Welchen Einstecklauf kaufen? Kosten?

Auf die Gefahr hin hier einen kapitalen Shitstorm loszutreten:

Ich habe einen K&S in 6X70.

Vom Design her extra für diesen Zweck entworfen ist sie mit ihren 2.600 pmax kaum zu toppen was das Verhältnis von Gasdruck zu kinetischer Energie angeht.


Manko: schwierig zu bekommen und ein Fall für Wiederlader


Beste Grüße: Bo

Skidder schrieb:

Jo,

und für Distanzen von 150-200 Meter sind weder die Hornet noch die HMR geeignet. Auf Fuchs schon garnicht.


Wmh. Skidder

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Hallo Skidder,

hast du denn schon einmal mit einer. 17 Hornet auf einen Fuchs geschossen?

Aus eigener Erfahrung kann ich das Kaliber. 17 Hornet nur wärmstens als ESL empfehlen, wenn man bei der kleinen Kugel auf die Rehwildtauglichkeit verzichten kann.

Ich selber schieße das Kaliber neuerdings aus einer CZ 527 und bin begeistert. Es ist überhaupt kein Problem einen Fuchs auf 200 m zu erlegen. Ich würde, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit, das bleifreie NTX Geschoss von Hornady empfehlen, da es härter ist und damit eine bessere Tiefenwirkung hat. Führt demzufolge öfter zum Ausschuss als das V-Max, das ist bei dem Kaliber aber egal, ich hatte bisher nur Ausschüsse die den Kaliberdurchmesser nur geringfügig überschritten haben.

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Ich bezog mich auf die normale Hornet und Distanzen weit jenseits der 100m. Und dafür ist die. 22 Hornet nicht gemacht. Mit der. 17 Hornet habe ich keine Erfahrung.

Skidder schrieb:

Ich bezog mich auf die normale Hornet und Distanzen weit jenseits der 100m. Und dafür ist die. 22 Hornet nicht gemacht. Mit der. 17 Hornet habe ich keine Erfahrung.

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Dachte du meintest die .17 Hornet, nichts für ungut.
Mit der 22 Hornet hast du natürlich recht.

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Steck da einen EL in 222 rein und du wirst gluecklich sein. Wer redet da von Kosten,wenn du den nicht bezahlen kannst oder moechtest haeng die Jagd an den Nagel.
Kaliber 17 ist OK fuer Kraehen,es wird doch immer vom waidgerechten Jagen geredet.
Horrido
Hansom

Hansom schrieb:

Steck da einen EL in 222 rein und du wirst gluecklich sein. Wer redet da von Kosten,wenn du den nicht bezahlen kannst oder moechtest haeng die Jagd an den Nagel.

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Und dabei an den neuen/überarbeiteten Schlagbolzen und an den Neubeschuss denken !

Rückfragen dazu wird Dir der glückliche HANSOM bestimmt beantworten.

Würde mich mal interessieren, wie sich Zimti nun entschieden hat.

Zum Thema "Schuß auf's Haupt bei Felllieferanten" gehen die Meinungen wohl auseinander. Wer schöne Felle möchte soll es tun, wer eine Felldecke mit Löchern duldet, schießt eben in die Kammer.

Jeder also so wie er mag und verantworten kann.


http://www.fuchsdecke.de/tinc?key=KZMRWv4T&fs_settings=1,7,0,5,800,740

Wenn ich alles so richtig verstanden habe, dann haben die meisten Einsteckläufe zu viel Energie, die dem Drilling nicht gut tun würde.

Eventuell läuft es auf einen .22 Hornet raus, der gebraucht gekauft wohl die günstigste Variante ist.
Mit der angestrebten Entfernung bis 200 Meter wird das dann nichts, aber man muss eben immer irgendwo Abstriche machen.

Die Energie per se ist es nicht (da hat der Schrot wesentlich mehr), aber der Gasdruck und damit die Belastung der Basküle.
Zum Vergleich: Eine .222 Rem hat etwa 1.500J, 3.700 Bar, ein 20/70-er-Schrot etwa 2.000J, aber < 1.000 Bar.

Durch den niedrigeren Gasdruck reicht für Flinten auch wesentlich dünnere Läufe, und man kann die Basküle sogar aus Alu fertigen. Mit dem Einstecklauf hingegen kommt der wesentlich höhere Druck hinten an der Basküle an. Und dafür sind gerade ältere Waffen nicht ausgelegt.

Was mich hingegen schockiert sind die Preise, die für Einsteckläufe ausgerufen werden! Um 800 € bekomme ich einen neuen, kompletten Kugelrepetierer (z.B. CZ 527). Ohne Glas, zugegeben.

Vorsicht, es geht nicht nur um den Druck alleine, sondern die Fläche, auf die sie wirkt auch noch. Daher kannst du es nicht 1:1 übertragen. Ich hab es mal aus dem Landlive geklaut... Autor Werner Reb (Username - obs der echte ist, weiß ich nicht):

maximale Stoßbodenkraft [kg]

.22 Hornet 1085
20/76 1742
5,6x50 R 1805
.222 Rem 1936
5,6x52 R 2079
12/70 2143
6,5x50 R 2230
7x50 R 2230
7x57 R 2909

16/70 ist dort leider ned aufgeführt, aber die ist auch ned so prall. Man sieht schnell, wieso Büchsenmacher oft nur Hornet für Drillinge empfehlen.

