Chronik eines Hundetodes

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Gelöschtes Mitglied 13565

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Ich denke die Zahl der "Zwischenfälle", wie ich es verantwortungslos verharmlosend nennen würde, wird zwangsläufig steigen.
Zum einen durch die steigenden Zahlen beim Grauen in Deutschland, zum anderen weil wir, als Menschen uns nicht angemessen schnell in unseren Verhaltensweisen anpassen werden.

Was wir mMn auch nicht sollten!! zumindest nicht ohne Augenmaß!

Es wurde schon vor JAHREN angewiesen, dass die Hunde und Jäger unter keinen Umständen an das kranke/verendete Wild treten sollen, wenn vermutlich schon der Wolf dran ist. Genau wie viele anderen Hinweise ein Schritt in die falsche Richtung, rechtlich korrekt, aber dem Wolf hilft es nicht. Letztlich baut er darauf nur weiter das "Selbstverständnis" auf im Menschen keine Gefahr zu sehen.


CdB
 
S

scaver

Guest
daran wird man sich gewöhnen müssen.
Anhang anzeigen 59349
In Schweden, Norwegen, Finnland, darf man sogar bei Notstand den Wolf, der Hund oder Schaf bedroht unverzüglich abschiessen. Das nützt aber unseren Hunden gar nichts, weil die Wölfe die Hunde auf der Jagd immer dann abschlachten, wenn keiner dabei ist, der schiessen kann. Das liegt im Umstand der Stöberjagd.
Man brauchte einen Schutzhund für den Jagdhund :twisted:. Es hilft auch keine scharfe Jagd auf Wölfe, das erzieht die Wölfe leider nicht. Der Jagdhund wir vom Wolf gekilled - ohne wenn und aber. Man brauchte Hunde, die im Team arbeiten, auf die Wolfsjagd abgerichtet sind und nebenbei den DJ Job erledigen, die gibts aber nicht, schon juristisch nicht. Der Wolf, erst mal flächendeckend etabliert, verbietet das Schnallen der Hunde, besonders für Schweißhunde wird das ein russisch Roulett. :shoot::16:
Unsere Hunde laufen in Wolfsgebieten nicht mehr.
sca
 
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@CdB
Kannst Du das mal erklären?
Ich kenn die Regel nicht...

"Es wurde schon vor JAHREN angewiesen, dass die Hunde und Jäger unter keinen Umständen an das kranke/verendete Wild treten sollen, wenn vermutlich schon der Wolf dran ist. Genau wie viele anderen Hinweise ein Schritt in die falsche Richtung, rechtlich korrekt, aber dem Wolf hilft es nicht. Letztlich baut er darauf nur weiter das "Selbstverständnis" auf im Menschen keine Gefahr zu sehen."
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

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MMn ein wichtiger Satz in dieser hitzig/verfahrenen Diskussion ...wäre der Hund von einer Sau/Rotte Sauen angenommen/geschlagen worden und vom HF tot aufgefunden worden, wäre dieser Vorfall aller Wahrscheinlichkeit nie ein Thema für die Öffentlichkeit/Jagdforen geworden...aber beim Wolf ist dies nicht möglich und tatsächlich ist es irgendwie traurig und beschämend, wie sich hier einige aufführen...

Dazu muß erst das Politikum Wolf rechtlich und emotional genauso normal und selbstverständlich werden wie die Schwarzkittel es sind. Das wird aber mit der derzeitigen Rechtslage nicht eintreten. In sofern kann ich jegliche Polemik nachvollziehen.


CdB
 
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Die bisherigen illegalen Abschüsse haben entweder was bewirkt, denn die Wölfe sind nicht so problematisch wie unterstellt, oder sie habennichts bewirkt. In beiden Fällen ist nicht davon auszugehen, dass mehr Abschüsse besser sind.
Ups, wir zwei bei Wölfen einer Meinung? Da muss ein roter Strich im Kalender her. ;-) :cheers:

Joe

Nun, angesichts der Wolfsdichte könnnen die paar illegalen Abschüsse natürlich nichts bewirken, die legale Masse machts.

