Jagdliches in der Allgem. Zeitung - Windhuk

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Ob der Besitzer anwesend ist oder nicht, ist doch recht gleichgültig, wenn die Farm von einem zuverlässigen einheimischen Verwalter betreut wird und Arbeitsplätze für Namibianer erhalten bleiben.
Die Bewirtschaftung von Farmen über Viehzucht und/oder ausländische Jagdgäste, ist zusätzlich ein Vorteil für die schwache namibischen Wirtschaft.
Natürlich kommen für viele Menschen Neidgedanken auf, wenn ein ausländischer Farmbesitzer trotz guter Bewirtschaftung seiner Farm nur selten einmal zur Jagd erscheint.
Dagegen ist die tatsächlich bestehende wirtschaftliche Ausbeutung durch chinesischen Einfluss ist ein wirkliches Problem in der Zukunft für Namibia und andere afrikanische Staaten.
 
A

anonym

Guest
Genau so ist´s .


...
Natürlich kommen für viele Menschen Neidgedanken auf, wenn ein ausländischer Farmbesitzer ... nur selten einmal zur Jagd erscheint.
....

Da sagt sich der eine und andere dort einheimische Politiker,
der Farmbesitzer mag zwar deutschstämmig sein,
seine Großeltern und Eltern haben womöglich ihren Lebensunterhalt auf dieser Farm erwirtschaftet, es war deren Heimat, sie haben zeitlebens dort gearbeitet, sie haben den San, den Damaras, Ovambos, Kavangos Arbeit und Brot gegeben,
- für einige junge Leute dieser modernen, jungen deutschstämmigen Generation ist diese Farm, ist Namibia nicht mehr die Heimat. Diese jungen Leute scheren sich nicht mehr ums Land, um die Herden.
Der einheimische Politiker vermutet richtig: Die jungen Leute verkaufen ihr Land nur deshalb nicht,
weil der Staat Namibia (Vorkaufsrecht) zu wenig bietet, nicht mehr Geld für eine Entschädigung übrig hat, also muß der Staat diese Landflüchtigen enteignen.

Ausgangspunkt für die Farmbesetzungs-Überlegungen des einen und anderen weiteren einheimischen Politikers neben dem Aktivisten Swartbooi war nicht nur Mugabes Vorbild, sondern vor allem auch die Äußerung des SWANU-Vorsitzenden Usutuaije Maamberua (AZ-Meldung vom 21. Feber 2018, siehe # 1), er könne sich vorstellen, die Ländereien, die Farmen Deutschstämmiger zu besetzen, falls die Bundesregierung in Berlin nicht bald auf die Forderungen der Hereros nach einer "vergoldeten Entschädigung" eingeht.
 
Y

Yumitori

Guest
Genau so ist´s .




Da sagt sich der eine und andere dort einheimische Politiker,
der Farmbesitzer mag zwar deutschstämmig sein,
seine Großeltern und Eltern haben womöglich ihren Lebensunterhalt auf dieser Farm erwirtschaftet, es war deren Heimat, sie haben zeitlebens dort gearbeitet, sie haben den San, den Damaras, Ovambos, Kavangos Arbeit und Brot gegeben,
- für einige junge Leute dieser modernen, jungen deutschstämmigen Generation ist diese Farm, ist Namibia nicht mehr die Heimat. Diese jungen Leute scheren sich nicht mehr ums Land, um die Herden.
Der einheimische Politiker vermutet richtig: Die jungen Leute verkaufen ihr Land nur deshalb nicht,
weil der Staat Namibia (Vorkaufsrecht) zu wenig bietet, nicht mehr Geld für eine Entschädigung übrig hat, also muß der Staat diese Landflüchtigen enteignen.

Ausgangspunkt für die Farmbesetzungs-Überlegungen des einen und anderen weiteren einheimischen Politikers neben dem Aktivisten Swartbooi war nicht nur Mugabes Vorbild, sondern vor allem auch die Äußerung des SWANU-Vorsitzenden Usutuaije Maamberua (AZ-Meldung vom 21. Feber 2018, siehe # 1), er könne sich vorstellen, die Ländereien, die Farmen Deutschstämmiger zu besetzen, falls die Bundesregierung in Berlin nicht bald auf die Forderungen der Hereros nach einer "vergoldeten Entschädigung" eingeht.

Zum Gruße,

ich will ja nicht zündeln, i c h empfinde es an der Grenze zur Lächerlichkeit, wenn quasi Kriegsdrohungen ausgesprochen werden.
Es mag sein, dass den Hereros Unrecht widerfuhr - aber dies mit neuem Unrecht - und nichts anderes ist eine entschädigungslose Enteignung, da geht nun kein Weg dran vorbei - sozusagen "auszugleichen", ist ein altbekannter Treppenwitz der Geschichte...
Selbstredend kann natürlich ein Gesetz gemacht werden, die das rechtmäßig werden lässt. Und d a s kann wieder nur böses Blut kochen lassen.

Dummheit pur in meinen Augen !

