Rat zum Tot-verbell Training

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22 Feb 2018
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Den Satz verstehe ich nicht, bin vielleicht zu doof dazu; aber wenn ich am Anschuss oder im Verlauf der Fährte merke, "daß es nicht oder nicht mehr lange dauern kann", was spare ich dann an Zeit und/oder Weg? Zum Stück muss ich doch sowieso?!?!

Das ist bei uns geographisch bedingt. Wir haben viele kleine Parzellen, die zum Teil seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden und eine Hochebene mit tief eingeschnittenen Seitentälern. Da hat es schon Vorteile, wenn ich nicht hinter dem Hund in die Klinge runter klettern muß und auf der anderen Seite wieder hoch, sondern das Hindernis auf der Ebene umgehen kann. Oder der Hund verbellt ein paar Parzellen weiter, dann muß ich nicht noch vorher durch drei Brombeerüberwucherte Grundstücke kriechen.
Oder stell Dir zum Beispiel die stillgelegten Terrassenweinberge im Maintal vor. Da hat es schon Vorteile, wenn man direkt über die Weinbergtreppe zur passenden Terrasse gehen kann und nicht über alte Mauern klettern muß.

DAS passiert natürlich ziemlich regelmäßig auch dann, wenn man mit dem Hund zusammen an das (noch lebende) Stück kommt...

Das ist korrekt. Nur kann ich dann den Hund gegebenenfalls unterstützen (unter Unterstützen verstehe ich jetzt nicht das verbale Ablenken à la "FIFFI, faß", wie es häufig praktiziert wird und dem Vierbeiner oft noch schlimmere Verletzungen einbringt), kann häufig den Hund an einen Baum binden und einen sauberen Fangschuß anbringen, ohne den Hund oder dessen Gehör zu gefährden. Oder ich habe die Möglichkeit, eine Dickung abzustellen, den Assistenten vorstehen zu lassen, einfach eine Weile abzuwarten, wenn ich das Wild hochgemacht habe, oder den Hund zu schnallen, wenn ich der Ansicht bin, das sei die richtige Entscheidung.
Diese Optionen habe ich alle nicht, wenn ich den Hund von vorne herein schnalle und auf das Totverbellen hoffe.

ein Grund mehr, einen solchen Quatsch einfach Sport-/Prüfungsführern zu überlassen...
So ist es. Zumindest sollte man sich nicht einfach einen Schweißhund zulegen und denken, der Rest ergibt sich von alleine.
 
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