Was die gemeinsame Meinung angeht, es ist nie zu spät :cheers:

Also das ist dann ein Red-Letter-Day ohne Schuss?

Vielleicht schießt Du ja mal die Alphawölfin und ich die Leitbache :biggrin: Dann sind wir aber Blutsbrüder:biggrin:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
@CdB
Kannst Du das mal erklären?
Ich kenn die Regel nicht...

"Es wurde schon vor JAHREN angewiesen, dass die Hunde und Jäger unter keinen Umständen an das kranke/verendete Wild treten sollen, wenn vermutlich schon der Wolf dran ist. Genau wie viele anderen Hinweise ein Schritt in die falsche Richtung, rechtlich korrekt, aber dem Wolf hilft es nicht. Letztlich baut er darauf nur weiter das "Selbstverständnis" auf im Menschen keine Gefahr zu sehen."

ES sollte dadurch kein Konkurrenzverhalten und somit keine Risiken heraufbeschworen werden.
Kam als Anweisung bei den DJ auf den Flächen des Naturschutzes an die HF.
Im Landes/Bundeswald wurde dies auch nicht angesagt, also nur revierspezifisch.


CdB
 
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MMn ein wichtiger Satz in dieser hitzig/verfahrenen Diskussion ...wäre der Hund von einer Sau/Rotte Sauen angenommen/geschlagen worden und vom HF tot aufgefunden worden, wäre dieser Vorfall aller Wahrscheinlichkeit nie ein Thema für die Öffentlichkeit/Jagdforen geworden...aber beim Wolf ist dies nicht möglich und tatsächlich ist es irgendwie traurig und beschämend, wie sich hier einige aufführen...

Dein Vergleich taugt nicht, oder hast du schon einmal gehört, das eine Sau/eine Rotte einen Hund über eine größere Entfernung verfolgt hat, ihn dann getötet und halb aufgefressen hat? Was ist daran beschämend, wenn Hundeführer dazu stehen, dass sie ihren Hund in diesem Fall verteidigen, ohne vorher einschlägige Gesetze zu studieren? Ich würde mich schämen, wenn ich meinen Hund opfern würde, nur weil ich Angst um meinen JS hätte!
 
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ES sollte dadurch kein Konkurrenzverhalten und somit keine Risiken heraufbeschworen werden.
Kam als Anweisung bei den DJ auf den Flächen des Naturschutzes an die HF.
Im Landes/Bundeswald wurde dies auch nicht angesagt, also nur revierspezifisch.


CdB

Ok - zu Spät.
Meine Kleine pisst schon wie ein Rüde...
 
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Mein Beileid.

Ich würde ebenfalls versuchen meinem Hund beizustehen, ich befürchte allerdings, dass man in 99% aller Fälle zu spät kommen wird.

Ich denke der Wolf killt den Jagdhund genauso schnell wie meine Terrier einen Fuchs. Das dauert unter Umständen einige Sekunden.

Übrigens, gab es vor einigen Jahren nicht einen Fall bei dem ein älterer Mann einen Steinadler mit dem Regenschirm erschlagen hat weil der sich seinen Dackel gegriffen hat? Ich glaube der wurde zu 20.000 Euro verurteilt.

Einige ordentliche Gummigeschosse in der Kurzwaffe wären vielleicht auch net schlecht [emoji848]

Gruß

PiedPiper

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...
Einige ordentliche Gummigeschosse in der Kurzwaffe wären vielleicht auch net schlecht [emoji848]



dann pack lieber die in dein KW-Holster

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denn vor Bären hat der Wolf Respekt.
 
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Dein Vergleich taugt nicht, oder hast du schon einmal gehört, das eine Sau/eine Rotte einen Hund über eine größere Entfernung verfolgt hat, ihn dann getötet und halb aufgefressen hat? Was ist daran beschämend, wenn Hundeführer dazu stehen, dass sie ihren Hund in diesem Fall verteidigen, ohne vorher einschlägige Gesetze zu studieren? Ich würde mich schämen, wenn ich meinen Hund opfern würde, nur weil ich Angst um meinen JS hätte!