Bei dem Preis von 800€ musst du übrigens aufpassen... das ist nur der Lauf. Einbau und Beschuß kommen noch dazu! Ein Einstecklauf ist eine teure Entscheidung, kann aber eine gute sein. Ich geb meinen EL in der ZH nicht mehr her! Zwar würde ich nen Drilling in 6,5x57R/5,6x50R/20/76 vorziehen, aber bei den Preisen... da bleib ich lieber bei der jetzigen Kombi.

Ich versuche den ES gebraucht zu kaufen. Den müsste man nicht neu beschießen lassen und ich hoffe, dass ich bei den Kosten unter 200€ bleibe.

Zimti schrieb:

Ich versuche den ES gebraucht zu kaufen. Den müsste man nicht neu beschießen lassen und ich hoffe, dass ich bei den Kosten unter 200€ bleibe.

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Von wegen! Nix da!

Der ESL (soweit Zentralfeuerpatrone) muss in Deiner Waffe beschossen werden!
Nur ESL in .22 lfb oder .22 Mag. sind - sofern "PTB im Kreis" vorhanden - von der Beschusspflicht ausgenommen.

Und die 200 € sind schnell vervespert.
Verschlußabstand kontollieren und einstellen, ggf. Schlagbolzen anpassen, Mündungsbuchse beim ESL an Choke anpassen (ist die Buchse bei Deinem gebrauchten ESL kleiner als der Mündungsdurchmesser Deiner Waffe -> neue Mündungsbuchse!)...

Vergiss es mit gebrauchten Einsteckläufen.

MeierHans schrieb:

Vergiss es mit gebrauchten Einsteckläufen.

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Ich würde es anders formulieren... vergiß deinen finanziellen Rahmen. Der langt nicht!

Die günstigste Möglichkeit ist - meiner bescheidenen Meinung nach - ein gebrauchter von Zimmermann Waffen. 250€ der EL plus 350€ der Einbau samt Beschuß (so wird es in Egun von ihm beworben)...

Nun kommt noch ein ABER! Das ABER sagt... NUR wenn ALLES PASST! Ist an deiner Waffe etwas, was Sonderarbeiten erfodert, die werden extra berechnet! Ich hatte solche Nacharbeiten, die mit Auftragsschweißen erledigt worden - der Preis dafür war vollkommen gerechtfertigt und an sich wenig. Aber Am Ende, mit Versand und allem, lag ich bei 500€ neben dem reinen EL, somit hab ich 750€ für das Gesamtpaket bezahlt. Der gebrochene Schlagbolzen kam noch obendrauf, aber der hätte im Schrotlauf eh ersetzt werden sollen

Somit startest du, wenn alles gut geht, bei 600€ für was gebrauchtes und endest sicher bei 1000-1200€ für was neues. Und ein gebrauchter kann noch andere Probleme mit sich bringen - also Kaliber die man kaum noch versorgen kann mit Mun oder alte, überholte Dralllängen, so dass kaum was fliegt vom aktuellen Angebot...

Somit hast du 3 Optionen... ok, 4, wenn kein EL auch eine ist.

1.) Einen EL in einem Randkaliber - der ist nicht beschußpflichtig. Hier bieten sich die klassischen 44cm langen Walther ELs an. Aber eventuelle Anpassungen an der Waffe bleiben über. Die notwendige R Variante für Drillinge gibt es öfters auf dem Markt, Preis ist überschaubar. Die .22WMR bringt aber keine enorme Leistung! Mit modernen Vollzerlegern kann man bis 80m gut arbeiten, aber unsaubere Schüsse verträgt es nicht. Auf den sitzenden Fuchs auf den Stich ok, breit in die Kammer ok, irgendwas halbspitzes wird meiner Erfahrung nach kritisch.

2.) Ein gebrauchter .22er Hornetlauf - obiges Beispiel, alles passt an deiner Waffe, Versand noch dazu, liegst bei ca. 650€

3.) Oder was neues - obige Preise. Wird passen aber teuer.

Es gibt z.B. auch noch Princess Einsteckläufe, sicher gut, aber da der Hersteller nicht mehr am Markt ist, wirds eventuell schwierig beim Einbau, wenn irgendwas ist. Daher täte ich bei den wenigen verbliebenen Marken bleiben, K&S, Zimmermann, Keppler, Waffen Jung (noch wen vergessen?)

JBB schrieb:

Ich geb meinen EL in der ZH nicht mehr her!

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Ich habe auch eine ZH in 7x57R und 12/70. Darf ich fragen was du für ein EL verbaut hast, welche Anpassungen waren notwendig und was das insgesamt gekostet hat. Ich bin nämlich auch am überlegen. Die ZH ist ja ziemlich robust und der Schrotlauf unten, nahe am Drehpunkt. Ist 7x57R als EL möglich?

Einen Z-Rasant 80 vom Zimmermann, gebraucht. Kosten siehe Post oben Kaliber ist 5,6x50R bei mir. Ob 7x57R machbar ist, kann ich nicht sagen, bei der ZH gab es ja Doppelbüchsen, aber da kommt es aufs Modell und Jahr an. Nicht alle vertragen das wohl.

Ich find die Kombi super, was leichtes für Fuchs und Rehdoublette und die 7x57R für den Rest. Zweimal groß wäre ned meins, da nem ich den 98er. Außerdem ust die Kombi sauschwer. Lieber ne neue ZH als DB, ist preislich vmtl ähnlich.

Anpassung war nur der Auszieher, ob Schlagbolzen kann ich nicht sagen, meiner war eh hin. Und da das Beschussamt bissl Bedenken hatte, der ZH Verschluss hat Eigenarten, kam da an einer Stelle bissl Material dazu. Meine ZH ist aber auch ein stark gebrauchtes Stück. Scheint nicht die Regel zu sein.

WMH