Zieht der Fall der beiden versteigerten DD weitere Kreise?

z/7

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Im Falle des DD-Züchter Kuhl hat sich der VDD bestimmt nicht mit Ruhm bekleckert, trotzdem hat das zuständige Veterinäramt am meisten versagt. Das Vetamt hätte am ehesten die Mißstände unterbinden können. Hat es aber nicht und darum ist es für die anderen Beteildigten ja auch ungleich schwerer geworden.

:what:

Also wenn ich das richtig verstanden habe, war das Vetamt die einzige Institution, die sich überhaupt darum gekümmert hat, und das nach bestem Wissen und Gewissen im Rahmen seiner Möglichkeiten. Alle andern haben bis zuletzt fleißig mitgemauschelt.

Vllt informierst Du Dich erstmal.
 
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Das Vetamt hat 36 Jahre rumgeeiert und nur wenig durchgesetzt, warum sollen es da andere Institutionen mit deutlich weniger Handhabe, besser machen?
 

z/7

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Das Vetamt hat 36 Jahre rumgeeiert und nur wenig durchgesetzt, warum sollen es da andere Institutionen mit deutlich weniger Handhabe, besser machen?
Sich an die Gesetze halten kann man natürlich auch mit Rumeiern bezeichnen. Und die anderen Institution, die realiter sogar bessere Möglichkeiten gehabt hätten, den Herrn aus dem Geschäft zu ziehen, haben bis zuletzt das Gegenteil davon gemacht. Du redest Dir da was schön.
 
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:what:

Also wenn ich das richtig verstanden habe, war das Vetamt die einzige Institution, die sich überhaupt darum gekümmert hat, und das nach bestem Wissen und Gewissen im Rahmen seiner Möglichkeiten. Alle andern haben bis zuletzt fleißig mitgemauschelt.

Vllt informierst Du Dich erstmal.

Deine eigene Zusammenfassung:
"Das Veterinäramt moniert seit 30 (!) Jahren die Zustände im Zwinger, Verurteilung wg. Todes einer Hündin, Zwangsgelder, die nicht gezahlt werden, Haltungsbeschränkungen, an die sich nicht gehalten wird, offensichtlich gefälschte Papiere, dubiose Prüfungsabläufe und -ergebnisse, an deren Zustandekommen Richter und Zuchtwarte von VDD und DKV beteiligt waren, gewesen sein müssen."

Grün: Verantwortungsbereich Veterinäramt;
Blau: Verantwortung VDD/VDK
unterstrichen: Spekulation - oder gibt´s konkrete Beweise?
???: Verantwortung JGHV???
 
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Der JGHV nimmt für sich in Anspruch dass Hunde die den Sperlingshund auf der Ahnentafel tragen besonders hohen Qualitätskriterien bezüglich Zuchtauswahl zB durch ein ausgeklügeltes Prüfungswesen und Zuchtschauen genügen.
Wenn die Mitgliedsvereine diese hohen Standards nicht umsetzen sondern Prüfungen manipulieren oder sogar komplett erfinden dann ist der Sperlingshund wertlos.

Das ist die Verantwortung des JGHV
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

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Deine eigene Zusammenfassung:
"Das Veterinäramt moniert seit 30 (!) Jahren die Zustände im Zwinger, Verurteilung wg. Todes einer Hündin, Zwangsgelder, die nicht gezahlt werden, Haltungsbeschränkungen, an die sich nicht gehalten wird, offensichtlich gefälschte Papiere, dubiose Prüfungsabläufe und -ergebnisse, an deren Zustandekommen Richter und Zuchtwarte von VDD und DKV beteiligt waren, gewesen sein müssen."

Grün: Verantwortungsbereich Veterinäramt;
Blau: Verantwortung VDD/VDK
unterstrichen: Spekulation - oder gibt´s konkrete Beweise?
???: Verantwortung JGHV???

Lies die weiter oben angegebene Ausgabe der Hund und Jagd.
 
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Der JGHV macht einen guten Job, aber das bedeutet auch eine gewisse Fehlerhäufigkeit. Wie immer und überall im Leben.
 

Rotmilan

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Lies die weiter oben angegebene Ausgabe der Hund und Jagd.