Dieser emotionale Beitrag belegt meine These der verfahrenen Diskussion...ich bin bei Dir, dass mein Vergleich sicherlich ein wenig hinkt...dennoch ist es m.M.n. nicht wirklich hilfreich, wenn wir Jäger immer wieder betonen, was wir alles täten wenn...auch wenn es illegal ist und man den Jagdschein abgibt etc...wenn ein Waidgenosse und HF in besagter Situation entsprechend handelt ist das zunächst seine ureigene Angelegenheit, die ihm im Anschluss evtl. den Jagdschein kostet, oder nicht...die öffentliche Diskussion ist ihm auf jeden Fall gewiss...

Was mich hier immer wieder aufregt ist die Tatsache, dass einzelne hier Taten ankündigen, die von aussenstehenden mit Dankbarkeit aufgenommen werden und gegen die gesamte Jägerschaft verwendet werden (können)...aber das ist ja ein Dauerübel unserer Foren, sie tragen den Stammtisch in die Öffentlichkeit...als das noch nicht so war, wurde auch viel geredet...an diesen Stammtischen...aber es war ein ziemlicher Unterschied zu heute...es blieb in der Jägerschaft und bei nächster Gelegenheit waren die Jagdhornbläser wieder die Garanten für ein gutes Ansehen...überspitzt ausgedrückt...

Ähnlich wie andere etwas besonnenere Weidgenossen hier, habe ich nichts davon geschrieben, wie ich mich verhielte wäre es mein Hund...aber auch das ist hier ja Usus...der Kontext...das Geschriebene aus dem Kontext zu ziehen und es gegen den Verfasser zu verwenden, lässt einen für einen Augenblick ganz stark wirken...nur, es bleibt halt nur die halbe Wahrheit...wenn überhaupt...
 
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Was mich hier immer wieder aufregt ist die Tatsache, dass einzelne hier Taten ankündigen, die von aussenstehenden mit Dankbarkeit aufgenommen werden und gegen die gesamte Jägerschaft verwendet werden (können)...aber das ist ja ein Dauerübel unserer Foren, sie tragen den Stammtisch in die Öffentlichkeit...als das noch nicht so war, wurde auch viel geredet...an diesen Stammtischen...aber es war ein ziemlicher Unterschied zu heute...es blieb in der Jägerschaft und bei nächster Gelegenheit waren die Jagdhornbläser wieder die Garanten für ein gutes Ansehen...überspitzt ausgedrückt...

Du sprichst mir aus der Seele.
Ob das hier jedoch einer dieser besagten Kollegen begreift!?!
Allein mir fehlt der Glaube.:no:
 
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Sun Bear, der weitaus größte Teil der Bevölkerung in diesem Land würde es sehr merkwürdig, unglaubwürdig finden wenn wir unsere Hunde
nicht verteidigten. Unseren erklärten Feinden muss ich mich in der Beziehung auch nicht andienen, verstecken schon gar nicht!

La
 

z/7

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Mein Beileid.

Ich würde ebenfalls versuchen meinem Hund beizustehen, ich befürchte allerdings, dass man in 99% aller Fälle zu spät kommen wird.

Ich denke der Wolf killt den Jagdhund genauso schnell wie meine Terrier einen Fuchs. Das dauert unter Umständen einige Sekunden.
Es dürfte ein großer Unterschied in der Zahl der Gegner liegen. Je nach Größe und Wehrhaftigkeit des Hundes wird ein einzelner Wolf doch länger brauchen. Im konkreten Fall waren es ja anscheinend 10 Minuten. In dem Zusammenhang ist dieses Video nicht uninteressant, weil es das Verhalten der möglichen Konfliktbeteiligten mal anschaulich macht.
 
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Sun Bear, der weitaus größte Teil der Bevölkerung in diesem Land würde es sehr merkwürdig, unglaubwürdig finden wenn wir unsere Hunde
nicht verteidigten. Unseren erklärten Feinden muss ich mich in der Beziehung auch nicht andienen, verstecken schon gar nicht!

La

Und da gebe ich dir zu 100% recht!
Denn das ganze andere ist hier nur Geschwafel!
Stammtischgeschwätz hin oder her.

Die, die anders reagieren würden sind eines Hundes nicht wert!
 
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