pellen und denen es völlig egal ist, was irgendeine "gemainstreamte Zeitgeisthure" über sie denkt. Durchaus eigenwillige Persönlichkeiten, aber eben Persönlichkeiten. Mit fast jedem davon würde ich lieber ein Bier trinken als mit einem der Naturschutz-Dullies in ihrer Jack-Wolfskin oder Northface-Einheitskluft.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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@ Ratzeputz

selten so..........gelesen. In welcher ......... du?

Natürlich ist nicht alles optimal, was wir auf Verbandsebene so tun, aber nach meiner Wahrnehmung wird es besser.

Diese Verbände bewegen sich in einer Steilspirale abwärts und das nicht erst seit gestern. Da gibt es nichts schönzureden.

Wichtig ist aber auch, dass jeder, der die Probleme erkannt hat, es nicht bei der Benennung belässt, sondern auf allen möglichen Ebenen an Lösungen mitarbeitet.

Da habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mehr als leeres Stroh dreschen ist das nicht.

Das fängt bei jedem persönlich an (z.B. indem man manche Dinge, die im Rahmen der ASP-Hysterie nun möglich sind, einfach nicht mitmacht und das auch so sagt), geht über die Reviere (z.B. indem man für Spaziergänger nicht der meckernde Geländewagenrambo ist, sondern ein kompetenter und freundlicher Sachwalter der Natur, der neben dem Wild auch etwas zu Pflanzen, Insekten, Vögeln und den Zusammenhängen in der Natur weiß und erklären kann), weiter über Hegeringe (wo man vielleicht dafür eintritt, dass nicht wie seit Jahrzehnten der älteste Pächter Hegeringleiter wird, sondern jemand, der Ideen und Konzepte hat, wie sich die Jagd in der Wahrnehmung auf lokaler Ebene besser darstellen kann und indem man diese Konzepte und Ideen dann auch aktiv unterstützt) bis hin zu den Kreis- und Landesebenen, indem man z.B. dafür wirbt, dass unsere Verbände über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, um gegen die finanzstarken Naturschutzkonzerne an-argumentieren zu können.

Da muss du doch selbst lachen, oder? Geh einfach mal in die Verbände. Von den sich selbst schlachtenden oder selbstverliebten Präsidiumsmitgliedern bis zu den KJV wo oft nur noch Rentner, des oben genannten Typs sitzen, die beispielsweise verbissen jede Kenntnisnahme der "neuen" Bockjagdzeiten ablehnen und Zuwachsträger ohnehin nicht schießen.
 
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Hoppla, Moos, was ist denn Dir über die Leber gelaufen, dass Du gleich die Rundumschlagkeule schwingst? :lol:
Hört sich schwer nach ÖJV Getröte an...:unbelievable:
 
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Moin!

Ich nehme an, er besucht die gleichen JV-Versammlungen wie ich ... :roll:

Trotzdem:
Gerade wenn man meint, dass die Verbände in ihrer Struktur nichts bringen, dann muss man die einem selber möglichen Wege benutzen: Abgeordnete und / oder Verbandsvertreter direkt ansprechen, im Alltag gegenüber Nichtjägern so auftreten, wie man selber auch angesprochen werden möchte, ...

Viele Grüße

Joe
 
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@ Ratzeputz

selten so einen Blödsinn gelesen. In welcher Parallelwelt lebst du und was rauchst du?

Diese Verbände bewegen sich in einer Steilspirale abwärts und das nicht erst seit gestern. Da gibt es nichts schönzureden.

Da habe ich schon vor 30 Jahren gehört. Mehr als leeres Stroh dreschen ist das nicht.

Da muss du doch selbst lachen, oder? Geh einfach mal in die Verbände. Von den sich selbst schlachtenden oder selbstverliebten Präsidiumsmitgliedern bis zu den KJV wo oft nur noch Rentner sitzen.

Ich lebe und jage tatsächlich in einer Welt, in der ich mich wohlfühle und das was ich tun kann dann auch tue, damit das so bleibt. Ich suche es mir aus, wen ich persönlich (jagdlich) in meiner Nähe haben will und dazu gehören neben den modernen Effektivitätspropheten auch die nicht, die außer Meckern sonst nicht viel tun.

