Chronik eines Hundetodes

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Yumitori

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Hallo,



Ausgebüxt, Drückjagd, Hetze bei Nachsuche...
Absolut uninteressant warum der Hund alleine unterwegs war.
Seit Wolf "Kurti" wissen wir das ein Wolf auch Hunde an der Gassileine angreift.

Ein wildes Raubtier hat ein Familienmitglied totgebissen und dann halb aufgefressen.
Das ist die Botschaft die in die Öffentlichkeit muss.

Aber wie heißt es dann so schön:

-Ein bedauerlicher Einzelfall.
-Ist nur von regionaler Bedeutung.
-100% Schutz gibt es nicht.

Zum Gruße,

meine persönliche Meinung ist, dass eine sachliche Information über den Vorfall durchaus in die Öffentlichkeit gehört.
A b e r: Es w i r d genau das, was Du befürchtet hast, gesagt werden - denn es war ein J a g d Hund...
So lange die Jägerschaft in der Öffentlichkeit nicht offensiver auftritt, den Feinden nicht wirksam Paroli bieten kann/will, haben wir keine Chance, die Realitäten darzustellen und damit gehört und gelesen zu werden.
Möglicherweise - ich kann das nicht beurteilen - hätte der Hund im Wolfskerngebiet nicht geschnallt werden sollen; aber es muss mal wieder darauf hingewiesen werden, dass die Jagd als solches in vielen Teilen umgestaltet werden, geändert werden muss, (nur) weil der Wolf wieder eingebürgert wurde.
Wenn wir unsere Hunde im Zweifel schützen wollen, muss eine Notstandssituation vorliegen und glaubhaft gemacht werden.

Und jetzt spiele ich mal "advocatus diaboli": Herr Jäger, Síe hätten leicht wissen können/ müssen, dass Wolfsgebiet dort ist, wo Sie Ihren Hund geschnallt haben (und auch, dass Wolfsranz war). Sie haben also die Notstandssituation mindestens mit herbeigeführt, der Wolf als so seltenes und schützenswertes Tier kann nicht hinter einem durch seinen Herrn selbst gefährdetes Tier wie einem Jagdhund zurückstehen...
Und schon haben wir ein Notstandsproblem, kein Rechtfertigungsgrund mehr...
>> It'll be the day... <<
 
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.............: Herr Jäger, Síe hätten leicht wissen können/ müssen, dass Wolfsgebiet dort ist, wo Sie Ihren Hund geschnallt haben (und auch, dass Wolfsranz war). Sie haben also die Notstandssituation mindestens mit herbeigeführt, der Wolf als so seltenes und schützenswertes Tier kann nicht hinter einem durch seinen Herrn selbst gefährdetes Tier wie einem Jagdhund zurückstehen...
Und schon haben wir ein Notstandsproblem, kein Rechtfertigungsgrund mehr...
>> It'll be the day... <<

Diese Sichtweise ist auf den einschlägigen Gesichtsbuchseiten schon seit Beginn der "Geschichte" die (erwartbar) gängige.
 
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Moin!

Komisch ,ich hab so ein gutes Gedächtnis: Da hat doch vor geraumer Zeit,ist schon paar Jahre her, mal Einer hier im Forum ,als ich von gerissenen Hunden schrieb,die`s hier in Dt. auch bald geben wird,geschrieben,daß kein einziger Fall bekannt sei und dies nur böse Propaganda sei oder so ähnlich . Nun haben wir den Salat und ich hatte `ne Glaskugel !:lol: ;-)

Du solltest statt einer Glaskugel ein gutes Archiv benutzen, dann müsstest Du nicht so ad hominem posten, sondern könntest nachlesen, dass der von Dir angesprochene auch damals schon darauf hinwies, dass genau die hier vorliegende Situation zu denen gehört, wo ein Hund durch einen Wolf gefährdet ist. :roll:

@Bausaujäger:
Das Verhalten von Tieren in Gefangenschaft unterscheidet sich oft von dem der Tiere in freier Wildbahn. Das ist auch beim Wolf so und ein Grund dafür, dass manche Leute beim Wolf nach wie vor falsche "Prognosen" abgeben. Auf Leute, die von Anfang an vor solchen Gleichsetzungen warnten und eine intensive Beobachtung forderten hat ja keiner gehört. :roll:

Viele Grüße

Joe
 
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Moin!

@Bausaujäger:
Das Verhalten von Tieren in Gefangenschaft unterscheidet sich oft von dem der Tiere in freier Wildbahn. Das ist auch beim Wolf so und ein Grund dafür, dass manche Leute beim Wolf nach wie vor falsche "Prognosen" abgeben. Auf Leute, die von Anfang an vor solchen Gleichsetzungen warnten und eine intensive Beobachtung forderten hat ja keiner gehört. :roll:

Viele Grüße

Joe

Gibt ein interessantes Buch dazu: "Die Weisheit der Woelfe" von Elli H. Radinger, in dem die Verhaltensunterschiede zwischen Freiheit und Gehege aufgezeigt werden.

Leider hat das Buch dann im letzten Teil sehr nachgelassen, aber ingesamt lesenswert
 
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Bei Verden Aller gibt es ein Wolfsgehege und der Betreiber ist gleichzeitig der Wolfsberater. Er erzählt immer, dass vom Wolf gegenüber den Menschen keine Gefahr ausgeht. Merkwürdig ist, das wenn man durch diese Anlage geht, seine Wölfe da nicht frei rum laufen. Nur gegen eine Gebühr (Besuch im Wolfsgehege 0,5 h 125 Euro) und mit Tierpflegern dürfen wenige Leute in die Gehege. Wenn die so ungefährlich sind, könnten die doch wie im Streichelzoo so rum laufen. Aber das ist bestimmt nur zum Schutz der Tiere.
 
