Wie schuat es rechtlich aus, wenn ich meinem Hund bei der Jagd in der Situation helfe und in Notwehr / Nothilfe handle. Sollte es ja Straffrei für mich ausgehen. §34 stdg
Jeder HF wird diese Frage wohl für sich beantworten. Vermutlich ziemlich eindeutig.
Da aber der Wolf, in diesem Fall ja wohl der ziemlich knackige Leitrüde, den Hund praktisch im Handumdrehen tötet und das nicht, wenn der Mensch daneben steht, könnte man im besten Fall wohl nur noch über einen Nachschuss diskutieren.
Unterm Strich in der Summe aller Wahrscheinlichkeiten aus Eintreffen des Ereignisses plus Interventionsmöglichkeit des HF keine uninteressante, aber eine wohl mehr akademische Diskussion.
Als HF fühle ich mit dem betroffenen HF und bedanke mich für den Bericht.
Ich würde mich dem Wunsch
Wenn der Tod von Ajax die Hundeführer wachrüttelt und sie ihren Hundeeinsatz an die Situation im Wolfsgebiet anpassen und diese geforderte sachliche, zielorientierte Diskussion angestoßen hat, dann war er nicht sinnlos und um sonst!
anschließen.
Ich habe aber wenig Hoffnung, denn es gab ja bereits Versuche im Forum und außerhalb entsprechende Diskussionen anzustoßen, die wurden dann aber vor allem von der meist wolfsfernen DJ-Fraktion aus Angst vor möglichen Einschränkungen im Hundeeinsatz niedergequatscht.
Eines scheint mir sicher, gerade in dem aktuell betroffenen Gebiet, große Flächen, Bundeseigentum, dünnst besiedelt, direktes Einwechselgebiet der Wölfe aus Polen und damit ausgeprägtes Verhalten das Rudelgebiet zu verteidigen, plus bereits heute höchste Wolfsdichte, wird sich an der Wolfssituation in absehbarer Zeit nichts ändern. Hier werden sich die Jagd, das Jagdverhalten, die Jagdpraktiken auf den Wolf einstellen müssen und nicht umgekehrt.
Sollte sich der noch unwahrscheinliche aber wünschenswerte Fall von wolfsfreien Gebieten irgendwann einstellen, wird dieses Gebiet ganz sicher nicht dazu gehören. Dann werden aber immer noch ganze Busladungen von Gastjägern beim Bundesforst dort jagen wollen. Bin mal auf die Entwicklung gespannt.