"Wildschweine außer Kontrolle"

Gelöschtes Mitglied 3257 · 20 Feb 2018

Ich bin ganz klarer Verfechter von regelmäßigen Übungsnachweisen. Es sind doch immer die gleichen, die man auf dem Schießstand trifft bzw. die mit ins Schießkino fahren. Und unterm Strich sind es genau die, die es eigentlich eher weniger nötig haben. Dazu bin ich der Meinung, dass Einladungen zu gewissen Jagdarten nicht von gesellschaftlichen Zwängen geprägt sein sollten. Sowohl bei der Baujagd als auch bei Drückjagden, hier vor allen Dingen "Sauen Fest" oder "Ernte" sollten nur Jäger da sein, die neben hoher Zuverlässigkeit auch entsprechende Schießfertigkeiten mitbringen. Da haben für mich Leute, die nie auf den Stand gehen und das ganze Jahr mit der kleinen Kugel auf Rehe unterwegs sind mit ihrem klapprigen 98er und Rotpunkt der nur das eine Mal im Jahr rausgeholt wird nichts zu suchen.

Qualität vor Quantität!

Gelöschtes Mitglied 9073 · 20 Feb 2018

Bei sicher >1000 DJ im Monat in der Saison darfst du dich fragen, wie viele Jagden dann entfallen müssen. :lol:

Da kommt das Wildmanagement ganz schön ins Stottern.

äsungsfläche · 20 Feb 2018

auch einfach mal darüber nachdenken, wer die Flächendeckende "Versorgung" mit Schiessständen sicherstellen soll.
Das sind nämlich wir, da ich mich auch in einem Vorstand engagiere, kenne ich Zahlen. Der Unterhalt von Schießständen wird teurer, immer schärfere Auflagen an Emissionsschutz etc. Dann muss die Zwangsmitgliedschaft in Hegeringen/Jägerschaften und deutlich höhere Beiträge eingeführt werden. Wer möchte das?
Es ist einfach Vorschriften zu erlassen...

Horrido

Hohlweglauerer · 20 Feb 2018

Mitch schrieb:
...sowas durch irgendwelche Prüfungen erzwingen zu wollen, das bringt nichts!

Die Lebenserfahrung lehrt uns, dass Leistung nicht von selbst entsteht, sondern dass sie durch "Anreize", welcher Art auch immer, erzwungen werden muss.

Wenn wir bessere Ergebnisse auf Drückjagden wollen, müssen wir bereit sein, die Erzeuger schlechter Ergebnisse von solchen Ereignissen auszuschließen.

Nur wenn das drohend ins Haus steht, werden die Leute ihren Arsch aufheben und zu üben beginnen.

Gruß

HWL

Hohlweglauerer · 20 Feb 2018

äsungsfläche schrieb:
auch einfach mal darüber nachdenken, wer die Flächendeckende "Versorgung" mit Schiessständen sicherstellen soll.
Das sind nämlich wir, da ich mich auch in einem Vorstand engagiere, kenne ich Zahlen. Der Unterhalt von Schießständen wird teurer, immer schärfere Auflagen an Emissionsschutz etc. Dann muss die Zwangsmitgliedschaft in Hegeringen/Jägerschaften und deutlich höhere Beiträge eingeführt werden. Wer möchte das?
Es ist einfach Vorschriften zu erlassen...

Horrido

10 000 € für eine neue Kanone mit Schalldämpfer und Nachtsichttechnik sind kein Problem,.... aber den notwendigen Euro für den Schießstand abdrücken,.... das geht gar nicht!

Es muss nicht das getan werden was uns angenehm und schmerzlos möglich ist, sondern das was notwendig ist.

Gruß

HWL

thomas75 · 20 Feb 2018

Was soll ein Schießsnachweis erreichen? Hessen-Forst hat den bei uns ja schon Zeit Jahren, sind deshalb die Schüsse besser geworden? Auf den Forstjagden wo ich bin, NEIN!
Ein Förster hier hat sich seine private Gruppe für seine Mais und DJ aufgebaut, regelmäßig Schiesskino, in der Saison alle 4 Wochen, nur Bekannte, jeder kennt jeden, neue Leute können gerne dazu kommen, gehen auch gerne dann mit ins Kino, weil es einfach Spass macht. Sind bei den Leuten die damit machen die Schüsse besser geworden? Ja sehr sogar!
Dieses üben kann ich aber nur von Leuten verlangen die es auch wollen und mit Spass bei der Sache sind.
Mit Zwang würde man nur erreichen das man auf einmal keine guten Schützen mehr hat, oder man müsste dafür bezahlen das die Leute ihren Nachweis machen.

basti · 20 Feb 2018

Hohlweglauerer schrieb:
Wenn wir bessere Ergebnisse auf Drückjagden wollen, müssen wir bereit sein, die Erzeuger schlechter Ergebnisse von solchen Ereignissen auszuschließen.