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Moin!



Du solltest statt einer Glaskugel ein gutes Archiv benutzen, dann müsstest Du nicht so ad hominem posten, sondern könntest nachlesen, dass der von Dir angesprochene auch damals schon darauf hinwies, dass genau die hier vorliegende Situation zu denen gehört, wo ein Hund durch einen Wolf gefährdet ist. :roll:

@Bausaujäger:
Das Verhalten von Tieren in Gefangenschaft unterscheidet sich oft von dem der Tiere in freier Wildbahn. Das ist auch beim Wolf so und ein Grund dafür, dass manche Leute beim Wolf nach wie vor falsche "Prognosen" abgeben. Auf Leute, die von Anfang an vor solchen Gleichsetzungen warnten und eine intensive Beobachtung forderten hat ja keiner gehört. :roll:

Viele Grüße

Joe


Naja,geschenkt !
Was den Unterschied zwischen frei lebenden Wölfen und Gehegewölfen betrifft,dürfte eigentlich Klarheit bestehen,daß es da Unterschiede geben muß ! Daß die immer wohlwollend bei Gehegewolfen gegenüber Menschen und den Schutzbefohlenen ausgehen,ist jedoch nicht gegeben. Beispiele gibts da reichlich. Ein in menschl. Umgebung aufgewachsener Großprädator bleibt immer ein wenig mehr oder weniger ein gefährliches Wildtier,auch wenn in Wort und Bild anderweitiges aus der Wolfsszene kommt. Bsp. Kuschelbilder mit Wölfen,Gehegebesuche und dgl...es gab auch da schon Vorkommnisse mit üblem Ausgang !!! Ich vermute mal,frei lebende Wölfe sind da eher "ungefährlicher" gegenüber dem komischen "Tier" mit den 2 Beinen. Aber diese Vorsicht kann ganz schnell umschlagen,je öfter Wölfe den Instinkt der Vorsicht vorm Menschen verlieren. Menschenfleisch schmeckt gut,nicht nur Haustierfleisch. Dies hatten Wolfsrudel während des 30jährigen Krieges usw.schnell gemerkt.In Frankreich gibts massenweise Croniken zum Thema Menschentötungen durch Wölfe. Die Folgen sind bekannt und nachzulesen.Danach begann die Hatz auf die Europäische Wolfspopulation. Warum der kurze Exkurs ? Wir sollten größeres Engagement zeigen,daß nicht eines Tages vereinzelt der Mensch als schwächstes Tier (und das ist er ja ohne Waffe) wieder von Isegrimm als solcher erkannt wird ....
 
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Ja welche Rolle spielt es denn, wer den Hund geführt hat? Spielt es eine Rolle, wer das Nutzvieh auf die Weide geführt hat, auf der es gerissen wurde? Es ist richtig, ich hätte den Hund da nicht geschnallt. Aber ist es das was wir alle wollen? Was bringt der Wolf an positives? Warum muss er geschützt werden? Warum soll ich mein Hund in der Brut- und Setzzeit anleinen, wenn der Wolf doch frei rum läuft und wie soll man anderen das erklären? Ich kann das nicht verstehen. Für die Wolfsexperten sind immer andere schuld. Ich kenn einen Fall wo in einer Nacht 17 Schafe tot gebissen wurden. Es gab keine Entschädigung, weil der Zaun ein klein wenig zu tief war. Da ist der Wolf aber nicht bestätigt.
Früher haben wir Zäune gebaut, damit kein Tier raus kann und heute müssen wir höhere bauen, das keins rein kann.
Super Sache der Wolf.
 
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Das ist Natur. Der Wolf gehört da hin.
Ob die Schafe da hin gehören ist zumindest diskutabel.
 
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Das ist Natur. Der Wolf gehört da hin.
Ob die Schafe da hin gehören ist zumindest diskutabel.

Wo Cast recht hat hat er recht.:p
Der Wolf gehört dahin, genau wie der Säbelzahntiger, das Wollnashorn, der Tyranosaurus,.....
Aber das Schaf def. nicht.
Das ist ein Neozot oder wie jetzt?:no:
 
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Das überhaupt noch aufm Feld was angebaut werden darf. Das gehört auch der Natur. Oder das wir Häuser bauen, da würden auch gerne Bäume und Sträucher wachsen.
 
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.......und Menschen, nein das geht garnicht!

Gruß Wäller

Doch Neanderthaler und andere Leute aus der Eifel!

Das mit dem Zaun im Wolfgehege finde ich auch nicht nett, ist aber bestimmt damit keiner einen Wolf klaut...
Da die Absperrung ca. 3m hoch ist kann es ja nur darum gehen Diebstahl zu verhindern, denn für den Wolf würden schon 1.20m reichen! (Sagen Experten)
 
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Wo Cast recht hat hat er recht.:p

Das sehe ich auch so.

Der Wolf gehört dahin, genau wie der Säbelzahntiger, das Wollnashorn, der Tyranosaurus,.....

Als Säbelzahntiger, das Wollnashorn und der Tyrannosaurus von uns gegangen sind, hat der Mensch noch als Quark im Schaufenster gelegen.
Den Wolf haben unsere Vorfahren allerdings hier zunächst ausgerottet.

Cast hat ja nicht gesagt, dass die Schafe hier nicht hingehören, er meinte ja nur, man könnte darüber diskutieren.
Ihr diskutiert doch auch, ob der Wolf hier hingehört.:cool:
 
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und in der Natur geht es darum, wer in der Nahrungskette vorne ist, hat das sagen. Also doch wir.
 
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