Messer für Namibia

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Liebes Forum,

ich weiß nicht wie ich es hinbekommen habe, aber demnächst geht es samt (jagender) Frau und kleinem Kind zur Jagd nach Namibia. Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass ich eigentlich nichts Neues für das Abenteuer benötige! Was mich aber nicht loslässt ist der Gedanke an ein großes Messer. Dabei lande ich beim Web-Surfen immer wieder beim ESEE 6. Auf Safari in der Serengeti und im thaländischen Jungel hatte ich ein ESEE 3 dabei und es hat völlig gereicht. Zur Arbeit am Wild nutze ich ein Mora oder ein kleines finnisches Messer.

Deshalb hier meine Frage an die Experten: Gibt es irgendeinen rationalen Grund, ein großes Messer für Namibia einzupacken oder sollte ich mich einfach in Psychotherapie begeben?

Besten Dank und Gruß
Marodeur
 
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Es gibt für sowas nichts rationales...

kauf um es dir und werde glücklich ;)

...sonst müssten die meisten hier bei, einer Frau, einem Gewehr, einer Taschenlampe, einem Messer aufhören.

aber wenn tut das schon ;)
 
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Nimm das Mora mit, das reicht, kannst es dann dort lassen, die "Helfer" freuen sich.
Grüße Günter
Fahre dieses Jahr auch wieder hin, im Juni. Nehme auch nur das Mora mit.
 
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Um einen Elefanten

weidgerecht hinterm Blatt abzufangen bedarf es schon einer Klingenlänge von 80cm, wenn man das kardanisch aufgehängte Herz sicher erreichen und zerschneiden will.

Leoparden haben einen zarteren Körperbau und wiegen selten mehr, als 70kg, da tun es 15cm Klingenlänge.

Für alles andere reicht Dein Mora.

Gruß,

Mbogo
 
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Wieso braucht es einen rationalen Grund dafür, wenn der Willhabendrang schon so groß ist? ;-)

Man darf und soll sich ja auch mal was gönnen :biggrin:
 
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Nimm das Mora mit, das reicht, kannst es dann dort lassen, die "Helfer" freuen sich.
Grüße Günter
Fahre dieses Jahr auch wieder hin, im Juni. Nehme auch nur das Mora mit.

Die Anführungszeichen sind falsch gesetzt! die gehören zum Wort "freuen"...

Die "Helfer" werden nämlich mit Deinem Mora-Messer genau dasselbe machen, wie mit dem halben bis ganzen Duzend anderen, die sie von "wohlmeinenden" Jagdgästen im Laufe eines Jahres so überlassen bekommen... zuerst in die Sammlung und dann als Tauschobjekt
 
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

das "Habenwollen-Syndrom" packt jeden Messerliebhaber, ich würde sogar sagen jeden Jäger, irgendwann.
Kauf' Dir also was Du willst, wenn Du u n b e d i n g t das Messer in Namibia verschenken willst, dann würde ich allerdings auch die zwar rattenscharfen, aber in meinen Augen unsagbar hässlichen Mora-knives, wählen.

Achte aber drauf, dass die Scheide nicht "laut" ist, also nicht klappert oder dergl. Geräusche mehr verursacht. Deshalb mag
i c h keine Kydex-Scheiden.
Cordura geht so, ich bevorzuge gute Lederscheiden.
 
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14 Aug 2013
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Achte aber drauf, dass die Scheide nicht "laut" ist, also nicht klappert oder dergl. Geräusche mehr verursacht. Deshalb mag
i c h keine Kydex-Scheiden.
Cordura geht so, ich bevorzuge gute Lederscheiden.

Danke. Das ESEE 6 hat m.W. eine Zytel-Scheide (wie das ESEE 3). Beim 3er habe ich keine Probleme mit Geräuschen, das ist aber auch deutlich kürzer als ein 6er. Meine Hauptsorge ist, dass ich mich mit so einem Kurzschwert ziemlich lächerlich machen werde. :???:

Gruß
Marodeur
 
Y

Yumitori

Guest
@ Marodeur,

die Klingenlänge ist vielleicht nicht ganz so entscheidend, mehr die Stabilität und Robustheit.
Nimm' das Messer, das Dir am besten in der Hand liegt und mit dem Du im Zweifel auch an einem Dickhäuter arbeiten würdest.
Ich habe jetzt die Klingenlängen der ESEE nicht nachgesehen, aber es reichen sicher 100 bis 140 mm.
Wenn's an Hackarbeiten (Holz oder d. Zerwirken wirklich starken Wildes) geht, haben alle Helfer die richtigen "Kurzschwerter" zur Hand.
(Und denen würde ich dabei nicht helfen wollen, ebenso wenig, wie ich es schätzte, wenn einer unserer Jagdgäste früher beim Zerwirken hatte helfen wollen und mehr im Wege stand, als sonstwas...)
 