Es würde schon reichen, wenn jeder DJ-Teilnehmer so lange auf seinem Stand stehen bleiben muss, bis auch seine erfolglosen Schüsse vom Schweisshund kontrollgesucht wurden.

Auch die auf den angeblichen Fuchs.

basti

äsungsfläche · 20 Feb 2018

Hohlweglauerer schrieb:
10 000 € für eine neue Kanone mit Schalldämpfer und Nachtsichttechnik sind kein Problem,.... aber den notwendigen Euro für den Schießstand abdrücken,.... das geht gar nicht!

Es muss nicht das getan werden was uns angenehm und schmerzlos möglich ist, sondern das was notwendig ist.

Gruß

HWL

Der Argumentation kann ich folgen. Warst Du schon mal daran beteiligt grössere Beitragserhöhungen durchzusetzen?
Erfahrungsgemäß wird dann wieder ein Teil Mitglieder verschwinden, auf die niemand Einfluß hat und die trotzdem auf jeder DJ auftauchen... denk mal drüber nach.

Horrido

thomas75 · 20 Feb 2018

basti schrieb:
Es würde schon reichen, wenn jeder DJ-Teilnehmer so lange auf seinem Stand stehen bleiben muss, bis auch seine erfolglosen Schüsse vom Schweisshund kontrollgesucht wurden.

Auch die auf den angeblichen Fuchs.

basti

Wobei das ja alles Sachen des Jagdleiters sind. Diese Problematik kann auch kein noch so guter Schießsnachweis lösen, sondern den kann ich als Jagdleiter nur selber abstellen.

Perkeo · 20 Feb 2018

Also ich muss Forestgump beipflichten,
es sind immer die gleichen auf dem Schießstand und wenn sich mal ein anderer verläuft gibt es oft ein langes Gesicht über seine Leistungen auf den LK.

Bei uns ist es mit der Schießstand Entfernung ok., LJV Landau 30 Km und Schießkino Vogel 40 km

Mit tun nur die armen Viecher leid, die durch fehlerhaftes Material und schlechte Schießleistung jämmerlich leiden müssen.

Waidmannsheil

Gerhard

Hohlweglauerer · 20 Feb 2018

Jäger schrieb:
Man sollte sich von der Meinung: Nachtzielgeräte böse, pfui endlich verabschieden.
Durch entsprechende Nachtzielgeräte kann man das Wild besser und sauberer ansprechen und erlegen. Man kann mit Wärmebild- Zielfernrohren auch im Umfeld herumlaufende z.b. Frischlinge erkennen und somit vermeiden das es zu Fehlabschüssen von führenden Stücken kommt.

DAS ist angewandter Tierschutz. Vor einhundert Jahren hat man die Zielfernrohre als unwaidmännisch verteufelt. Und Heute??

Ich verstehe nicht, wie man sich dieser Technik verschliesst. Man muss sie ja nicht benutzen, wenn man nicht möchte.

Das einzige, was ich erkennen kann, wenn man gegen diese Technik wettert ist der Jagdneid !

wmh

Jäger

Genau, die beste Technik ist für uns gerade gut genug.... wer gegen Heli & Maschinengewehr wettet...das is doch nur Jagdneid!!!

https://www.youtube.com/watch?v=ubt19wLNcKM

Gruß

HWL

Mantelträger · 20 Feb 2018

Sehr schön. Moderne Wildmanger.
Eine wahre Freude.
Wieviel ha die an einem Tag "bewirtschaften" können.
Ein Traum.

Mitch · 20 Feb 2018

Hohlweglauerer schrieb:
Genau, die beste Technik ist für uns gerade gut genug.... wer gegen Heli & Maschinengewehr wettet...das is doch nur Jagdneid!!!

https://www.youtube.com/watch?v=ubt19wLNcKM

Gruß

HWL

Die Buben müssen mit ihrem Heli aber unbedingt mal ins Schiesskino, die treffen ja nix..:twisted:

Mantelträger · 20 Feb 2018

Hohlweglauerer schrieb:
Die Lebenserfahrung lehrt uns, dass Leistung nicht von selbst entsteht, sondern dass sie durch "Anreize", welcher Art auch immer, erzwungen werden muss.

Die Wissenschaft wiederum sagt, dass man über positive Ansätze (Belohnung) viel schneller viel größere Erfolge erzielt, als über Zwänge.
Am Besten ist eigener Antrieb.

Mantelträger · 20 Feb 2018

Mitch schrieb:
Die Buben müssen mit ihrem Heli aber unbedingt mal ins Schiesskino, die treffen ja nix..:twisted:

Ach Quatsch. Moderne Wildmanger brauchen nur bessere Technik. Gurtzuführung, Sprengmittel usw.

"Wildschweine außer Kontrolle"

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