Man muss diese Zeitung abonnieren, um den Artikel zu lesen. Da ich das Abo nicht habe, meine Fragen:

Liegen belastbare Beweise vor? Ist das aus dem Artikel ersichtlich?
 

z/7

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Es gibt etliche Zeugenaussagen und die Sache mit dem Stempel ist auch offiziell. Was darüber hinaus an Papieren gefunden wurde hab ich jetzt nicht im Kopf, aber da war auch noch einiges, angefangen mit den Papieren der Hunde, die aktuell den Stein ins Rollen brachten.

Man kann auch einfach die Zeitschrift kaufen.
 
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Der JGHV betreut über 50 Rassen, hat noch mehr Prüfungsvereine und eine große Anzahl mitwirkender Verbandsrichter und Züchter. In der Summe macht der JGHV einen guten Job und es werden mehr als ausreichend brauchbare Jagdhunde zur Verfügung gestellt. Das es immer Einzelfälle von kriminellen Machenschaften oder auch nur von schlechter Arbeit geben wird, das liegt in der Natur der Dinge. Es gibt keine perfekte Welt, auch nicht im Jagdgebrauchshundewesen! Wir können alle nur unser Bestes geben und dann sind wir schon so ein ganzes Stück weiter!
 

Rotmilan

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Wieviele hauptamtliche Mitarbeiter hat der JGHV? Auf der Internetseite ist leider keine Info.
 
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Es gibt etliche Zeugenaussagen und die Sache mit dem Stempel ist auch offiziell. Was darüber hinaus an Papieren gefunden wurde hab ich jetzt nicht im Kopf, aber da war auch noch einiges, angefangen mit den Papieren der Hunde, die aktuell den Stein ins Rollen brachten.

Man kann auch einfach die Zeitschrift kaufen.

Man kann es aber auch lassen! Zumal mir persönlich die von Dir offensichtlich als exklusiv benannte Quelle nicht wirklich immer als seriös erscheint...

Für mich stehen zu allererst die betroffenen Zuchtvereine - bzw. deren Repräsentanten - in der Pflicht hier für Abhilfe zu sorgen. Sollten die es "alleine" nicht schaffen, brauchen sie wohl ein paar "Denkanstöße" vonseiten ihrer Mitglieder anlässlich einer Hauptversammlung. Ist dies geschehen - oder wird es in Fulda geschehen?

Diesen Weg zu übergehen, indem man (möglicherweise sogar als Mitglied eines der beiden Vereine/Verbände) erst mal den übergeordneten Dachverband basht, ist zumindest "unlogisch", gleichwohl aber offenbar durchaus beliebt - enthebt man sich selbst der eigenen Verantwortung...
 

z/7

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Ich bin weder im einen noch im anderen Verein Mitglied. Ich bin in gar keinem Hundeverein Mitglied. Mehr. Ich sehe aber die Notwendigkeit, eine Hundezucht in geregelten Bahnen mit möglichst vielen Individuen zu betreiben, da führt an einer Art Verein kein Weg vorbei. Umso schlimmer finde ich es, wenn diese Institutionen von einzelnen mißbraucht werden.

Es ist nicht der erste Fall, weder in den beteiligten Vereinen, noch im JGHV, und insbesondere die Dauer, über die im aktuellen Fall ungeahndet gegen alle Vorschriften verstoßen wurde, finde ich einfach ungeheuerlich. Erst recht, wenn man auf der anderen Seite bei jeder Gelegenheit unter die Nase gerieben bekommt, wie toll doch alles sei. Es ist menschlich, daß Verfehlungen passieren, aber die Lässigkeit, mit der hier achselzuckend darüber hinweggegangen wird, daß sämtliche Kontrollinstanzen jahrelang versagen, und nicht nur das, sogar teilweise noch mitmauscheln, find ich einfach zum Kotzen. Ich hoffe schwer, daß die Empörung in den eigenen Reihen bei den unbeteiligten Mitgliedern genauso hoch schlägt.
 
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Ich denke nicht, daß da lässig drüber hinweggegangen wird, aber auch das Aufarbeiten von Verfehlungen hat nach rechtsstaatlichen Regeln abzulaufen!
 

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