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14 Aug 2013
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Nach so viel positivem Zuspruch wäre es eine Sünde, wenn ich das begehrte Objekt nicht hole. :21: Ich muss es dann vor der Reise nur noch mit Hülsen in den Tumbler schmeißen, dass es nicht zu unbenutzt aussieht. ;-)

Vielen Dank und Gruß
Marodeur
 
Y

Yumitori

Guest
Nach so viel positivem Zuspruch wäre es eine Sünde, wenn ich das begehrte Objekt nicht hole. :21: Ich muss es dann vor der Reise nur noch mit Hülsen in den Tumbler schmeißen, dass es nicht zu unbenutzt aussieht. ;-)

Vielen Dank und Gruß
Marodeur

Zum Gruße,
Ein Nachtrag: Man wird in Afrika sicher nicht in die Verlegenheit kommen, Wild mit dem Messer abfangen zu müssen.
Ich habe sowohl im eigenen Revier als auch später im Pirschbezirk oder als BGS-Inhaber immer mit Klingenlängen von ca. 100 mm gearbeitet. Seit ich zwei kleine, feststehende Nicker mit einer Klingenlänge von 75mm habe, habe ich feststellen können, dass auch die für Rehe und schwächere Sauen ausreichen und sogar in die Hosentasche passen.

Wenn EESE- Messer, dann würde ich für Afrika das 4 oder5 wählen und eine ganz normale Schneide, o h ne Wellenschliff.
Im Tumbler würde ich ein Messer niemals quälen, aber da hast Du ja sicher einen Scherz gemacht.
Du kannst ja ein neues Messer ein wenig auf "benutzt" trimmen, indem Du es selbst so haarfein schärfst, dass Du Dich damit rasieren kannst.
Und wenn Du das 6er haben magst, dann kauf' es und freu' Dich dran.
Wie sag' ich immer: In meinen Augen ist (m)ein Bedürfnis dann gegeben, wenn ich etwas haben w i l l .
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Für den schwarzen Kontinent kann es eigentlich nur eine Empfehlung geben.
Der Staat Angola hat es sogar in sein Wappen und seine Flagge aufgenommen.
Quasi für alles zu gebrauchen....
:bye:
 
Registriert
1 Aug 2007
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Yumi,
ich weiss, ohne Messer ist ein Jäger nackt.Wer will das schon sein,sofern man kein FKK Freak ist ?
Und bei Hendrik Lott, der so schön nur open sight schießt, baumelt da immer was großes am Gürtel rum.
Macht sich toll im Film ,ich weiß und bin echt neidisch .N echter Kerl halt.
Aber Jungs,in Afrika,als stinknormaler Jagdgast, trug ich nie ein Messer am Gürtel .
Wofür?

Klar -Nahkampf mitm Leoparden und dann nur erwürgen ist natürlich nicht waidgerecht.
Soll ich etwa nen Oryx ,ein Gnu abnicken ? Von den größeren Tieren will ich ja schon gar nicht sprechen.
Wisst Ihr tatsächlich wie groß und stark ein Kudu ist,oder ne Roan ?
Weit ab von jeder medizinischen Versorgung, bringt Dich jeder waidwunde Zebrahengst noch um ,bevor bis Du in die Klinik kommst.
Meine PHs hätten das nie zugelassen.
Never take a chance,sagen die Oldtimer im Busch,lass es nie darauf ankommen,ist damit gemeint.
Es leben so viele Leute hier in Phantasia Land .
Ein Tool halte ich für viel wichtiger.Und die Tracker freuen sich darüber viel, viel mehr als die Messer die ihnen überlassen werden.
Aber mit dem Puma White Hunter von Frankonia(das unpraktischste Messer überhaupt) ist man ja fast schon selber einer.
Projektion ist für viele das Wichtigste.
Ich gönne jedem fünf tolle Messer am Gürtel ,mindestens, aber brauchen ,brauchen tust sie da unten nicht.
KF
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

Yumitori

Guest
Zum Gruße,

@ katzenfutter -
was habe ich in meinem "Nachtrag" geschrieben ? :-D:-D

Trotzdem, die Klingen in den Tools - die Tools selbst halte ich für unbedingt führenswert ! - halte ich nicht für so toll und außerdem liegen sie nicht gut in der Hand, finde i c h.
Die Fummelei, bis die Messerklinge offen ist, wäre mir zu viel - aber für wirkliche "Kurzschwerter" wüsste ich jetzt auch kein Argument.

Im übrigen sagte mein Großvater wörtlich "...und ein Mann ohne Messer ist nackt..."

Witzige Zusatzanekdote, die sich aber wirklich so abgespielt hat:
Im Spätsommer 2004 saß ich in der Kantine unserer Firma und hatte ein Steak vor mir, das zwar gut aussah und roch, aber das Besteckmesser war so stumpf wie ein Käse, zwei Kollegen hatten ebenfalls dieses Problem. I c h konnte es lösen, indem ich mein kleines Finnenmesser vom Gürtel löste und das Rumpsteak fröhlich verspachtelte - es war gar nicht so schlecht - unsere Besteckmesser waren- so eine Nachfrage - bewusst nicht scharf gehalten, wegen eines angeblich vorgekommenen Suizidversuches... .
Psychisch kranke Menschen sind zu bedauern - aber mein Arbeitgeber war wirklich nicht so schlecht, dass man deshalb... .
 

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