Herstellungsverfahren von Kunststoffschäften (aus dem SA-Faden)

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16162
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Der Blaser Schaft ist mit Sicherheit auch nichts all zu tolles, aber Spritzguss von Blaser ist allemal besser als ein Spritzguss von z.B. Tikka.
 
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Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Danke.

Es gibt schon Kunststoffe die sich gut anfühlen. Aber ich gehe davon aus, dass so ein Schaft aus Kunststoff mit Glasfaserfüllung von min. 30% hergestellt wird. Hier kann man selbst mit der Oberflächenstruktur keinen wirklichen Handschmeichler herstellen.
Da helfen nur Einlagen, oder eine andere Komponente mit einspritzen.
Nur als Info: so ein normales Spritzgusswerkzeug für einen Schaft kostet mal eben schnell ab 30.000€. Meine Schätzung! Nach oben, je nach Qualität, open end.

Das wäre mal was, Spritzgusswerkzeug in 2K als Drehteller. Größe 2m x 0,5m.
 
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Danke.

Es gibt schon Kunststoffe die sich gut anfühlen. Aber ich gehe davon aus, dass so ein Schaft aus Kunststoff mit Glasfaserfüllung von min. 30% hergestellt wird. Hier kann man selbst mit der Oberflächenstruktur keinen wirklichen Handschmeichler herstellen.
Da helfen nur Einlagen, oder eine andere Komponente mit einspritzen.
Nur als Info: so ein normales Spritzgusswerkzeug für einen Schaft kostet mal eben schnell ab 30.000€. Meine Schätzung! Nach oben, je nach Qualität, open end.

Das wäre mal was, Spritzgusswerkzeug in 2K als Drehteller. Größe 2m x 0,5m.

Die Overmoldedtechnik (unter anderem Namen - duramaxx?), wie sie Hougue anwendet, hat(te) BC doch auch übernommen, wenn ich mich recht erinnere. Funktioniert also wohl auch mit Glasfaser. Die normale texturierte Oberfläche der BC fühlt sich aber auch ganz gut an. Gummieinlagen sehe ich eher kritisch. Mein Hougue, den ich für meine Ruger habe, ist griffiger als jeder Holzschaft. Ganz ohne Einlagen. (Einlagen sind doch eh was für Frauen. :twisted:)
 
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Thaleskreis

Guest
...........
Nur als Info: so ein normales Spritzgusswerkzeug für einen Schaft kostet mal eben schnell ab 30.000€. Meine Schätzung! Nach oben, je nach Qualität, open end..........

Mit 30.000 machst du da nicht viel.
Ein Qualitativ hochwertiges Spritzgußwerkzeug für einen Gewehrschaft kostet um die 100.000, wenn du dann noch Gummieinlagen einkleben willst brauchst du nochmal 3-4 ziemlich komplizierte Werkzeuge für eben diese.
Wenn die Gummiteile gleich mit eingespritzt werden sollen wirds nochmal signifikant teurer.

Soviel mal zum Thema "billiger Spritzguß " und "die laminierten sind viel toller ".
Die Realität sieht so aus daß die Laminierer nicht die Stückzahlen haben daß sich Spritzguß rentiert.
 
G

Gelöschtes Mitglied 16162

Guest
Qualität hat ihren Preis.
Nur schnell mal so.
1-fach Wz mit drei Schiebern, Größe 1200x600x400, ein Anspritzpunkt und gefräste Oberflächenqualität bekommt man in Asien für rund 30.000€.
In Deutschland mit entsprechender Q sieht das Ganze natürlich anders aus. Da wirst Du die 100k hinlegen müssen.
 
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Spritzguss wird vom verarbeiteten Material nie die Qualität eines guten Laminatschafts erreichen. Aus gutem Grund sind Mc Millan und Manners bei Kunststoffschäften im jagdlichen und taktischen Bereich Spitzenreiter.
 
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Spritzguss wird vom verarbeiteten Material nie die Qualität eines guten Laminatschafts erreichen. Aus gutem Grund sind Mc Millan und Manners bei Kunststoffschäften im jagdlichen und taktischen Bereich Spitzenreiter.
Könntest du etwas konkreter werden, was du mit „die Qualität“ meinst bzw. was einem beispielsweise mit einem Blaser Spritzgussschaft anstelle eines Laminatschaftes bzgl. der Nutzeigenschaften entgeht?
Denn zumindest ich habe bisher das Gefühl, mir wäre mit einem Blaserschaft - für die Zwecke für den ich den Schaft brauche, und Nägeln damit reinschlagen tue ich nicht - bisher noch nichts entgangen…
 
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Sehe ich auch so. Ich finde gerade den Blaser Plastik Standardschaft den besten Kunststoffschaft, ever.
Sowohl was Ergonomie als auch Haptik betrifft. Ausreichend stabil ist er auch.
(Carbon mal außen vor gelassen
 

KHH

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Der Vorderschaft der Blaser Schäfte ist nicht sehr steif. Meine R 93 ist schon ewig verkauft, aber da fluchtete er nicht ganz gerade mit dem Lauf (so meine Erinnerung). Das kann ein normaler B&C bspw deutlich besser. Ob das nun besonders wichtig ist?!?
 
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Steifigkeit. Und die Möglichkeit, leichter zu bauen (kein Muss).

Aber wer so bedingungslos seine Blaser liebt, braucht eh keine Steel Action, egal ob mi Holz-, Schichtholz- oder Kunststoffschaft.
 
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Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Steifigkeit. Und die Möglichkeit, leichter zu bauen (kein Muss).

Aber wer so bedingungslos seine Blaser liebt, braucht eh keine Steel Action, egal ob mi Holz-, Schichtholz- oder Kunststoffschaft.
Manche stehen halt auf klappriges Plastik ;)
 
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Warum habe ich bloß das Gefühl als ob Pubertierende gerade ihre Zipfelchen vergleichen?

Wie steif muss denn das Ding nun noch sein, wenn ich damit mit 5 Schuss auf 100 m auf einen Daumennagel schieße.

Ich war gerade am Waffenschrank und habe versucht den Schaft meiner Professional R8 gegen den Lauf zu drücken. Da braucht man schon viel Kraft, um dies zu schaffen, und mir ist keine Anwendung bekannt, wo die Waffe im praktischen Einsatz dieser Kraft ausgesetzt wäre.

Was das Gewicht angeht: Extrem geringes Gewicht, mag bei einer Kleinkaliberwaffe von Vorteil sein, aber ab einem jagdlichen Standard-Kaliber würde ich, nicht nur wegen der Kratzempfindlichkeit, gerne auf einen Carbonschaft verzichten.
 

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