Dass die Regierung von Namibia nicht genug Geld hat, die weißen (deutschstämmigen?!) Farmer angemessen zu entschädigen, ist möglicherweise bezeichnend.
Nur allzu leicht wird von "reichen Farmern" gesprochen oder geschrieben, wenn man genauer hinsieht, ist es nicht mehr als mittlerer Wohnkomfort. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als würde in NAM mit zweierlei Maß gemessen:
Gehört das Farmland einem Schwarzen, ist er ein hart arbeitender Mann ( der ebenso Angestellte hat), gehört es einem Weißen, ist jener natürlich einer, der auf Herero Land Schwarze ausbeutet... .
Ganz schick wird die Betrachtung des Problems, wenn wir die kontinentaleuropäischen Grenzen des Kaiserreichs anlegen und dann diejenigen Angehörigen fremder Staaten zu enteignen beabsichtigen w ü r d e n, die auf ehemals deutschem Land von - sagen wir 1900 - wirtschaften... .
 
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Viele weiße Farmer mit einer 5000ha Standardfarm sind so "reich", dass die Hälfte ihrer Einnahmen, nur für das Schulgeld eines einzigen Kindes im Schülerheim aufgebraucht wird.
 
A

anonym

Guest
Heute meldet die deutschsprachige Allgemeine Zeitung in Windhuk,
die übrigens seit 1916, seit mehr als 100 Jahren besteht:

https://www.az.com.na/

Die Regierungen Deutschlands und Namibias haben keine "geheime Vereinbarung" getroffen, wonach die Bundesrepublik großzügige finanzielle Entwicklungshilfe leistet, statt Entschädigungen an Herero und Nama zu zahlen.

Gestern, am 4.4.2018, hatte der Ovaherero-Chef erneut gedroht: "Wenn die Deutschen nicht endlich auf vernünftige Art und Weise am Verhandlungstisch eine friedliche und dauerhafte Lösung finden, werden wir keine andere Wahl haben, wir werden tun was ein Mann tun muß."


...
Es mag sein, dass den Hereros Unrecht widerfuhr - aber dies mit neuem Unrecht - und nichts anderes ist eine entschädigungslose Enteignung, da geht nun kein Weg dran vorbei - sozusagen "auszugleichen", ist ein altbekannter Treppenwitz der Geschichte...
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.. .

Bekanntlich sind derzeit die politischen Verhältnisse in Namibia stabiler und rechtstaatlicher als im Nachbarland Zimbabwe, wo im August 2001 mein Jagdfreund, der Waidgenosse und Farmer Günter R. samt Familie, mißhandelt, mit dem Tode bedroht, aus seinem Jagdrevier, seiner Farm in den Chembadzi Hills bei Chinhoyi - mit ca. 3000 weiteren weissen Farmern - aus seiner Heimat vertrieben worden ist und alles zurücklassen mußte, was Generationen vor ihm aufgebaut haben. In Namibia wird es wohl nicht so schnell dazu kommen, daß deutsch-stämmige Farmer alles zurück lassen und entschädigungslos aus dem Land vertrieben werden.

Falls solch verbrecherisches Unrecht irgendwann auch in Namibia passieren sollte, wird bereits nach einer Generation Gras darüber gewachsen sein und deutsche Waidgenossen haben schon nach 20 Jahren wieder alles vergessen und werden wieder munter zur Büffeljagd einfliegen, ihr Geld mitbringen - wie das bereits heute in Zimbabwe wieder der Fall ist.
 
A

anonym

Guest
Besonders starker Regen in Swakopmund

Die AZ - Windhuk meldet heute

ganz besonders starken Regen in Swakopmund.
Hat sicher gute Auswirkungen auf das Wachstum, die Vegetation in weitem Umkreis
und auf´s Wild.
Wegen der ausserordentlich starken Regenfälle
haben die Einwohner dort mehr Sorgen als Freude,
z.B. mit unpassierbaren, verschlammten Straßen -

meldet die AZ - Windhuk.

https://www.az.com.na/
 
A

anonym

Guest
Leopard greift Dutschen an - schwerverletzt


Die AZ - Windhuk meldet heute am Freitag, dem 13. April 2018, daß heute nacht

- ein Leopard

in Kuiseb Rivier bei Sesriem, etwa gegen 1 Uhr in der Nacht einen Deutschen fast getötet hätte.
Die beiden Deutschen haben vor einiger Zeit einen Wohn-LKW von Deutschland her nach Namibia verschifft, um einige Zeit im Süden Afrikas zu verbringen. In der Nacht hörten sie Kratzgeräusche am Fahrzeug und beim Nachschauen durch ein kleines seitliches LKW-Fenster, 2 m über dem Boden, hatte der Deutsche den Leopard im Gesicht. Dieser verkrallte sich an dem Mann, wollte ihn aus dem Fenster ziehen. Seine Frau zog von innen dagegen, sodaß der Leopard nach Minuten abließ.
Der Leopard sprang auf´s Dach des LKW und versuchte 4 Stunden lang ins Innere des Fahrzeugs zu kommen. Der Schwerverletzte konnte nicht selbst ins Krankenhaus fahren und auch nicht seine Frau.
Um 7 Uhr in der Früh kamen Fahrzeuge, kam Hilfe vorbei. Der Schwerverletzte wurde in die Klinik nach Walvis Bay gebracht.
 

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