Sicher ist in unseren Verbänden nicht alles gut. Wie überall gibt es persönliche Befindlichkeiten, karriere- und postengeile Egomanen und Dummköpfe, für die das Hinausschauen über den eigenen Tellerrand genauso unmöglich ist wie ein Wochenendtrip zum Mars. Geschenkt und drauf geschxxxxxx. Es gibt aber auch jede Menge andere. Tut mir leid für Dich, wenn Du die nicht kennst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 9073

Guest
Hoppla, Moos, was ist denn Dir über die Leber gelaufen, dass Du gleich die Rundumschlagkeule schwingst?
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Hört sich schwer nach ÖJV Getröte an...
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ÖJV, der war gut! :biggrin:

Der Ratzeputz muss voll sein bis zu Halskrause um solchen lieblichen ..... zu schreiben. In Sachsen sind kaum noch 50% der Jäger überhaupt noch in den Verbänden. Das Schiff treibt seit Jahren orientierungslos in Richtung Klippen dahin und wenn die Letzten mit

jagdgrünen Hemden, die dicken grob gestrickten grünen Socken, die grüne Kordhose und – die in die Jahre gekommenen Exemplare darunter gerne mit den guten Mephisto Bergschuhen - den Hundemotivkrawatten oder alternativ dazu das Schnepfenmotiv oder Hirschkopfmotiv

tragen, der grüne Rasen deckt, dann hat sich das Thema von selbst erledigt.
Den modernen Freizeitjäger interessiert es nicht. Auf vielen DJ der letzten Saison fand sich schon kein Jagdhornbläser mehr und für die großen Forstjagden musste kostenpflichtig eine blasende Trachtentruppe engagiert werden. Die Hälfte der Teilnehmer hat aber geschwätzt als die Hörnerklänge erklangen.

Versammlungen, öffentliche Präsentation, Jägertag, Messen, Hundegruppe - wäre alles längst gestorben ohne die letzten Rentner. Leider!

Ich habe hier JJ mit Hund, die gehen lieber in eine gewerbliche Hundeschule um den Hund auszubilden, als in den Verband. Und die Jagdschulen? Viel mehr gehen in die gewerblichen, als in die Verbandsschulen.
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Ich lebe und jage tatsächlich in einer Welt, in der ich mich wohlfühle und das was ich tun kann dann auch tue, damit das so bleibt. Ich suche es mir aus, wen ich persönlich (jagdlich) in meiner Nähe haben will und dazu gehören neben den modernen Effektivitätspropheten auch die nicht, die außer Meckern sonst nicht viel tun.

Das ist dir unbenommen. Du darfst aber nicht so tun, als würdest du einen allgemeinen Stand in der deutschen Jagd darstellen.
 
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Das ist dir unbenommen. Du darfst aber nicht so tun, als würdest du einen allgemeinen Stand in der deutschen Jagd darstellen.

Wo bitte habe ich das getan? Ich habe beschrieben, was MEHR zu tun wäre, was wir Jäger verstärkt tun sollten. Das war ein Wunschbild. Vielleicht liest Du es nochmal...
 
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Der Ratzeputz muss voll sein bis zu Halskrause um solchen lieblichen ....... zu schreiben. In Sachsen sind kaum noch 50% der Jäger überhaupt noch in den Verbänden. Das Schiff treibt seit Jahren orientierungslos dahin und wenn die Letzten mit

jagdgrünen Hemden, die dicken grob gestrickten grünen Socken, die grüne Kordhose und – die in die Jahre gekommenen Exemplare darunter gerne mit den guten Mephisto Bergschuhen - den Hundemotivkrawatten oder alternativ dazu das Schnepfenmotiv oder Hirschkopfmotiv

tragen, der grüne Rasen deckt, dann hat sich das Thema von selbst erledigt.
Den modernen Freizeitjäger interessiert es nicht. Auf vielen DJ der letzten Saison fand sich schon kein Jagdhornbläser mehr und für die großen Forstjagden musste kostenpflichtig eine blasende Trachtentruppe engagiert werden. Die Hälfte der Teilnehmer hat geschwätzt als die Hörnerklänge erklangen.

Vielleicht bin ich auch einfach nicht so ein miesepetriger Meckerpott, der es sich in seinem Jammertal gemütlich gemacht hat und außer ............nicht viel beiträgt? Such Dir doch ein anderes "Hobby". Damit würdest Du wahrscheinlich auch denen einen Gefallen tun, die daran arbeiten das es eben nicht so wird wie Du das beschreibst...
 
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Gelöschtes Mitglied 9073

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Vielleicht bin ich auch einfach nicht so ein miesepetriger Meckerpott, der es sich in seinem Jammertal gemütlich gemacht hat und außer dummen Unterstellungen nicht viel beiträgt? Such Dir doch ein anderes "Hobby". Damit würdest Du wahrscheinlich auch denen einen Gefallen tun, die daran arbeiten das es eben nicht so wird wie Du das beschreibst...

Ja sicher, wer nicht für uns ist, ist gegen uns. :biggrin:

Immer schön den Kopf in den Sand und die Augen zuhalten.
 

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